Warum sehen Tierschützer nur immer ein armes Tier und nicht eine womögliche Gefährdung der Umgebung?

  • Hallo zusammen

    Der Titel soll nicht alle Tierschützer ansprechen. Aber leider sind es doch viel mehr, als ich dachte. Warum wird automatisch angenommen, wenn man etwas schlimmes hört, dass es der Wahrheit entspricht? Wenn eine Hundehalterin behauptet, die Behörden haben unrechtmässig ihren Hund eingezogen, interessiert es niemanden, was die andere Seite dazu zu sagen hat.

    Es geht um einen konkreten Fall einer Rotti-Hündin aus meiner Gegend. In unserem Kanton haben wir keine generelle Maulkorb- und Leinenpflicht für Listenhunde. Diese Hündin unterliegt aber dieser Auflage. Und das ist keine Willkür. Es gab einen Vorfall, der zum Einzug des Hundes geführt hat, wovon die Hundehalterin des Rottis behauptet, der andere Hundehalter habe eine Falschaussage gemacht, und er habe sich auch damit gebrüstet, dass er mit dem Kantonstieratzt befreundet sei. Der Hundehalter des anderen Hundes sagte aus, dass sich die Rotti-Hündin losgerissen habe und auf seinen Hund los ging. Zum Glück trug diese einen Maulkorb. Die Halterin des Rottis behauptet, der Mann habe seinen Hund an der Flexi zu ihrem gelassen, worauf es eine Keilerei gab und sich ihre Hündin wegen des Maulkorbes nicht wehren konnte. (Anmerkung von mir: Ich glaube nicht, dass jemand seinen Hund an der Flexi zu einem Hund lässt, der einen Maulkorb trägt.) Natürlich glauben jene Tierschützer, die diese Mails mit dem Bericht der Hundehalterin bekommen, die Story der armen Hundehalterin. Sie behauptet ja auch, sich immer an die Maulkorb- und Leinenpflicht gehalten zu haben, was aber nicht der Wahrheit entspricht, sie wurde von meiner Bekannten mit freilaufendem Hund und ohne Maulkorb gesehen, die dies meldete. Alle, die etwas gegen diese Hündin oder ihre Halterin sagen, sind in den Augen einiger Tierschützer Rotti-Hasser. Es ist unglaublich. Es gibt eine Petition, damit die Hündin der Halterin zurück gegeben wird. Es interessiert niemanden, dass wir Angst um unsere Hunde haben, sollte die Hündin zurück gegeben werden, da sich die Halterin ja nicht an ihre Auflagen hält. Der Vater dieser Hundehalterin hat in betrunkenem Zustand meine Bekannte mit dem Hund bedroht. Das sind in den Augen dieser Tierschützer alles Verläumdungen. Jetzt ist hier sogar eine Demo geplant.

    Gestriger Zeitungsbericht:

    Quelle: Zeitungsbericht aus den Schaffhauser Nachrichten vom 09.11.2010

    In einigen deutschen Foren wird regelrecht gegen die Behörden und den Kantonstierarzt hergezogen. Man findet in diesen Foren nur jene Berichte, die diese Hundehalterin verfasste. Ich habe mich in einem dieser Foren angemeldet und obigen Bericht geschrieben. Die drehen sich alles so zurecht, wie es ihnen passt. Nur die Rotti-Besitzerin sagt die Wahrheit, alles andere wäre eine Hetze gegen die Rasse.
    Ich kenne Frau C. aus obigem Bericht. Ihr Lebensgefährte hat auch einen Rotti. Sie kann diese Situation wirklich beurteilen.
    Es macht mich echt fertig, dass sich Leute ein Urteil anmassen, die diese Hündin nicht kennen. Und ich auch noch fast als "Kampfhundgegenerin" dargestellt werde, nur weil ich klar dagegen bin, dass diese Hündin zur Besitzerin zurück kommt. Dieser Hund gehört in professionelle Hände.

