Helfer aus Nürnberg für entlaufene Hündin gesucht. (Mona - Maltamaus)

Ich verschieb es mal in den Bereich wo Helfer eher nachschauen...

Martin, das ist die Frau die auch hier um Hilfe bittet:

Jemand hier in der Nähe von 79098 Freiburg ????

Hast du jemanden erreicht ??

Zitat

Original von Susan
Martin, das ist die Frau die auch hier um Hilfe bittet:

Jemand hier in der Nähe von 79098 Freiburg ????

Hast du jemanden erreicht ??

Die Sache mit Freiburg war bereits erledigt...

Zitat

News vom 23.12.08 zu Mona, der entlaufenen Maltamaus!

Weihnachten steht vor der Tür, und das arme Malta-Hundemädchen ist noch immer nicht gefangen :0(

Letzter Teil war Frank Weißkirchen, der am 11.12. seine große Durchlauffalle an den Fischteichen, wo Mona regelmäßig gesehen wurde, aufgestellt hat. Am 12.12. hat Frank sich noch mit Betäubungsgewehr auf die Suche nach Mona gemacht, leider erfolglos. Ich war an diesen Tagen nicht oben, weil ich leider während der Woche, zumindest DO, hier noch nicht weg kann. Jedoch wurde Mona seit dem Aufstellen von Frank's Falle nicht mehr an den Fischteichen gesehen.

Dieses Wochenende bin ich wieder nach Egloffstein gefahren, etwas beunruhigt, weil ich 6 Tage lang gar kein Lebenszeichen von Mona mehr erhalten hatte. Gleichzeitig hatte ich freiwillige Helfer für SA/SO und MO gesucht, da ich eine weitere Strategie entwickelt hatte.

Als ich vor Ort war, habe ich als erstes Frank's Falle angeschaut, und bin fast der Meinung, daß die Maus drinnen war, aber wieder entkommen konnte, die Gitterstäbe der Falle sind sehr großzügig bemessen und ein schlanker Hund könnte sich da schon durchquetschen. Frank hatte diese Falle also am 11. Dezember aufgestellt, am Freitag morgen war sie ausgelöst, aber kein Tier drinnen. Ab Freitag hat Mona das Gebiet um die Falle völlig gemieden, vorher war sie täglich darauf rumgelaufen, sie hat seitdem selbst das Grundstück der Illings (Fischzucht) nicht mehr betreten.... Für mich ist das sehr seltsam und scheint darauf hinzudeuten, daß sie schlechte Erfahrungen mit dem "Ding" gemacht hat, aber es hilft nicht, ist nur insofern besonders übel, da sie dann eine neue Falle nicht mehr annehmen wird.

Wir hatten dann folgendes vor, nachdem Mona wie vom Erdboden verschwunden war: Am vergangenen Wochenende hatten wir durch verschiedene Aufrufe mehrere hochmotivierte junge Leute gefunden, die uns wirklich sehr, sehr unterstützt haben. Wir haben quasi von Samstag halbzehn Uhr morgens bis 16.30 abends fünf Punkte, die ich ausgesucht hatte, und an denen Mona früher öfters gesehen wurde. mit PKW's besetzt, in jedem saß eine Person und beobachtete einfach 7 Stunden lang ein gut einschaubares Gebiet (ein sehr langweiliger Job, aber großen riesigen Dank an unsere Helfer aus Schwabach, Nürnberg und Erlangen, die einfach super durchgehalten haben...

Am Samstag konnte Mona so an drei Stellen gesehen werden, einmal mittags und zweimall gegen halbvier (zu Laufzeiten, die ich schon kannte!). Am Sonntag dann, ich hatte selber einen Punkt besetzt, konnte sie nur einmal gesichtet werden (leider), aber wieder zur üblichen Zeit. Allerdings war die Sicht auch sooo schlecht, es regnete stark und es kam Nebel auf, daß man sie leicht übersehen konnte, und daß sie wahrscheinlich eher in geschützterem Gebiet lief... Gestern wieder der Erfolg: Mona wurde an allen drei Stellen, die samstags besetzt waren, gesehen, und zwar hintereinander, was mir ihre Laufrichtung nun wieder bestätigt.

