ZitatAlles anzeigenLiebe Tierfreunde,
mit Sorge hat uns soeben die Nachricht ereilt, das ein 4 jähriger
Schäferhund, der zudem noch eine komplette Kostenübernahme hatte, auf Beschluss des "Ethikrates" des TSV Bochum eingeschläfert wurde. Das darf so in Deutschland nicht geschehen.Ich bitte euch, diesen Bericht zu lesen und an alle euch bekannten
relevanten Stellen weiterzuleiten. Für entsprechende Kritik an dem
Vorgehen könnt ihr euch an info@tierheim-bochum.de wenden."Die Schule für Hund und Mensch
Best Friends – Vorstadtstr. 27 - 44866 Bochum
Tierschutzverein Bochum, Hattingen u. Umgebung e.V.
z.H. Tierheimleitung Frau XXXXXXXX
Kleinherbeder Str. 23
BochumBochum, 13.03.2011
Sehr geehrte Frau XXXXXXXX,
ich schreibe diesen Brief als offenen Brief, der auf meiner Homepage eingestellt und außerdem an ausgewählte Adressen versendet wird.
Ich stelle Ihnen frei, nein würde mich sogar darüber freuen, wenn Sie diesen Brief als Meinung in Ihrer Zeitschrift „Wir und das Tier“ veröffentlichen würden.
Wie Sie sicher erraten können geht es in diesem offenen Brief um „Hansi“ einen Deutschen Schäferhund, der sich seit November 2009 in Ihrem Tierheim befindet.
Von November 2009 bis zum August 2010 lebte dieser Hund ohne jeglichen menschlichen Kontakt in Ihrem Tierheim, weil sich niemand zutraute zu diesem Hund in den Zwinger zu gehen.
Im Sommer 2010 wandten Sie sich an mich mit der Bitte ihren Pflegerinnen Mercedes Schmidt und Kinga Rzytki Tipps zu geben, wie sie mit schwierigen Hunden umgehen könnten. Meine Arbeitsweise,
gewaltfrei, aber durchaus mit dem Setzen von Grenzen verbunden, sollte Ihnen zu diesem Zeitpunkt bekannt gewesen sein. Mit großem Erfolg setze ich seit 1993 die gewaltfreie, nicht jedoch antiautoritäre Hundeerziehung, auch mit schwierigsten Hunden um.
Im Zuge dieser Bitte lernte ich „Hansi“ in Ihrem Tierheim kennen. In kürzester Zeit stellte sich Hansi als ein 4-jähriger, wahrscheinlich unkastrierter Rüde (der Hund wurde in der ganzen Zeit nicht einmal
einem Tierarzt vorgeführt) heraus, dem in seinem bisherigen Leben niemals faire Grenzen gesetzt wurden.
Nachdem ich zu Beginn nur von außen, durch den Zaun des Freilaufgeländes mit ihm arbeiten konnte, können zum jetzigen Zeitpunkt sowohl die Pflegerin Frau Schmidt als auch ich Hansi anfassen, anleinen und er akzeptiert sowohl von mir, als auch von Frau Schmidt, Grenzen.
Zur Zeit stellt sich folgender Sachverhalt dar:
der Deutsche Schäferhund Hansi wurde von seinem Eigentümer im Tierheim abgegeben mit der Begründung: Der Hund beißt. Tatsache ist aber auch, dass von behördlicher Seite keine Anzeigen gegen ihn vorlagen.
Ihnen ist bekannt, daß von einem Paten für diesen Hund für 1 Jahr (ab Oktober 2010) das Futtergeld gespendet wurde, ich arbeitete kostenlos mit Hansi (nachdem zusammengerechnet ca. 10 Zeitstunden mit ihm gearbeitet wurde, machte er kontinuierliche Fortschritte). Ihnen wurde durch die Pflegerin Frau Schmidt mitgeteilt, daß die Möglichkeit bestand Hansi in ein anderes Tierheim zu verlegen. Trotz dieser positiven Entwicklung (oder vielleicht gerade deshalb?) haben Sie am
11.03.2011 beschlossen den Deutschen Schäferhund Hansi zu töten.Diese Entscheidung ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Es ist traurig aber wahr: Jetzt wo der Hund gute Fortschritte gemacht hat mußte er sterben. Ich bin tief erschüttert darüber dass sich, entgegen meines ersten Eindrucks vom September 2010, an der Führungsweise des Tierheims Bochum seit etwa 20 Jahren nichts geändert hat.