    Cabal

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    2 Mal editiert, zuletzt von Cabal (10. November 2010 um 16:45)

  • ...weil es wieder mal "ein armes Tier" ist, und die "womögliche Gefährdung" wie fast immer von den Menschen ausgeht...?!
    Hier muß auch wieder das Tier unter der Dummheit seiner Menschen leiden...

    Liebe Grüße,
    Regina & die 3 Kekse

  • Das kommt mir wie ein typischer Fall vor: ohne weiteres Hintergrundwissen wird einfach ge-/verurteilt. Anstatt sich beide Seiten anzuhören, reicht zur Meinungsbildung eine möglichst dramatische Verteilermail aus...

  • PodiMum
    Sicher ist es ein armes Tier, aber es ist grobfahrlässig, sie wieder in diese Hände zu geben. Ich habe nicht dagegen, wenn gegen das Einschläfern protestiert wird, aber man will sie ja der Person zurück geben, die so vieles bei ihr versäumt hatte. Wäre sie von Anfang an in anderen Händen gewesen, wäre sie jetzt nicht so.

    @thomas
    Es hat sich irgend so ein Tierschutzverein eingeschaltet, der nun die Demo plant. Irgendwie sind das Extremisten. Da werden Leute aufs gröbste per Mail beleidigt, weil sie eben nicht ihrer Meinung sind. Die verschickten bestimmt auch diese Verteiler-Mails.

    Minz&Maunz
    Ich bin in keinem Verteiler. Habe nichtmal Ahnung, wie das genau funktioniert. :(

    Cabal

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  • Ja, unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes toben leider einige Leute ihre Aggressionen aus. Da kann man sich ja den Anschein geben, es zugunsten der Tiere zu tun...

    Wenn Du Deinen Beitrag per Verteiler verschicken möchtest, dann kannst Du das entweder selber machen (einige eMail Adressen kann ich Dir gerne raussuchen bzw. andere steuern die ihnen bekannten Adressen bei) oder Du fragst einfach mal jemanden hier aus dem Forum um Hilfe - gibt ja einige hier, die regelmäßig in Verteilern schreiben.

  • Bei der Geschichte ist einiges erschreckend:
    Hund und Halter-Kombi, reaktion der Umwelt - und die Aussagen der "Chefexpertin", bei der ich dann doch etwas schlucken muss......
    :rolleyes:

    Ich hoffe nur, dass im Interesse der Hündin eine Lösung gefunden wird und nicht im Interesse von einzelnen Personen.

  • Daniela
    Ich kenne diese Hundetrainerin, war auch bereits bei ihr in der Hundeschule. Ich gebe sehr viel auf das, was sie sagt, da ich sie eben kenn. Man wird nicht einfach nur so Chef-Expertin der SKG, nur so am Rande.
    Die Reaktion der Umwelt ist verständlich, da hier in Schaffhausen letztes Jahr ein Kind schwer von einem Rotti verletzt wurde. Dort wurden ganz klar Haltungsfehler nachgewiesen. In meiner Nachbarschaft hat man Angst um die Kinder. Hätten die Behörden nicht reagiert, als gemeldet wurde, dass sich die Hundehalterin nicht an die Auflagen hält, die berechtigt verhängt wurden, und nach dem Vorfall mit dem anderen Hund, und es hätte dann ein Vorfall mit einem Menschen gegeben, dann wäre der Aufschrei hier gross gewesen. Es musste reagiert werden. Die Hündin wird ja nicht einfach so ruck zuck eingeschläfert. In meinen Augen ist es einfach nicht verantwortbar, so ein Tier von jemandem führen zu lassen, die der Situation nicht gewachsen ist und so viel bei der Hündin versäumt hat.

    Die Hündin wurde von der Hundehalterin entwendet, die nun mit ihr auf der Flucht ist.
    http://www.shf.ch/index.php?Scha…0-November-2010

    Betreffend Veteiler, da möchte ich schon noch was machen. D. h. ich werde es die machen lassen, die diese Hündin kennen. Adressen könnt ihr mir gerne geben.