Ich/wir haben nun folgendes veranlaßt: Ab heute und über Weihnachten (bis erst mal zum 26.12.) werden alle drei dieser Stellen mit Futter bestückt (rundherum ein großer Sandrand, damit wir sehen, wer sich bedient), sollte Mona an allen dreien fressen, werden wir täglich eine weglassen und die beste Stelle "aufheben".

Da Mona täglich bei den Illings durch kleine Löcher im Weidezaun geschlüpft ist, so etwas also kennt, wollen wir dann um diese letzte Futterstelle großräumig (mindestens 20 - 30 qm) rundherum ein Viereck aus Weidezaun aufbauen, mit einem Eingang zum Durchschlüpfen und einem Ausgang zum Durchschlüpfen - so wie sie es kennt....Wenn alles klappt, soll dies am 27.12. geschehen. Wenn es funktioniert, werden wir nach zwei Tagen den Ausgang zumachen und nur den Eingang offen lassen. Für den Eingang werde ich eine Flaschenzugkonstruktion beantragen, also eine Türe, ähnlich wie bei Fallen, die (in diesem Fall) langsam per Hand von einem Auto aus geschlossen werden kann. Dann müssen wir alle parat stehen. Die Frau mit dem Betäubungsgewehr, ich mit dem Flaschenzug, mehrere Menschen, auch mit Suchhunden (im Hintergrund). Wenn Mona dann, terminlich wäre es wunderbar am 29. oder 30.12. in das vorbereitete Gehege zu ihrem Futter geht, müssen wir langsam die Türe schließen - oder sie ist so unbedarft, bemerkt uns nicht und man könnte zuerst schießen und dann zumachen, dann müssen Leute dazukommen, die aufpassen, daß sie nicht aus dem Gehege entwischen kann - so lange, bis sie schläft, was ja doch noch einige Zeit dauert.

Das wäre jetzt ein Gedanke, der sich noch verfolgen und ev. auch durchführen ließe. Klar könnte ich auch eine ihrer Hundeschwestern holen, war auch heute dort, eine zu besuchen... Doch diese sind in fremdem Gelände noch so scheu, daß ich sie eher tragen müßte als an der Leine mit einer Gassi gehen könnte. Und dann, wenn Mona sich wirklich anschließen würde, müssen wir auch immer noch in ein fest umzäuntes Grundstück gehen, ich glaube aber, daß dieser Plan aufgrund des Verhaltens ihrer Schwestern im Moment einfach noch nicht durchführbar sein wird.

Bei obigem Plan kann höchstens passieren, daß es Mona komisch vorkommt, daß sie erst eine freie Futterstelle hat, dann aber plötzlich durch ein Loch kriechen muß und nicht mehr regelmäßig kommt. Ich kenne ihre Gedankengänge da nicht, denke aber, dieses Risiko müssen wir eingehen.

Der Spaß wird auch nicht so ganz billig sein, doch ich denke, daß ich mit ca. der Hälfte, was ein erneuter Spezialist mit einer neuen Falle kosten würde, auskommen könnte.... Und ich glaube, daß die Idee nicht so ganz schlecht ist, muß sie nur noch restlos auf etwaige Fehler durchdenken, wenn euch was einfällt/auffällt an meinem Plan, bitte sagen..

Ansonsten drückt uns einfach weiterhin die Daumen, ich werde (noch) nicht aufgeben! Und denkt an Mona und daran, daß dieses Vorhaben einfach vor Silvester abgeschlossen sein sollte, da sonst die Gefahr besteht, daß sie bei dem Silvestergeknalle panikartig wegläuft und unter Umständen nicht mehr an "ihren" Ort zurückfindet!

Alles Liebe und Frohe Weihnachten für euch und alle Lebewesen!

Helga

PS: Mein Hundehaus ist derzeit voll, doch ist das kleine Zimmerchen für MONA noch frei und ich hoffe sehr, daß sie es bald beziehen kann!

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Quelle: MissingDog - Netzwerk

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Update: News vom 3.1.09 zu Mona, der kleinen Maltamaus!

Silvester ist vorbei und Mona ist noch nicht bei uns und in Sicherheit :0(( Das positive an der Sache, Klara, unser guter Engel hat am 01. Januar wieder fast vier Stunden im Auto verbracht, Mona ist da, sie ist an ihre Futterstelle gekommen - wie immer - sie hat sich gottseidank nicht stark durch Silvester beeinflussen lassen.

