THEO, schöner Mix, ca. 5 Jahre (in D)

    • Offizieller Beitrag

    Name: Theo
    Rasse: Mischling
    Geschlecht: Rüde
    Alter: älter
    Farbe: siehe Foto
    Schulterhöhe: 50-60cm
    Krankheiten: keine bekannt

    Kontakt:
    http://www.sonnenscheinhunde.de
    Email: info@sonnenscheinhunde.de


    Theo aus der Tötung Gesser.

    (siehe News)


    Geschlecht noch nicht bekannt...
    weitere Infos werden erwartet...


    Paten: gesucht
    Pflegestelle: gesucht
    Zuhause: gesucht

    • Offizieller Beitrag

    Theo durfte ausreisen und ist inzwischen auf einer PS in Deutschland:


    Viele Grüße,
    Monika

  • Update vom 24.08.2009:
    Theo wurde heute am Auge operiert.
    Es musste aufgrund einer Entzündung und Ablösung der Linse leider entfernt werden.

  • Theos Leidensgeschichte - Bericht des Pflegefrauchens:

    Am Samstagmorgen schien noch ein ganz normales Wochenende vor uns zu liegen. Weit gefehlt – es war eines der schlimmsten die ich je erlebt habe.
    Es schüttete wie aus Eimern. Nicht gerade Theos Lieblingswetter denn sobald er nass wird, ist ihm kalt und er zittert wie Espenlaub. Aber was soll‘s, da müssen wir jetzt durch. Also zog ich mir meine Regenkluft inklusive Regenhut an, schnappte mir meine Hündin Kaja und natürlich auch Theo - und los ging es. Ich traf mich noch mit einer Freundin und ihrer Hündin zum spazieren gehen, denn die Hunde mögen sich sehr gern. Als sich der Regen unterwegs aber noch verschlimmerte, beschlossen wir sehr schnell umzukehren, sobald die Hunde ihre „Geschäfte“ erledigt hatten. Bis dahin war es zwar kein schöner aber doch völlig normaler Spaziergang. Theo stürmte voran und ihm ging es wie immer nicht schnell genug.
    Doch auf einmal veränderte er sein Verhalten völlig. Er lief nur noch neben mir, suchte meinen Schutz und schreckte zusammen sobald etwas an seiner linken Seite vorbei kam. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass es evtl. mit dem Regen zusammen hängt. Denn nicht nur uns war trotz Regenzeug kalt und klamm, sondern auch die Hunde waren völlig durchnässt. Da wir ja sowieso schon beschlossen hatten diesen Spaziergang extrem zu verkürzen, die Hunde alles erledigt hatten, kehrten wir also um. Auf dem Weg nach Hause verhielt sich Theo immer extremer und blinzelte mit seinem linken Auge. Was mir auch auffiel war, dass meine Hündin auf seiner linken Seite lief (diesem Verhalten habe ich aber erst im Nachhinein mehr Bedeutung beigemessen).
    Zu Hause angekommen, trockneten wir natürlich erst einmal alle ab und dabei fiel mir auf, dass die linke Seite rund um Theos Auge leicht angeschwollen war. Von Anfang an hatten wir den Eindruck, dass Theo auf dem linken Auge nicht mehr viel sieht und bei einem bestimmten Lichteinfall konnte man auch sehen, dass die Linse leicht bläulich schimmerte. Jetzt kniff er dieses Auge aber zusammen und wir beschlossen umgehend zu einer Tierärztin in unserer Nähe (nicht unser Stammtierarzt) zu gehen. Man konnte sehen, dass es Theo insgesamt nicht gut geht und wir schnell zum Arzt müssen. Nach ca. 20 Min. waren wir bei der Tierärztin und da war schon der gesamte Kopf angeschwollen. Das linke Auge war komplett zugeschwollen und auch das rechte Auge hielt er jetzt geschlossen.
    Die Ärztin gab ihm sofort ein schmerzstillendes und abschwellendes Mittel. Durch die extreme Schwellung konnte sie das Auge aber nicht untersuchen. Sie versorgte uns mit Schmerzmitteln und Antibiotika und wir vereinbarten uns morgen zu melden um ihr mitzuteilen wie es Theo geht.
    Wir fuhren also wieder nach Hause und dass es Theo wirklich schlecht ging konnte man in jeder Faser seiner Körperhaltung sehen. Wir trugen ihn, denn er konnte durch die Schwellung beider Augen gar nicht mehr sehen. Dass er nicht fraß bestätigte nur noch, dass er wirklich extreme Schmerzen hatte.
    Es dauerte über zwei Stunden bis das Schmerzmittel endlich soweit wirkte, dass er nicht mehr ständig auf der Couch seine Position wechselte und den Kopf nach oben streckte sondern endlich seinen Kopf lagern und etwas schlafen konnte. Am Nachmittag hatten wir auch den Eindruck, dass die Schwellung leicht zurück gegangen war und er zumindest wieder etwas sehen und sich sehr vorsichtig bewegen konnte. Am Abend hat er dann auch wieder gefressen und bekam die vereinbarte Ration Schmerzmittel und wir hatten das Gefühl, dass es ihm bald wieder gut gehen würde.
    In der gesamten Nacht war er jedoch ziemlich unruhig und es war klar, dass er wieder Schmerzen hatte. Am Sonntagmorgen war sein Auge komplett verklebt und wir wuschen es ihm vorsichtig sauber. Aber als wir das Auge sehen konnten, bekamen wir einen riesigen Schreck. Die Iris war milchig trüb und man konnte eine flockige Ansammlung von Gewebe erkennen. Er bekam natürlich sofort wieder Schmerzmittel und wir versuchten umgehend die Ärztin zu erreichen.