    Cabal

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  • Zitat

    Original von Cabal
    Daniela
    Ich kenne diese Hundetrainerin, war auch bereits bei ihr in der Hundeschule. Ich gebe sehr viel auf das, was sie sagt, da ich sie eben kenn. Man wird nicht einfach nur so Chef-Expertin der SKG, nur so am Rande.


    Das ist doch schön, wenn Du gut mit ihr klar kommst. Ich habe wie gesagt aufgrund ihrer hier zitierten Aussagen Vorbehalten. Jedem seine Meinung. :)

    Zitat

    Original von Cabal
    Die Reaktion der Umwelt ist verständlich, da hier in Schaffhausen letztes Jahr ein Kind schwer von einem Rotti verletzt wurde. Dort wurden ganz klar Haltungsfehler nachgewiesen. In meiner Nachbarschaft hat man Angst um die Kinder. Hätten die Behörden nicht reagiert, als gemeldet wurde, dass sich die Hundehalterin nicht an die Auflagen hält, die berechtigt verhängt wurden, und nach dem Vorfall mit dem anderen Hund, und es hätte dann ein Vorfall mit einem Menschen gegeben, dann wäre der Aufschrei hier gross gewesen. Es musste reagiert werden. Die Hündin wird ja nicht einfach so ruck zuck eingeschläfert. In meinen Augen ist es einfach nicht verantwortbar, so ein Tier von jemandem führen zu lassen, die der Situation nicht gewachsen ist und so viel bei der Hündin versäumt hat.


    Definitiv nicht. Weswegen auch die Reaktionen der restlichen Umwelt etwas prekär sind. ;)

  • Bloss weil jemand "Chefexpertin" bei der SKG ist, heisst das noch lange nicht, dass er/ sie fähig ist. Meine Erfahrungen mit Hundetrainern hier in der Schweiz sind leider durchweg negativ gewesen (have vier getestet) . Alles nett und gut für nette, liebe Hunde, die mal den M;ülleimer leeren und nicht ordentlich Sitz machen, die Grenzen waren aber jeweils schnell erreicht bei anders gelagerten Problemen.

    Mir fällt es in diesem Fall schwer Partei zu ergreifen, eine Bekannte von mir kennt den Hund + Halterin und hat das etwas anderst dargestellt. Da ich den Hund nicht kenne, möchte ich mir kein Urteil erlauben.
    Sicherlich reagieren die Behörden aber bei bestimmten Rassen in der Schweiz (eben den gelisteten) empfindlicher und manchmal auch überzogen. Ich glaube nicht, dass im Fall eines z.B. Schäfis das Tramram so gross wäre.

    Für den Hund wäre es am Besten in ein fähiges Zuhause zu kommen, nur das zu finden, ist ja bekanntlich nicht so einfach.

  • Zitat

    @thomas Es hat sich irgend so ein Tierschutzverein eingeschaltet, der nun die Demo plant. Irgendwie sind das Extremisten. Da werden Leute aufs gröbste per Mail beleidigt, weil sie eben nicht ihrer Meinung sind. Die verschickten bestimmt auch diese Verteiler-Mails.

    Nein so stimmt das nicht!!! Über die Verteiler kam erst dieser unsinnige Aufruf, den Amtsvet anzuschreiben!!! Das sowas völlig kontraproduktiv ist sollte eigentlich jedem normal denkenden Tierschützer klar sein!
    Und es kam auch der Aufruf von Edith Zellweger, die seit Anfang an der Sache dran ist, und der Hundehalterin, dass man solche Aktionen unterlassen soll, der auch grossflächig verteilt wurde!!! Die Demo wird von Edith Zellweger und der Hundehalterin aber befürwortet!