Kurz vor Weihnachten hatte ich die letzten NEWS eingestellt, das war, nachdem Mona durch die Mithilfe vieler Superleute endlich wieder drei Tage hintereinander gesichtet werden konnte. Damals war sie von den Fischteichen abgewandert, kurz vor Weihnachten auch hatte ich dann Frank’s Riesenfalle abgebaut - und siehe da, zwei Tage später wurde Mona auch wieder an den Fischteichen (in ihrem früheren Reich) gesehen.

Nachdem Mona nun vom 20.-22.12. also wieder an mehreren Stellen gesichtet wurde, konnten wir drei Futterstellen einrichten, die sie über weihnachten brav besucht hat. Schön langsam haben wir jetzt diese Futterstellen auf eine reduziert, die sie jetzt täglich fast zur gleichen Stunde annimmt.

Am 29.12. war ich mit einem Helfer vor Ort, der mir geholfen hat, eine Falle so umzubauen, daß sie leichter und anders ausgelöst und so von Mona vielleicht angenommen wird. Doch seit Frank’s Falle scheint sie all diese Dinger großräumig zu meiden, sie machte die letzten Tage auch um diese Falle einen großen Bogen.

Mein Entschluß war daher letztendlich, Herrn Meier mit seiner Infrarotfalle nicht herzubestellen, denn selbst, wenn diese Falle einwandfrei funktioniert, hätte es wenig Sinn, wenn Mona gar nicht in die Nähe der Falle kommt und großräumig ausweicht. Die Kosten für Herrn Meier werden auch täglich gerechnet, das heißt zu einer Grundgebühr für die Anfahrt kommen tägliche Übernachtungskosten und eine Tagespauschale dazu, so daß dieser „Spaß" nach drei Tagen schon wieder über 1.000,00 € kosten würde, wenn er Mona nicht gleich am ersten Tag fängt, und das glaube ich ausschließen zu können, da unsere Malta-Maus so richtig klug und vorsichtig geworden ist. Diese hohen Kosten, selbst, wenn nochmals viele spenden würden, kann ich einfach nicht mehr verantworten, deswegen haben wir glcich noch am 29.12. Plan D verwirklicht, von dem ich schon geschrieben hatte :0)

Nach umbauen der Falle haben wir zusätzlich das Gehege für Mona gebaut. Wir haben es an zwei Seiten der Fischzucht-Zäune angelehnt, die schon vorhanden sind und die Mona gut kennt... Wir haben zwei Seiten zusätzlich neu errichtet, das Gehege wird gute 70 qm haben. Alle Seiten des Geheges sind aus engmaschigem Wildzaun, gut 1,70 m hoch. Den Wildzaun haben wir auf den Innenseiten mit Baustahlgitter verstärkt - und zwar zweifach in versetztem Abstand, da mein „Versuchshund" Flo ganz schnell, einfach und freiwillig ;0) durch die 10x10 cm Vierecke des Baustahlgitters geschlüpft ist, und das, obwohl er zwar ein kleiner Kerl (40 cm), dafür aber ziemlich kompakt ist. Nun gut, wir haben das Baustahlgitter also zweimal versetzt vor dem Wildzaun angebracht, für die verankerung im Boden habe ich noch eine ganze Menge starker Bodenhaken (Heringe, U-form, aus Stahl) bestellt. Als „Dach" (falls Mona ans Klettern denkt) habe ich engmaschiges und stabiles Fischernetz aus Nylon gekauft.

Vorerst sind die beiden neuen Seiten des Geheges noch offen, auf der einen seite einen guten Meter, auf der anderen Seite noch etwa vier Meter. Die Futterstelle, die sie jetzt täglich besucht, befindet sich im Moment zwei Meter vor dem Gehege und wird täglich knapp einen Meter mehr ins Gehege rein rutschen. Dann, wenn sie einige Tage im Geheg e gefüttert werden kann, wird die eine Seite ganz zugemacht, es bleibt noch die große Seite offen. Nach weiteren Tagen werden wir die vierte Seite schließen und nur noch einen Durchschlupf zum Futter hin für sie offenlassen. Solche Durchschlupfe kennt sie vom Illing-Grundstück, da hier der Zaun an einigen Stellen nicht mehr ganz so dicht ist, sie sich da darunter durchquetscht. Wenn sie mehrere Tage also zum Futter „reinschlüpft", um fressen zu können, werden wir am Tag X (hier brauche ich noch eine Konstruktion) den Eingang mittels einer Falltüre verschließen, die vom Auto aus bedient werden kann - Autos fürchtet sie nicht, da ja seit 14 Tagen fast täglich jemand von uns mit dem Auto an den Futterstellen gestanden ist.

