Amtstierärztin warnt vor Import von Straßenhunden...

  • Hi,
    ja es muss ein Mittelweg her. Ein Hund der sein Leben lang auf der Straße wohnte, und ggf schon seid mehreren Generationen wird sich weder in einen Haushalt noch an das Leben an einer Leine jemals gewöhnen können. Das ist sicher.

    Trotzdem sind die meisten Hunde aus den Ost und Südländern immer eins: sozialverträglich gegenüber jeden und alles. Ausnahmen wird es aber immer geben.

    Was will sie erreichen? Das der Tierschutz in den Ländern sich selbst überlassen ist. Denn in der Tat stecken häufig schon "Mafias" dahinter, die gezielt züchten um die Tiere nach D, CH und A verkaufen. Das kann und darf nicht Sinn und Zweck sein. Und da hat sie auch Recht: Nur Kastrations- und Sterilisationsprojekte können helfen. Zu der Einsicht müssen auch die Länder kommen - und das geht nur, wenn nicht jedes Jahr ihre Probleme von den "deutschen" gelöst werden.

    Ml ein anderes Bsp: im Rattenbereich kennen wir einen großen Holländischen Massenvermehrer (weit mehr als Ratten). Er importiert jedes Jahr 16.000 Tiere in die Zooläden. Die Tiere werden in kleinen Makrolonwannen gezüchtet und werden als Gebährmaschinen gebraucht. Was folgt dadraus? Wenn wir ein Tier von ihm oder aus den Zooläden holen, wissen wir, das wir sowas unterstützen. Für jedes Tier was er verkauft werden 2 neue produktiert.

    So, in Italien wurden erst nun Bücher bekannt wo bewusst das Elend der Tiere gehalten wurde um damit Profit zu schlagen. In keinem Land wird es anders sein - bewust wird Elend eingegangen damit Geld gemacht wird. Für jedes verkaufte Tier kommen 2 nach.

    Die Tötungsanlagen wissen zum Teil sebst nicht woher die Tiere kommen, und evtl "vergessen" sie auch einfach ob das Tier da geboren wurde? Es ist verdammt schwer. Prinipell sollte man nicht alles glauben was einem gesagt wird.

    Ja, ich denke der Kern ihrer Aussage ist Wahr. Dennoch denke ich das Tierschutz keine Grenzen kennen darf. Es geht schließlich im jeden Seestern. Aber evtl sollte man wirklich gucken das man Verträge aushandelt und ggf die Hilfe in verschiedenen Orten komplett verweigert - dazu müssen aber alle Vereine an einen Strang ziehen. Es muss auch im Ausland klar werden: Unsere Hilfe gibts nur gegen Gegenleistung und das muss im Endeffekt Kastrationsprojekte sein, mit der Chance das die verwilderten Hunde auf der Straße, an den angestammten Futterplätzen weiter leben dürfen. Denn wo genug Hunde sind, werden keine neuen kommen. Nur so wird langsam die Hundepopulation zurück gehen.

    mal ganz ehrlich so gesehn: Wo wie es im Moment läuft ist es ein Fass ohne Boden. Das Fass muss endlich eine Grundlage bekommen, auf der man wirklich helfen kann.

    Zahme Tiere importieren: JA, verwilderte Hunde: Kastieren und wieder auf die angestammten Futterplätze setzen. Ich denke so würde sich innerhalb von 10 Jahren die Bilder in Spanien, Italien und Co ändern. Dann gilt es noch eine gesetzliche Grundlage zu bilden - auf EU Ebene. Denn dann können EU Gelder in den Tierschutz fließen, damit alles umgerüstet & umgesetzt werden kann. Nein zu Tötungsanlagen, Nein zu Kettenhaltung und Nein zur Tierquälerei.

    LG, Andrea

  • Das alles kann ich nur unterstreichen. Möchte dazu noch sagen dass neben Kastration auch das Verhalten der Menschen den Tieren gegenüber sich ändern muss.

  • Hi,
    ja, aber Aufklärung kostet im Endeffekt das meiste Geld. Daher auch auf EU-Ebene handeln. Denn dann müssen es die Länder umsetzen, und dann muss die EU das stützen - dann wird das Geld fließen. Für Kastrationen, für un Umbau der Tötungsauflagung und auch zur Aufklärung. Denn Kastrationsprojekte bringen nichts, wenn morgen wieder 20 neue Hunde ausgesetzt worden sind. Es muss Verständnis geschaffen werden. Kinder müssen lernen das Hunde ihre Freunde sind und nicht irgendwelche wertlosen Objekte. Das Denken wird sich mit wandeln, mit dem Bild der Städte.

    Leider wandelt sich das Denken der Jugendlichen auch in Deutschland. Ich meine meine Arbeitskollegen (bin mit 23 allerdings so gesehn die älteste) finden es normal das verwilderte Katzen zum Jäger gebracht werden zum töten, oder unterhalten sich dadrüber wie sie schon Tiere umgebracht haben (Mäuse erschlagen, Kaninchen überfahren) und finden das auch noch lustig. Landleben..... willkommen im 18. Jahrhundert.