    @ cabal, Verteilermails sind nicht nur böse mails! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zita (11. November 2010 um 08:52)

  • Noch ein Nachtrag:

    Zitat

    11.11.2010 Rottweiler aus Tierheim gestohlen Der Fall rund um die beschlagnahmte Rottweilehündin Nessi geht weiter. Die Hündin ist gestern unerlaubt aus dem Tierheim geholt worden. Unter Verdacht steht die 23-jährige Hundebesitzerin. Wie die Schaffhauser Polizei in einer Mitteilung schreibt, sei die Rottweilerhündin gefährlich und wird nun von der Polizei gesucht. Vor zwei Monaten wurde die Hündin vom Veterinäramt beschlagnahmt, nachdem sie angeblich einen anderen Hund und dessen Besitzer belästigt haben soll. Die Hundehalterin kämpft seither um die Freilassung ihrer Hündin. Ob die Hündin an die Hundehalterin zurückgegeben, weitervermittelt oder eingeschläfert wird ist bis anhin unklar.

    http://www.schaffhausen.ch/pages/newsdetail.asp?ID=54684

  • Die andere Seite.

    Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als grosse, die man plant -George C. Marshall-

  • Undd as war die Pressemitteilung von der Hundehalterin:

    Zitat

    Pressemitteilung! Aufgrund einer Falschaussage eines Hundehalters wurde meine Rottweilerhündin „Nessi“ am Mittwoch 08. September 2010 mit einer „Superprovisorischen Verfügung“ beschlagnahmt! Dieser Herr behauptete; meine Hündin „Nessi“ sei auf seinen Hund losgegangen. Dabei geschah es genau umgekehrt. Ich ging mit meiner Hündin mit Maulkorb und kurzer Leine abends spazieren –wohlverstanden meine Hündin hat noch nie einen Menschen oder ein anderes Tier angegriffen! Auf einmal stürzte im Dunkeln ein Hund auf meine Hündin. Den Besitzer konnte ich nicht sofort sehen, denn der Hund war an einer ausgezogenen Flexileine und der Besitzer war dadurch einige Meter entfernt von seinem Hund. Da meine Hündin einen Maulkorb anhatte, konnte sie den Angriff des Hundes weder mit der Schnauze abwehren, weder den Hund halten noch beissen. Sie hatte mit Maulkorb und kurzer Leine keine Chance gegen diesen Hund. Hat dann aber so gut es ging versucht, sich gegen den Angriff dieses Hundes zu wehren. Durch die lange Schnur der Flexileine haben sich beiden Hunde in diese verwickelt, sodass ich zuerst die Beiden von der Schnur lösen musste. Ich schlichtete dann sofort den Streit zwischen den beiden Hunden, indem ich meinen Rottweilerhündin am Halsband zurücknahm. Anschliessend gingen wir beide weiter und der Herr rief mir noch hinterher, dass er mit dem Kantonstierarzt Dr. Brunner sehr gut befreundet sei und eine Anzeige machen würde! Eigentlich hätte ich eine Entschuldigung von diesem Herrn erwartet. Ich machte mir dann keine weiteren Gedanken mehr, denn schliesslich hat ja sein Hund meine Hündin angegriffen und meine hat sich nur gewehrt! Offenbar machte dieser Herr am selben Abend eine Anzeige bei der Schaffhauser Polizei und am nächsten Morgen um neun Uhr bekam ich schon ein Telefon von der Sekretärin des Schaffhauser Kantonstierarztes Dr. Brunner. Diese wollte bei mir zuhause noch am selben Tag einen Termin mit mir abmachen um meine Version zu diesem „Vorfall“ anzuhören. Ich fragte sie, ob ich auch zu ihr ins Büro kommen könnte. Doch sie verneinte und wollten unbedingt zu mir nach Hause kommen. Ich fand das schon ein bisschen komisch und fragte zu Sicherheit nach, ob sie denn meinen Hund holen komme. Sie verneinte dies und sagte mir, sie wolle nur den Sachverhalt klären. Dies tönte für mich noch logisch und ich war beruhigt, dass sie auch meine Version hören wollte und machte mit ihr so schnell wie möglich einen Termin ab. Leider bin ich einer bitteren Lüge aufgelaufen, denn die Sekretärin des Veterinäramtes erschien bei mir in Begleitung eines Polizisten und ich bekam als allererste den Befehl; ich solle der Hündin den Maulkorb anziehen und sie dem Polizist übergeben. Ich war derart unter Schock, dass ich alles getan habe was mir befohlen worden ist und mir blieb ja auch keine andere Wahl übrig. Noch immer unter Schock, fragte ich den Polizisten noch, weshalb er denn die Hündin wolle, er sagte; ich komme sofort wieder zurück und lief schnell mit meinen Hund die Treppe hinunter, wobei meine Hündin sich dagegen sträubte. Sie wollte nicht mitgehen und verstand überhaupt nicht was mit ihr geschah. Er verstaute dann meine Hündin in sein Auto und kam nochmals die Treppe hoch. Ich wollte sofort wissen, was jetzt mit meinem Hund passiert. Dabei erhielt ich nur die Antwort; ich soll mich beim Kantonstierarzt melden. Auf alle meine Fragen bekam ich keine Antwort. Es wurde mir nicht einmal gesagt, wohin sie meinen Hund nun bringen würden. Meine Hündin wurde von Amtes wegen regelrecht verschleppt! Erst als meine Hündin schon ins Auto verfrachtet worden war, konnte ich dann meine Version des Vorfalls erzählen, daraufhin sagte die Sekretärin des Kantonstierarztes Dr. Brunner, Frau Blaser, sie habe eine andere Aussage von dem Herrn, welcher die Anzeige gemacht hätte. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass diese Aussage nicht der Wahrheit entspreche und behaarte auf meiner Version des Vorfalls. Sie meinte dann lakonisch; dass in so einem Fall immer zu Gunsten der Öffentlichkeit entschieden würde und sie müsse mir ja dann nicht erklären was dies heisse! Damit gab sie mir zu verstehen, dass einmal mehr ein Hund wegen seiner Rasse und wegen falschen Behauptungen eingeschläfert wird, ohne den Sachverhalt seriöse abzuklären! Laut dieser Aussage der Sekretärin des Veterinäramts Schaffhausen, kann also einfach irgendjemand etwas behaupten und dazu noch erwähnen, dass er mit dem Kantonstierarzt sehr gut befreundet ist und schon wird ohne Wenn und Aber ein unschuldiger Hund getötet. Sekretärin und Polizist verliessen dann meine Wohnung und meinten noch, ab morgen sei der Kantonsveterinär Dr. Brunner wieder im Büro zu erreichen. Als ich den Kantonstierarzt von Schaffhausen Herrn Brunner am nächsten Tag endliche erreichen konnte, wollte er mir dann auch keine Auskünfte über den Aufenthalt und über das Schicksal meiner Hündin geben. Er meinte noch; dass er sich zuerst alles überlegen würde und fügte noch hinzu, meine Version interessiere ihn nicht! Er werde jetzt abklären, ob meine Hündin gefährlich sei und ich müsste ihn jetzt nicht jeden Tag anrufen und er würde mir dann schon Bescheid geben. Am Donnerstagabend rief er mich dann an um mir mitzuteilen, dass ich mit meiner Rotweilerhündin am darauffolgenden Samstag einen Wesenstest machen müsse. Nach diesem Test sagte mir die Wesenstestprüferin Frau Dr. Niggli, dass ich noch in derselben Woche Bescheid bekäme. Da ich leider von keiner Seite mehr etwas hört, habe ich immer wieder beim Kantonstierarzt über den Stand der Dinge nachgefragt und bekam immer dieselbe Antwort und die lautete: Er hätte jetzt keine Zeit dafür und hätte andere wichtige Dinge zu erledigen. Ausserdem müsse er den Wesenstest zuerst auswerten! Bis heute habe ich weder meine Hündin zurückbekommen noch Bescheid vom Veterinäramt erhalten und dies seit Mitte September 2010. Ausserdem ist es sehr fragwürdig, dass ausgerechnet ein Kantonstierarzt einen Wesenstest auswerten darf! Solche Tests müssen von seriösen und unabhängigen Fachleuten ausgewertet werden und nicht von einem Kantonstierarzt, der keine Ahnung hat von Hunden geschweige noch die dazu unabdingbare qualifizierte Ausbildung besitzt! Wir vermissen und lieben unsere Hündin „Nessi“ sehr. Für uns ist sie ein liebevolles Familienmitglied, ein Lebewesen und nicht ein Schrank, denn man einfach mal irgendwo hinstellt. Sie ist ein Teil unsere Familie, doch dies scheint den Kantonstierarzt Dr. Brunner nicht zu interessieren. Für ihn sind offenbar Tiere nur eine unbeseelte Waren, mit der man umgehen kann wie man will. Ein Kantonstierarzt mit so einer verwerflichen Einstellung zu Tieren, ist wohl fehl am Platz. Wir brauchen Kantonstierärzte, die Tiere als Lebewesen sehen und behandeln! Da wir uns grosse Sorgen machen um unsere Hündin und inzwischen bemerkt haben, dass wir regelrecht über der Tisch gezogen und reingelegt worden sind und der Beamtenwillkür dieses Kantonstierarztes total ausgeliefert sind, haben wir eine Anwältin eingeschaltet und die unrechtmässige „Vorsorgliche Beschlagnahmung“ - die nur auf Grund unhaltbarer Beschuldigungen und Lügen und offenbar als Freundschaftsdienst –angeordnet worden ist, Rekurs bei zuständigen Volksdepartement eingereicht. Wir wollen unsere schuldlose und von uns allen geliebte Hündin wieder wohlbehalten zurückhaben. Interessant ist, dass der Hund des Freundes des Kantonstierarztes nie einen Wesenstest machen musste! Sind wir wirklich so weit in der Schweiz, dass wir Hundehalter und unsere Hunde unfähigen Kantonstierärzten und Behörden derart ausgeliefert sind? Wie können wir uns und unsere Hunde vor so einer unglaublichen Behördenwillkür schützen?! Dieselbe Situation gab es schon einmal in den 30iger Jahren. Damals hat man ebenfalls dasselbe Unrecht an unschuldigen Menschen begangen! Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht! Und wir kämpfen gegen das Unrecht an, das unserer Hündin „Nessi“ durch diesen ungeheuerlichen Akt der Beamtenwillkür widerfahren ist! Freundliche Grüsse

