Thommy- oder "Wie zerstöre ich eine Wohnung?"

  • Ja, mal wieder der Thommy...

    Thommy habe ich jetzt seit einem Jahr. Was ihm bis heute geblieben ist, ist, dass er alles, aber auch wirklich alles Essbare, was ihm unter die Nase kommt, finden und zerstören muss. :rolleyes: Draußen werde ich das Problem jetzt mit einem guten Maulkorb lösen, durch den er zumindestens keine Futterbrocken oder Knochen mehr aufsammeln kann.

    In der Wohnung- da ist er der bravste Hund, den es gibt, zumindestens solange jemand da ist.
    Ich hatte ja früher schonmal das Problem, dass Oreo und Thommy viel gebellt haben, wenn draußen etwas los war, seitdem ich aber den Fernseher anlasse, und die Haustür wirklich gut zusperre (sonst kommen noch mehr "Laute" nach drinnen), hat sich dieses Problem eigentlich gelöst.

    Nur Thommys Essensuche nicht...
    Es ist egal, wo oder was. Thommy findet alles und sucht überall.
    Wenn ich zurückkomme, sind entweder meine Regalschränke (die mir ungefähr bis zur Schulter gehen von der Höhe her) leer geräumt, und alles liegt auf dem Boden, der Bartisch und die Barhocker umgestürzt, der Mülleimer entleert, der Schreibtisch verwüstet...
    Der Hund kommt in der Küche auf die Spülenanrichte, und schafft es, meine Schubladen zu öffnen. Er kann Hundefutterdosen mit seinen Zähnen knacken, und wenn man nichts da ist, versucht er, die Krümmel, die sich hinter der Computertastatur verfangen haben, zu essen- indem er die Tasten der Tastatur herausbeißt. :rolleyes:

    Auf die Dauer wird der Schaden langsam- etwas zu hoch... Und jedesmal nach meiner Ankunft Großputz zu machen, ist auch nicht mein Ding.
    Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es auch nicht ganz ungefährlich ist, was Thommy da veranstaltet- wie oft lag schon Geschirr auf dem Boden etc.
    Und das Schlimmste ist- er kommt fast überall dran. Ich kann ja schlecht meinen ganzen Haushalt auf den Balkon tun, solange ich weg bin... oO

    Ich bin inzwischen so weit, dass ich ihm lieber freiwillig den Mülleimer stehen lasse, und darauf achte, dass dort nichts gefährliches drinnen ist, nur, um meine PC Tastatur zu retten... :rolleyes:
    Unsere Ganze Wohnung ist mit Spielzeugen voll, mit dem Kong Trick habe ich es auch schon versucht- aber das Teil wird halt einfach zerfetzt, bis es leer ist, und dann auf erneute Nahrungssuche gegangen...

    Inzwischen bin ich am Überlegen, ob ich Thommy vielleicht

    Quelle: zooplus.de
    so ein Ding in die Wohnung stelle, und ihn da rein packe, wenn ich weg bin. Aber was, wenn er dann wieder zu bellen anfängt, um da raus zu kommen? Und eigentlich will ich meinen Hund auch nicht einsperren... *seufz*

    Habt ihr eine Idee?

  • Also ich habe ja so ein Ding. Das ist der platz für Salina. Sie liegt da gerne drinne aber ich mache das ding nicht zu. Als sie mir damals das Sofa zerstört hat habe ich mir auch meine gedanken gemacht. Seidem bekommen alle wenn ich die Wohnung verlasse fellstreifen oder Kopfhaut. Damit haben sie genug zu tun. Salina hat bis jetzt nix mehr zerstört. Mal auf holz klopfen.

  • Meine beiden Hunde sind an einen Zimmerkennel gewöhnt. Das wollte ich eigentlich nur für die Urlaubszeit, wenn man mal eben schnell einkaufen fährt oder so. Sie haben es aber so angenommen (auch mit offenen Türen) das sie ihre Plastikkörbchen nicht wollen... ?(
    Die stehen erstmal wieder auf m Dachboden, obwohl ich die eigentlich lieber hier stehen hätte...

    Meinen reicht es, wenn sie in dem Zimmerkennel liegen können. Die Tür muß nicht zu sein. Sie scheinen da mehr "innere Ruhe" zu haben. Mit meiner Tiggi hatte ich anfangs Probleme mit dem Alleinsein. Habe sogar per Videoaufnahme geschaut, ob oder durch was ihr Verhalten sich gebessert haben könnte.
    Damals hab ich den Zimmerkennel auch eher als "Schutz" für sie gesehen, denn sie hat überall so gekratzt, dass sie sich Krallen gezogen hat und so... Nach dem Schrecken (mit Blut und TA...) hab ich mich dafür entschieden und für sie scheint es ok gewesen zu sein.

    Wenn ich im Urlaub den Kennel mal schließe, bekommen sie was leckeres zu kauen mit rein. Sie gehen wedelnd dort rein und ich glaube nicht, dass sie damit ein Problem haben.

  • ich habe mir für meine damalige pfeleghündin numa so einen kennel gekauft. sie konnte türen öffnen, auch die vom kühlschrank und hat regelmäßig die zimmer meiner mitbewohner verwüstet. wenn ich sie in meinem zimmer eingeschlossen habe, hat sie sich versucht durch die tür zu beißen - ein teures vergnügen bei auszug. überhaupt hat sie alles zerlegt, was sie finden konnte und war dabei sehr kreativ.
    bei offener tür hat sie den kennel super angenommen, nach gewöhnung konnte ich ihn auch zu machen. aber nach kurzem fing sie immer an zu kläffen...am ende habe ich, wenn ich weg gegangen bin, alle wichtigen dinge (laptop, kopfkissen, bettzeug,uni-bücher) in dem kennel eingeschlossen :rolleyes:

    trotzdem hat das ding im weiteren verlauf noch nutzen gebracht. andere pflegis haben das ding besser angenommen und auch meine beiden alten schlafen da immer gerne drin. außerdem ist es eine prima ausnüchterungszelle nach ops!

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D