    Es muss erreicht werden das die Länder nicht am Tierelend noch Geld gewinnen, kann man dies nicht erreichen müssen sie auf ihrem Problem sitzen bleiben - und das will die Amtstierärztin damit bezwecken. Den die Länder müssen merken das sie ihre Probleme so nicht lösen können. Sie müssen wissen das sie SOFORT jede Hilfe bekommen könnten, wenn sie die richtigen Weg einschlagen. Lehnen sie die Wege ab so muss die Konsequenz sein das sie keine Hilfe mehr bei ihrem Problem bekommen.
    Zwar werden sie massiv töten in dem Moment, vorallem weil es ein Druckmittel ist.

    Es ist zwar traurig für die Seesterne: Aber es ist nicht eine Willkür hier Zugange, sondern eben eine "Mafia". Zum Schutze der Tiere die noch kommen werden muss gehandelt werden.


    EU-Parlament wird im übrigen am 7. Juni gewählt. ;)

    LG, Andrea

  • @ MysticCrow: kann deinen Beitrag auch nur unterstreichen.

    Allerdings sehe ich die Profitseite nicht nur in den Ursprungsländern sondern auch hier.

    Susan beschreibt es ja schon ganz richtig:

    Zitat

    Original von Susan
    ...Gegenfrage: Warum nehmen viele deutsche Tierheime Tiere aus dem Ausland zur Vermittlung auf ?

    Ein Beispiel:
    Das örtlich Tierheim hat viele Anfragen nach kleinen Hunden. Es gibt aber nur sehr wenige in der Vermittlung. Also werden kleine Hunde z.B. aus Spanien "gerettet" und vermittelt. Warum soll man nicht diesen Hunden (die bereits geboren sind) helfen, bevor die Leute zum Züchter oder "Händler" laufen !?

    Das ist ein ganz gängiges Argument, das sich m.M.n. auf Messers Schneide bewegt.

    Denn die Linie zwischen echter Nächstenliebe und "ich saniere mein Tierheim/Verein durch schnell vermittelbare Auslandshunde" ist verdammt dünn. Und wenn letzteres überwiegt, ist das schon Tierhandel. Und es gibt nicht zu knapp Fälle, wo es genau so läuft. Nicht nur bei Orgas oder Scheinorgas sondern auch bei "seriösen" Tierheimen. Ich hatte dazu kürzlich einen Thread und kenne auch Vereine persönlich, die lieber 5 Hunde aus dem Ausland importieren als einen aufzunehmen, der ihnen praktisch auf der Türschwelle zusammenklappt.

    Tatsache ist, dass da richtig viel Geld fließt und wenn jemand das System missbrauchen will, es da genug Möglichkeiten gibt. Das macht mich so wütend, wenn sich Menschen an der Not anderer (egal ob Mensch oder Tier) bereichern und dann noch so tun als seien sie der Menschen- bzw. Tierfreund.

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • HI,
    mal nebenbei: Guckt jmd Vox? Da war gerade nen Beitrag Pro Auslandstierschutz. Habe selbst nur das Ende gesehn :(

    LG, Andrea

  • Hund-Katze-Maus ?

    habbsch auch gesehen,... und auch die Struwwelnase

    Diskutiere nie mit einem Irren – er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich mit seiner Erfahrung.

  • Zitat

    Original von Lao Ma

    Das ist wie ein Verkehrsunfall...man kann einfach nicht weg sehen. :rolleyes:

    ROFL

    jow, so isses

    ich könnt ihr ja mal meinen "unproblematischen Deutschhund" Cindy da hin setzen.

    wenn die der so über den Kopp tätschelt wie sie es oft tut,..muss sie aber nachher ihre Finger nachzählen


    Gruss
    Gekko

    Diskutiere nie mit einem Irren – er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich mit seiner Erfahrung.

  • Hat denn einer mal gesehen, dass es dort einen E-Mail Button für Leserkommentare gab? Ich hab gestern mal direkt einen Kommentar zu dem Artikel abgegeben ;)

    Die Aussage Menschen die einen Auslandshund nehmen, würden keinen TH Hund mehr nehmen, kann ich ja lebend wiederlegen. Ich habe 2 aus dem Ausland und eine aus dem deutschen TH :D

    Wir arbeiten genauso wie MysticCrow es beschreibt. Bei uns werden nur junge Hunde vermittelt die gerade kurz auf der Strasse sind und nicht zu traumatisiert oder ältere bei denen man deutlich spürt das sie mal Besitzer hatten.
    Alles andere wird von Gaby gefüttert, bis sie Vertrauen haben und Gaby sie kastrieren, impfen und behandeln kann.
    Danach werden sie wieder am alten Platz ausgesetzt und täglich, wenn sie denn kommen, von Gaby gefüttert, gestreichelt und beobachet.
    Das TH Kepez aus Antalya setzt auch regelmässig Hunde in Gaby´s Dorf aus. Bevorzugt welche die Behinderungen haben oder in Hundegruppen nicht so durchsetzungsfähig sind. Weil sie wissen das Gaby sich um die Hunde kümmert und auch schaut in welcher ihrer Strassengruppen, sie diese Tiere integriert.

    Zum Glück steht der Bürgermeister voll hinter ihr und somit finden auf staatlichen Auftrag, keine Tötungen statt. Leider gibt es immer mal wieder Dorfbewohner die töten aber es ist selten.