    Das ist auch nur eine Seite.....

    Einmal editiert, zuletzt von Zita (11. November 2010 um 22:04)

  • http://www.shf.ch/index.php?Scha…1-November-2010

    Für mich relevant ist nur, dass sie sich nicht an die Maulkorb- und Leinenpflicht gehalten hat. Einfach so gibts nicht solche Auflagen. Sie wohnt wie ich im Quartier Herblingen. Sie wurde im Quartier Niklausen mit freilaufendem Hund und ohne Maulkorb gesehen. Vermutlich dachte sie, dass man sie dort nicht kennt. Meine Bekannte, die sie gesehen hat und dies meldete, hat einen Dogo Argentino-Mischling, von daher hat sie keinerlei Interesse daran, Unwahrheiten betreffend eines Listenhundes zu erzählen. Da die Halterin des Rottweilers aber behauptet, sie habe sich immer an diese Auflagen gehalten, weiss ich nicht, was ich ihr überhaupt glauben kann, daher zweifle ich daran, dass der andere Hundehalter eine Falschaussage gemacht haben soll.
    Fakt ist, dass man hier Angst hat, dass man dem Hund ungesichert begegnet.

    Cabal

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  • Und Angst hat man warum? Weils ein Rotti ist?

    Ich kenne sicher nicht alle Fakten und erst recht nicht Hund und Halter. Aber Panik zu schieben, weils einen öminösen Übergriff gab, der mitunter nicht geklärt ist, erscheint mir als Panikmache...

