Vortrag von Mirjam Cordt in Lüneburg

Oh, ich würd gerne!

Aber das ist relativ spät, da ich mit dem Zug am gleichen abend wieder zurück müsste

Is sooooooooo weit....

Aber geh da bloß hin und erstatte Bericht!

Ich war letztes Jahr auf einem Vortrag über Herdenschutzhunde v. M.C. in Nürnberg. War sehr interessant, obwohl ich ja ger keinen Herdenschutzhund habe.

zoomo7

...ich werde dann mal die Weltreise auf mich nehmen und mir diesen Vortrag auch antun Hoffentlich komme ich bei der Arbeit morgen pünktlich raus, sonst wird es eng...

..ja, freut mich auch. Hab schon mal eben ein Foto von der HP ausgedruckt , nicht dass ich an Dir vorbeilaufe und merke es nicht!

...Vorsicht! Die Haare sind zurzeit nicht platinblond und lang, sondern auf Kinnlänge und dreifarbig (Kupfer, Kastanie und blond)

auf welchem bild
sehen will!!!

...dann werde ich auch noch mal einen kleinen Bericht zum Vortrag gestern abliefern:

Es war so ziemlich der ideale Vortrag für Pflegestellen, die ja permanent Hunde in ihr bestehendes Rudel integrieren müssen. Ich fühlte mich denn auch sehr gut aufgehoben bei einer souveränen, glaubwürdigen und kompetenten Referentin.
Mirjam Cordt präsentierte sich als Vertreter der leisen Töne im Umgang mit den Vierbeinern. Absolut gewaltfrei schafft sie es, selbst schwierigste Vertreter, auch wenn sie schon im fortgeschrittenen Alter sind und ihr Fehlverhalten lange erfolgreich praktiziert haben, noch den Weg zurück zum sozialen Umgang mit Artgenossen zu zeigen. Distanz spielt eine große Rolle, sprich, das Üben beginnt mit genug Abstand, um den Hund immer noch zwischendurch ablenken und auf den Menschen konzentrieren zu können. Hartes Durchgreifen wird somit völlig überflüssig. Höflichkeit und Respekt lassen den Menschen zum souveränen Führer des Rudels werden, so ihr Credo, was nicht heisst, dass keine Grenzen aufgezeigt werden.
Die intensive Beobachtung der Tiere bildet die Grundlage für die Erfahrungswerte, die den Menschen in die Lage versetzen, brenzliche Situationen, in denen sich Spannungen aufbauen, zu erkennen und gegen zu steuern, bevor es zur Eskalation kommt.
Die Beschreibungen wurden im Vortrag durch viele Fotos und Videovorführungen untermauert (von denen Mirjam Cordt viele hat, die immer wieder studiert werden), die sehr schön erkennen ließen, wann die Stimmung zwischen den Hunden umzuschlagen drohte. Viel Unverständnis im Umgang mit Hunden und deren anschließendem Fehlverhalten resultiert aus der Unwissenheit oder Fehleinschätzung der jeweiligen Herrchen und Frauchen, die meinen, Hunde machen "alles unter sich aus" oder "spielen gerade so schön". Hunde sind in der Lage, mit feinsten Signalen zu kommunizieren, was beim Halter voraussetzt, dass er in der Lage ist, diese rechtzeitig und richtig zu deuten, um brenzliche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Ebenso, wie der unterlegene Vierbeiner bei seinem Herrchen/Frauchen Sicherheit und Schutz finden muss und dem Artgenossen nicht ausgeliefert werden darf.
Schlussendlich lernt nicht nur der Hund vom Menschen, sondern jeden Tag gibt es für die Hundehalter neues zu entdecken im Umgang mit dem Hund und über den Hund, wenn nur genau hingeschaut wird.

Mirjam Cordt überzeugt als Hundefachfrau und Mensch durch ihr Wissen und ihre Ausstrahlung. Man kauft ihr ab, dass sie ihre Präsenz, mit der sie ihre Erkenntnisse aus der Hundewelt vorstellt und versucht, die Menschen (insbes. die Hundehalter) aufzurütteln, nicht zuletzt durch den Umgang mit den Fellnasen gewonnen hat, an ihnen und mit ihnen gewachsen ist und das verdient, was ihr auch die Hunde zollen: Respekt!

Bis jetzt muss ich mich als jemand outen, der das Buch "Hundereich" von Mirjam Cordt noch nicht gelesen hat. Ich werde das zeitnah nachholen, in der Gewissheit, dass es sich lohnt.

@ Monika: Ja, ich fand es auch nett, dass wir uns getroffen haben. Vielleicht setzen wir den Gedanken an ein "Nordtreffen" ja wirklich mal um

Hundereich ist absolut super.