    Als sie Theo erneut in der Praxis untersuchte erklärte sie uns, dass es sein könnte, dass Theo das Auge verliert. Sie wollte den Tag noch abwarten und uns am Montag zu einer Spezialistin für Augenbehandlungen schicken. Sie gab uns wieder Schmerzmittel für Theo mit und wir hofften, dass er es bis morgen einigermaßen Schmerzfrei aushalten kann.
    Allerdings wirkten die Schmerzmittel diesmal nicht so, wie noch am Vortag. Er kam gar nicht wirklich zur Ruhe, wechselte ständig seine Position und versuchte immer wieder den Kopf hoch zu strecken. Es war schrecklich mit ansehen zu müssen wie starke Schmerzen er hat und doch ziemlich machtlos dagegen zu sein. Die Mittel wirkten für eine knappe Stunde in der etwas Ruhe gefunden hat, doch dann fingen die Schmerzen wieder an. Als es ihm am frühen Nachmittag immer schlechter ging, riefen wir die Ärztin an und sie gab uns die Erlaubnis ihm noch eine Dosis Schmerzmittel zu geben. Wir sollten aber mindestens 1 – 1,5 Std. auf die Wirkung warten und dem Mittel Zeit geben zu wirken.
    Aber auch nach dieser Zeit ging es ihm nicht wesentlich besser und ich konnte es einfach nicht mehr ertragen ihn so zu sehen. Die ganze Zeit hatte ich mich gescheut an einem Sonntag die Augenspezialistin anzurufen doch jetzt war es mir egal – und tatsächlich sie ging sogar ans Telefon.
    Ich schilderte ihr die Situation und sie meinte, sie wolle Theo so schnell wie möglich sehen. Also fuhren wir umgehend zu ihr und sie untersuchte sein Auge. Sie stellte fest, dass er einen enorm hohen Augendruck hatte, der schon alleine extreme Schmerzen verursacht und dazu noch eine extreme Entzündung in der gesamten Augenhöhle und das Aufläsen der Linse – das war auch das Zellmaterial was als Flocken sichtbar war. Mit einer Ultraschalluntersuchung stellte sie fest, dass die Linse abgerissen war und sich nun weiter löste. Sie erklärte uns, dass sie es für notwendig hielt das Auge zu entfernen! Schock!
    Sie meinte, man könne zwar versuchen das Auge zu erhalten – wegen der Optik – aber das wäre mit einer Wochenlagen sehr schmerzhaften Therapie für Theo verbunden und ob das Auge dadurch gerettet werden könnte war eher fragwürdig. Eine Prothese kam aufgrund der extremen Entzündung auch nicht in Frage. Fest stand auf jeden Fall, dass er mit diesem Auge nicht mehr sehen kann und auch schon vorher wohl nicht mehr gesehen hat.
    Wochenlange Schmerzen für Theo, nur damit er ein milchig trübes Auge ohne Funktion behält? Nein! Das wollten wir ihm auf keinen Fall zumuten. Uns war wichtig, dass ihm schnell geholfen wird und er so schnell wie möglich keine Schmerzen mehr haben muss.
    Die Operation konnte jedoch erst am nächsten Tag vorgenommen werden und so gab uns diese Ärztin noch ein anderes Schmerzmittel mit, das wir ihm am Abend und über die Nacht in Abständen von 8 Stunden geben durften. Diese Nacht war für uns alle die Hölle. Die Schmerzmittel halfen nur kurzfristig und Theo musste durchhalten bis wieder die Zeit vorbei war, bis er die nächste Tablette bekommen durfte, die dann aber auch wieder nur knapp eine Stunde gewirkt hat. Wir haben alle in dieser Nacht kaum geschlafen und waren froh als es endlich soweit war, dass wir zu der Ärztin aufbrechen konnten.
    Dort angekommen bekam er auch sofort ein Mittel das ihn müde macht und wir durften mit ihm draußen zusammen bleiben, bis er fast eingeschlafen war. Wir trugen ihn dann ins Behandlungszimmer und blieben so lange bei ihm, bis die Narkose wirkte und wir wussten, dass er jetzt zumindest keine Schmerzen mehr hatte.
    Nach drei Stunden durften wir nachfragen wie es ihm geht und ob wir ihn schon abholen können. Doch die ganze Operation und die Narkose hatten ihm ganz schön zugesetzt. Er hatte während der Operation sehr viel Blut verloren und die extreme Entzündung hatte seinem Körper schon sehr geschwächt. In der Zeit die er jetzt bei uns war hatte er zwar an Gewicht zugenommen. Aber durch sein Untergewicht vorher hatte er jetzt leider keine Reserven. Er hatte extreme Schwierigkeiten aufzuwachen und sein Kreislauf ist wohl mehrmals kollabiert. Sie haben ihm mehrfach Blutersatz und Infusionen geben und ihn mit Wärmflaschen warm halten müssen, weil auch seine Körpertemperatur durch die Kreislaufschwäche extrem abgesunken ist.
    Wir saßen zu Hause und hofften dass er es schaffen würde. Wir wussten, dass er ein Kämpfer ist, denn immerhin hat er sein Leben auf der Straße verbracht und geschafft zu überleben.
    Am Abend kam dann endlich der erlösende Anruf – wir dürfen ihn holen. Normalerweise würde er nach so einer Operation zwar die Nacht in der Praxis verbringen, doch die Ärztin hatte das Gefühl dass es für Theo besser wäre wenn wir ihn mitnehmen würden. Die Werte waren immer noch extrem niedrig und wir sollten ihn zu Hause warm einpacken und dafür sorgen, dass er viel schlafen kann. Wir wurden sehr gut mit Medikamenten und Schmerzmitteln versorgt und so durften wir ihn dann endlich wieder nach Hause holen.