An dem besagten Tag werden wir das Futter auch mit starkem Beruhigungsmittel (Vetranquil oder ähnlichem) anreichern, zusätzlich wird die Dame mit dem Betäubungsgewehr (die ganz in der Nähe wohnt) für uns sofort zu erreichen sein. So denke ich, können wir alle Etwaigkeiten ausschließen.

Bis es aber so weit ist, werden bestimmt noch 10 Tage vergehen. Wir dürfen das Gehege auf keinen Fall zu schnell zumachen, wir können die futterstelle auch nur langsam ins Gehege reinlegen, dürfen Mona nicht mißtrauisch machen, sonst würde sie w ieder ausweichen und alle Arbeit wäre umsonst...

Gottseidank hat sich jetzt außer unserer täglichen Helferin, Klara Liebaldt, noch ein Ehepaar aus Erlangen gemeldet, Wiebke und Wolfgang, sowie Heike von der Grün aus Nürnberg mit ihrem Mann, die fleißig abwechselnd helfen, die Futterstelle zu bestücken und mal immer wieder mit dem Auto ein paar Stunden stehenbleiben, damit Mona sich eben ganz einfach daran gewöhnt, daß an ihrer Futterstelle Fahrzeuge „herumstehen" und diese ihr nichts machen.

Und eine liebe ältere Dame aus dem Ort Thuisbrunn unterstützt uns außerdem seit vier Tagen beim Versorgen der Futterstelle, da Mona im Moment besonders viel Nahrung braucht (wegen der Kälte) und so zweimal am Tag mit jeweils 600 g versorgt wird (morgens und abends). So kann jetzt alles viel einfacher und reibungsloser funktionieren.

Am kommenden SO/Mo werde ich in Egloffstein sein und nochmals alles weitere mit den am Tag X beteiligten Menschen besprechen, das Gehege verkleinern, nochmals auf Schwachstellen kontrollieren etc. Ich hoffe sehr, daß alles so funktionieren kann, wie wir uns es jetzt nach langem Überlegen ausgedacht haben.

Auch diese jetzige Aktion ist natürlich nicht „umsonst" und hat Geld gekostet, was sich aber absolut in Grenzen hält gegenüber den Kosten der Tierfängeraktionen und läßt sich jetzt dank unserer großzügigen Spenderin Margot Radkte verwirklichen, ich alleine hätte die Gelder nicht aufgebracht, habe ja selber mittlerweile für fast schon 4000 km Sprit verfahren und natürlich Übernachtungskosten zu tragen. Liebe Margot, vielen, vielen Dank für Deine Hilfe!

Bitte drückt weiterhin die Daumen für Mona, wenn noch jemandem etwas ein- oder auffällt zu unserem Plan, so meldet euch doch!

Und ganz vielen Dank an alle, die bisher dazu beigetragen haben, daß wir das Leben dieser Hündin (hoffentlich) retten können - und sie nicht den Jägern überlassen müssen.

Gleichzeitig wünsche ich allen noch ein Gutes Neues Jahr, viel Glück, Erfolg, Freude und natürlich Gesundheit und viel Kraft, um weiterhin gute Tierschutzarbeit leisten zu können!

Liebe Grüße
Helga Bimesmeier
Bachstr. 3
84375 Kirchdorf am Inn
Telefon 08571-60 97 61
eMail: Malami1@aol.com

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Wir haben es geschafft!!! MONA ist wieder da

Endlich ist die Zeit des Bangens, des Hoffens, des fast Verzweifelns für uns vorbei - für Mona ist endlich die Zeit der ewigen Flucht, der Kälte, des Hungerns, Frierens zu Ende, endlich ist alles vorbei. Sie ist da und sie genießt es im Moment unendlich und schläft viel - in Ruhe, ohne Zucken, ohne Schrecken, es ist, als ob sie nie weggewesen wäre... Und sie ist erschöpft, wird sich aber bestimmt bald erholt haben.