Desweiteren stelle ich fest, daß beim Beschluss zur Tötung des Hundes durch den „Ethikrat“, eine formale Bedingung nicht erfüllt wurde:
In der Tierheimordnung des deutschen Tierschutzbundes, dem das Tierheim Bochum angeschlossen ist, steht unter Punkt VIII Absatz 2 zu lesen:
„Wenn alle verhaltenstherapeutischen Maßnahmen, diese Tiere an ein
Leben mit Menschen oder Artgenossen zu gewöhnen, fehlgeschlagen sind und die Einschaltung von Sachkundigen nicht erfolgreich war, muss in diesen Ausnahmefällen die Entscheidung über die Einschläferung von einer Kommission getroffen werden.“
Die verhaltenstherapeutischen Maßnahmen sind in diesem Fall längst nicht ausgeschöpft worden. Seit mehreren Wochen machte der deutsche Schäferhund Hansi kontinuierliche Fortschritte. Mehrere Gesprächsangebote wurden sowohl von der Tierheimleitung als auch vom Amtstierarzt abgeschmettert. Die Fortschritte des Hundes sind alle filmisch belegt und hätten jederzeit in die Entscheidung mit einfließen können. Leider gab es auch hierfür keinerlei Interesse. Aufgrund dieser Entwicklung lehne ich jegliche, weitere Zusammenarbeit sowohl mit dem
Tierschutzverein Bochum, als auch den zuständigen Veterinärbehörden ab.Silvia Weber Vorstadtstr. 27 44866 Bochum Telefon: 02327/407568
Handy: 0173/7388198 Email: info@bestfriends-bochum.de
Wieder ein toter Hund, der noch Chancen gehabt hätte
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Und was sagt das TH, warum sie Hansi eingeschläfert haben?
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Frag sie doch mal per Mail. Heute war das TH verrammelt und auch für Interessenten geschlossen, da RTL vor der Tür stand und berichten wollte...
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Hier steht noch mehr:
http://www.bestfriends-bochum.de/index.php/in-unseren-herzen
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UFF! Ich krieg ja mal wieder gar nix mit ...
edit: ganz vergessen! Natürlich eine für Hansi!
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Wenn die Darstellung so stimmt, ist das eine ganz schlimme Sache...
für Hansi
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oje oje.... Man mag es kaum glauben. Für Hansi
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Ich bin sprachlos!
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- spinnen die????? Ich bin entsetzt und "sowas" in einem Tierheim....hoffentlich wird DAS öffentlich und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen...
komm gut über die Regenbogenbrücke Hansi
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Zitat
Die Fortschritte des Hundes sind alle filmisch belegt und hätten jederzeit in die Entscheidung mit einfließen können. Leider gab es auch hierfür keinerlei Interesse.
Bin mal darauf gespannt, die filmischen Fortschritte zu sehen.
Auf der Homepage finde ich sie nicht.Ebenso erwarte ich gespannt eine Darstellung des Tierheim Bochum.
Dem Hansi wünsche ich Ruhe und Frieden.
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Das Tierheim Bochum ist gestern und heute geschlossen:
ZitatAus betriebsinternen Gründen bleibt das Tierheim am Dienstag, 15.03.2011 und am Mittwoch 16.03.2011 leider geschlossen!
Ich finde es gerade sehr schwierig, das zu verarbeiten.
Ich weiß, dass Silvia Weber eine sehr kompetente Trainerin -insbesondere im Training mit aggressiven Hunden- ist. Ich kenne sie nicht persönlich, kenne aber Hunde und Menschen, die bei ihr im Training waren.
Auf der anderen Seite finde ich das Tierheim Bochum hochengagiert, es waren auch schon zwei Kater von dort hier eingezogen. Ich kenne die Tierheimleiterin und den Ethikrat nicht und weiß nicht, was zu dem Entschluss zur Einschläferung von Hansi geführt hat.
Ich hoffe nun auf eine Stellungnahme des Tierheims, die dann vielleicht diese Entscheidung erläutert.
Für Hansi
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Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren, die von Ihnen veranlasste Euthanasie des DSH Hansi stößt allgemein auf heftige Kritik. Ich möchte Sie um eine Erklärung bitten, warum der Hund trotz Kostenübernahme, trotz kostenlosem Training und trotz offensichtlicher Fortschritte getötet wurde. Mit freundlichem Gruß, D. Seiler
Wenn eine Antwort kommen sollte, stell ich sie natürlich auch hier rein.
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Na, da bin ich mal gespannt.
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Ich kenne Silvia Weber und weiß, das sie sich besonders für aggressive Hunde ins Zeug legt.
Mir hat sie auch mal bei einem meiner Hunde geholfen, der biss.
Er hat trotz Alter noch schnell und viel gelernt, dank Silvias Hilfe. Ich kann mir nicht vorstellen, das sie das nicht geschafft hätte und noch weniger, das sie das nicht so korrekt geschildert hat.