  • Fortsetzung ....

    Er war zwar noch sehr wackelig doch er konnte schon alleine zum Auto laufen und man merkte wie froh er war, als wir wieder zu Hause ankamen. Er durfte von der Ärztin aus fressen und das tat er dann auch mit Hingabe und einem riesigen Hunger. Die Nacht hat er sogar durchgeschlafen und am nächsten Morgen konnte er uns auch schon wieder mit einem zaghaften Schwanzwedeln begrüßen.
    Die kleine Runde die ich mit ihm am Morgen machte bewältigte er auf wackeligen Beinen aber man konnte sehen, dass er zwar noch sehr schwach war aber es ihm ansonsten deutlich besser ging. Er bekam auch noch Schmerzmittel um den Wundschmerz möglichst gering zu halten und ein Antibiotikum, damit die Entzündung gut abheilen konnte. Am Mittwoch bei der Kontrolluntersuchung hatte sich auch seine Körpertemperatur wieder völlig normalisiert und der Wundbereich war auch schon ein wenig abgeschwollen.
    Gestern wurden endlich die Fäden gezogen und es geht ihm wieder deutlich besser. Er ist eben wirklich ein kleiner Kämpfer und er findet sich auch schon mit nur einem Auge ganz gut zurecht.
    Doch was mich wirklich tief erschüttert hat und uns alle sehr viel Kraft gekostet hat, war dieses lautlose Leiden!
    Mit ansehen zu müssen das er so extreme Schmerzen hat und keinen Ton von sich gibt und ziemlich machtlos daneben zu sitzen und trotzdem zu versuchen ihm Halt zu geben.

  • Theo's OP und Tierarzt-Kosten belaufen sich bisher auf fast 600 €..
    Es werden noch weitere Kosten durch die Nachbehandlung Entstehen, deshalb müssen wir für Theo Tierarztpaten finden, die ihn finanziell unterstützen können.
    Wir haben momentan einige Hunde in Pflegestellen, die tierärztlich betreut werden müssen, so dass wir an unsere finanzielle Grenze gestoßen sind..
    Für jede noch so kleine Unterstützung sind wir sehr dankbar.

    Helfen Sie uns, werden Sie Theos Tierarztpate und füllen auf seiner Seite das Patenschaftsformular aus.
    Oder auch sonstige noch so kleine Spende hilft...

    Hilfe für Theo
    Sonnenscheinhunde S. Herfert
    Kontonummer: 1925005204
    BLZ: 16050101
    Sparkasse Prignitz

    Wir sagen schon mal ganz herzlichen Dank im Namen von Theo
    Team Sonnenscheinhunde

  • Theo ist VERMITTELT! :)

    Seine Pflegefamilie wollte ihn nicht mehr hergeben. :)

    Wir wünschen Theo alles Gute und noch viele glückliche und gesunde Jahre in seiner Familie!

    LG,

    Sabine