Die Ereignisse hatten sich die letzen 10 Tage - seit meinen letzten NEWS überschlagen.

Wie gesagt, hatte Mona unser Gehege gut angenommen, sie kam jeden Tag dreimal zum Fressen, ging brav rein und wir hatten den Tag X für vorgestern/gestern geplant. Dann plötzlich - durch Zufall - erfuhren wir am 03. Januar, daß am folgenden Tag Jagd in Egloffstein wäre, eine Jagd mit ca. 10 bis 15 Jägern, mit ca. 20 bis2030 Treibern und mein Herz blieb fast stehen. Verzweifelt versuchte ich einen der Jäger zu erreichen, doch die hatten sich alle am SA versammelt, um nähere Einzelheiten zu besprechen. Letztendlich konnte ich erfahren, wo die Sammelstelle der Jäger am nächsten=2 0Morgen sein würde und ich bat Klara, unseren guten Engel, mit einigen Leuten zum Sammelpunkt hinzufahren und mit den Jägern zu reden. Das tat sie dann auch. Es war am anfang nicht ganz einfach, doch letztendlich konnte sie mit ihrer Engelsgeduld die Jäger so weit bringen, daß sie Mona in Ruhe lassen, daß sie sie nicht jagen und nicht töten würden. Aber erst am Sonntag morgen, nach diesem Gespräch, konnte ich wieder einigermaßen "durchatmen".

Und unsere Mona war klug, sie versteckte sich an besagtem Tag, wurde auch nicht gesehen, und am nächsten Morgen war sie wie gewohnt an der Futterstelle. Am Dienstag (Heiligdreikönige) fuhren wir wieder nach Egloffstein, wir machten das Gehege ziemlich dicht, teilweise noch ein bißchen höher, schlossen die eine Seite ganz und haben auf der anderen nur noch einen kleinen Spalt offengelassen. Kurz vor vier waren wir fertig und Mona kam gerade zur Futterstelle. Sie beobachtete uns genau von einer sicheren Entfernung aus, war neugierig, als wir ins Auto gingen, kam sie bis auf zwei Meter näher, dann zog sie sich wieder zurück. Doch sie würde bestimmt zum Fressen kommen, sobald ein paar unserer Aut os verschwunden wären.

Alles wurde noch einmal auf Schwachstellen überprüft und zufrieden fuhren wir alle am Abend nach Hause. Jetzt waren es noch 4 bis 5 Tage, bis wir sie fangen wollten und schön=2 0langsam wurden wir von Tag zu Tag nervöser. Dann, am Freitag hieß es wieder "hoch nach Egloffstein".

In der Zwischenzeit hatte ich einen Rahmen mit Falltüre konstruieren lassen, die Falltüre konnte bequem vom Auto aus (ca. 10 m entfernt) geschlossen werden. Freitag nachmittags dann Endspurt. Das ganze Gehege wurde noch mit zwei großen Fischernetzen "überdacht", der Metallrahmen für die Falltüre angebracht, im Gehege wurde noch eine kleine "Rückzugmöglichkeit" aus vielen Ästen mit dürren Blättern gebastelt, damit Mona, wenn wir das Gehege schließen, sich ein bißchen "verstecken" konnte. Zufrieden fuhren alle Helferlein auch an diesem Tag gegen vier nach Hause und ich blieb in ca. 10 Metern Entfernung vom Gehege im Auto sitzen und wartete auf Mona.

Sie kam pünktlich, doch als sie die Netze sah, stutzte sie. Ich sah sofort, daß ihr das nich gefiel. Sie umrundete das Gehege, jedoch in sicherer Entfernung, näherte sich aber nicht. Ich blieb zwei Stunden sitzen, doch sie verschwand und kam nicht mehr. Am nächsten Morgen hatte sie das Futter immer noch nicht angerührt, es war offensichtlich, daß sie das Gehege mi ed. Es begann eine Zeit des Bangens und Hoffens. Ich kontrollierte mittags, doch auch da war sie nicht erschienen und auch am Abend war keine Spur von ihr am Gehege zu sehen. Guter Rat war teuer, die Fangaktion mußte ich erst mal abblasen. Unsere Mona war zu vorsichtig,20zu klug, und mit dem Netz obendrüber hatten wir einen entscheidenen Fehler gemacht, der ihr absolut nicht gefiel, leider konnten wir das vorher nicht absehen.