  • Wie bereits erwähnt, dieser Vorfall ist das eine, die nicht Einhaltung der Leinen- und Maulkorb-Pflicht das andere. In meinen Augen hat es nichts damit zu tun, dass es ein Rotti ist. Die Auflagen waren schon vor dem Vorfall. Die Cousine meines Freundes wohnt auch hier, unter anderem hat sie auch ein Rotti und einen Dogo Argentino. Wäre ein Rassenvorbehalt da, hätten ihre Hunde auch Auflagen, obwohl sie nie auffällig waren. Wäre Nessi nicht im Wesenstest von 2008 auffällig gewesen, hätte sie diese Auflagen nicht bekommen. Als ich die Frau in meiner Hundeschule fragte, die einen Pitbull hat, ob sie auch an ein bestimmtes Military mit ihm gehe, sagte sie mir, da das im Kanton Zürich sei, gehe sie nicht, weil ihr Hund dann einen Maulkorb bräuchte. Damit will ich nur sagen, dass der Kanton Schaffhausen toleranter gegen Listenhunde ist als so manch anderer Kanton (im Kanton Thurgau dürfen Listenhunde überhaupt nicht an Militaries starten).

    Cabal

    Ps.: Ich hätte auch Angst, wenn es sich um einen Deutschen Schäfer handeln würd.

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    Einmal editiert, zuletzt von Cabal (12. November 2010 um 00:16)

  • Ich weiß jetzt nicht, wies in der Schweiz ist. Muss dort jeder Rotti an Leine mit Maulkorb gehalten werden? Steht der Rotti da auf der Liste?

    Woher weißt du das mit den Auflagen? Gab es vor diesem fraglichen Übergriff bereits Auflagen für diesen Hund? Wenn ja, warum? Gibt es fundierte Beweise dafür?

    Bitte versteh mich nicht falsch, ich frage nach. Ich habe selber eine Hündin, die den Wesenstest hier in NRW nicht bestehen würde... Mit allem verträglich und lieb, aber ne "Großklappe".

  • Der Rotti ist auch hier ein Listenhund. Aber jeder Kanton hat andere Auflagen. Es gibt auch Kantone, wo bestimmte Rassen ganz verboten wurden, in anderen gibt es eine generelle Leinen- und Maulkorbpflicht ohne Ausnahme. Im Kanton Schaffhausen gibt es nur für auffällige Hunde solche Auflagen. Ich GLAUBE, es gibt hier in Schaffhausen einen Test, um Hund und Halter zu prüfen, die bereits vor der neuen Regelung einen Listenhund hatten. Was ich aber sicher weiss, ist, wie schwer es für das Paar war, den Pitbull (der aus meiner Hundeschule) vom Tierheim zu bekommen, da musste ein Strafregisterauszug gebracht und Hundeerfahrung vorgewiesen werden. Ich weiss jetzt nicht, ob da noch ein spezieller Test gemacht werden muss oder der hier seit September'08 obligatorische Sachkundenachweis (für jeden neuen Hund, egal welcher Rasse) reicht. Ich werde sie nächste Woche am Freitag fragen, wie es hier mit Listenhunden genau aussieht, sie kann mir das bestimmt sagen.

    So wie ich das verstanden habe, wurde Nessi die Leinen- und Maulkorbpflicht nach dem Wesenstest von 2008, der vom Rottweilerclub durchgeführt wurde, auferlegt.

    Frage nur soviel nach wie Du willst. Ich beantworte gerne alles, was ich beantworten kann. Ich finde es gut, wenn man hinterfragt. Ich diskutiere lediglich nicht mehr, wenn es persönlich oder beleidigend wird.

    Gruss
    Cabal =)

    Ps.: Habe gerade einen Artikel über den Rottweiler (vom 12.11.2009) gefunden, betrifft aber den Kanton Zürich: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region…/story/31111345

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    4 Mal editiert, zuletzt von Cabal (12. November 2010 um 01:14)