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Von der Homepage des Tierheims:
Zitatzum "offenen Brief" von Frau Weber
Stellungnahme zum offenen Brief von Silvia WeberZu dem Fall Hansi möchten wir wie folgt Stellung nehmen:
Im Nov. 2009 haben wir den Schäferhundrüden „Hansi“ von einem Bochumer Bürger aufgenommen, da dieser den Hund wegen seiner eigenen schweren Krankheit nicht mehr halten konnte. Eine Betreuung von Hansi durch eine Freundin war nicht mehr gewährleistet, da diese durch das Verhalten des Hundes Angst vor ihm hatte.
Wir stellten den Hund dem Amtsveterinär Herrn Karan Malla vor, dieser sperrte ihn für die Vermittlung und verfügte eine protokollierte Arbeit der Pflegerinnen mit Hansi.
Hierzu holten wir uns im Frühjahr 2010 eine uns bekannte Tiertrainerin, Frau Silvia Weber, zur Hilfe. Diese arbeitete gemeinsam mit unserer Pflegerin Frau M. Schmidt an der Resozialisierung von Hansi.
Herr Malla und unsere Tierheimleitung sowie unser Vorstand informierten sich mehrmals bei Frau Weber über die Fortschritte von Hansi und sahen sich das Training an. Des Weiteren wurde Hansi seit einem dreiviertel Jahr protokolliert begleitet, innerhalb dieser Zeit fanden mehrere Treffen statt, bei denen das Verhalten des Hundes und eventuelle Fortschritte der Arbeit besprochen wurden.
Nachdem bis zum März 2011 keine ausreichenden Fortschritte bei der Resozialisierung von Hansi gemacht wurden und die Arbeit mit dem Hund beispielsweise nur mit Schutzkleidung fortgeführt werden konnte, rief unsere Tierheimleitung den Ethikrat ein.
Dieser tagte am 11.03.2011 und beschloss nach Abwägung aller Aspekte schlussendlich Hansi zum Schutz von Mensch und Tier einschläfern zu lassen.
In Frau Webers „offenen Brief“ sind folgende nicht zutreffende Fakten dargelegt:
Ø Hansi hatte durchaus ständig menschlichen Kontakt zu unseren Pflegerinnen u. Pflegern
Ø Bis zur Tagung des Ethikrates konnte Hansi weder angefasst noch angeleint werden.
Ø Wie bereits oben geschrieben, wurde Hansi nicht auf Grund seiner Bissigkeit sondern wegen Erkrankung des Besitzers abgegeben.
Ø Nicht unsere Tierheimleitung sondern der Ethikrat hat die Einschläferung von Hansi beschlossen.
Selbstverständlich ist es uns allen sehr, sehr schwer gefallen, diese endgültige Entscheidung zu treffen. Aber trotz aller Zweifel, die in solch einem schwierigen Fall auftreten, sind wir doch ganz sicher, das Richtige getan zu haben. Eine Vermittlung von Hansi wäre zum Schutz von Menschen und anderen Tieren nicht möglich gewesen und ein ewiges Leben hinter Gittern aus tierschutzrelevanter Sicht nicht die richtige Möglichkeit.
Wir bedauern sehr, dass überhaupt solche Entscheidungen getroffen werden müssen, aber gerade als Tierschützer muss man sich leider manchmal dieser Aufgabe stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Tierschutzverein Bochum, Hattingen u. Umgebung e. V.
Quelle: http://www.tierheim-bochum.de/index.php?opti…elles&Itemid=68
Quellenangabe eingefügt Mod/Susan
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Wenn es so geschehen ist, wie das Tierheim es schildert, ist das unendlich bedauerlich, aber aus meiner Sicht auch nachvollziehbar.
Manchmal heißt Tierschutz auch ein Tier vor seiner Zukunft zu schützen.für Hansi
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hm - ich werd mal noch die Filme abwarten - aber so klingt das zugegeben anders... Nur merkwürdig, dass bisher niemand auf Nachfragen Antwort bekommen hat. Oder hat jemand von Euch?
Ich gehe mal davon aus, dass Silvia Weber auch das Anfassen und Anleinen im Film hat dokumentieren können. -
Vielleicht sprengen einzelne Mailantworten den Rahmen,von daher für alle öffentlich auf der Homepage die Stellungnahme.
ZitatOriginal von Julia
Wenn es so geschehen ist, wie das Tierheim es schildert, ist das unendlich bedauerlich, aber aus meiner Sicht auch nachvollziehbar. Manchmal heißt Tierschutz auch ein Tier vor seiner Zukunft zu schützen.Dem stimme ich zu.
Zitat
Original von Bordernase
hm - ich werd mal noch die Filme abwarten - aber so klingt das zugegeben anders...Wo sollen die Filme zu sehen sein?
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