Ich fuhr dann erst mal in der Dämmerung ins Dorf und siehe da, da trieb sich Mona rum. Sie lief mitten auf der Dorfstraße, ich fuhr ihr langsam mit dem Auto hinterher. Wiederholt blieb sie stehen, sah mich bzw. mein Auto an, kam ein paar Schritte näher, drehte aber dann wieder um und lief weiter, blieb aber immer wieder stehen. Ich hatte das Gefühl, sie würde sich gerne nähern, konnte aber eine innere Barriere nicht überwinden. Jedoch konnte ich sie so nicht fangen, es war hoffnungslos. Um sie nicht zu sehr zu verstören, drehte ich irgendwann um und ließ sie alleine.

Ich fuhr nochmals zum Gehege hoch, es war fast schon dunkel und montierte das langwierig aufgebaute Fischernetz wieder ab, gab dem Gehege den Charakter von vorher. Dann fuhr ich enttäuscht und ausgekühlt zu meinem Zimmer im Ort, es hatte den ganzen Tag minus 12 Grad, nachts weit über 20 Grad und ich freute mich auf ein bißchen Wärme.

Am nächsten Tag, Sonntagmorgen, fuhr ich wieder zum Gehege und siehe da, sie war wieder da gewesen und hatte gefressen. Hauptsächlich vor dem Gehege, aber auch im Gehege hatte sie einen Teil des Futters gefressen.=2 0Also würde sie wieder kommen, das war schon eine Erleichterung. Ich legte frisches Futter aus, fuhr zur Frau im Ort, um sie zu bitten, Mona noch eine Woche zu versorgen, wir mußten ihr Zeit geben, jede Kleinigkeit oder Veränderung stört sie und treibt sie erst weg....

Gegen mittags dann fuhr ich nach Hause zurück, natürlich enttäuscht, daß es wieder nicht geklappt hatte, aber aufgeben wollten wir nicht so schnell, konnten wir nicht wegen MONA...

Kaum war ich wieder zu Hause, bekam ich gegen vier Uhr einen Anruf und die Ereignisse überschlugen sich. Mona wäre in einem Kanalrohr gefangen, sie wäre dort hineingeflüchtet, getrieben von einem Hund sagten die einen, Jäger wären unterwegs gewesen, meinten die anderen. Auf alle Fälle saß Mona in der Falle und das Rohr wurde von einer Spaziergängerfamilie am Ausgang verstellt. Jetzt hieß es schnell schalten, doch ich war wieder in Niederbayern, würde 3 Stunden brauchen, bis ich wieder vor Ort wäre...

Ich rief reihum alle Helfer an, die mir einfiel en. Natürlich zuerst Klara, doch diese war auch nicht vor Ort, brauchte fast eine Stunde, aber Klara fuhr sofort und ohne lange nachzufragen los. Familie Meixner und Juliane, die ebenfalls schon vorher geholfen hatten, machten sich sofort auf den Weg. Frau Dennerlein, unsere gute Fee vor Ort, lief runter zu dem Kanalrohr und schließlich waren dort um die zwanzig Leute zu Gange. Was zitterte ich hier in Niederbayern, konnte gar nichts tun, durfte nicht dauernd telefonisch stören, wußte ich doch, unter welcher Nervenanspannung alle Leute dort im Moment sein mußten. Bauern aus dem Dorf halfen.

Es wurde eine Hundebox vor die Öffnung des Rohres gestellt, an der hinteren Seite konnte man mit einer Latte in das Rohr stochern und so wurde die arme Monamaus, die sicherlich Todesängste ausgestanden hat, mit einer langen Dachlatte in Richtung Hundebox gedrängt. Aber es klappte, nach einer halben Stunde saß unsere kluge aber verstörte Maltamaus in der Box und verhielt sich ganz ruhig, machte sich ganz klein, wollte eigentlich unsichtbar sein. Die Box mußte nur noch verschlossen werden und wurde sofort ins Auto gehoben, um das Mädchen nicht noch größerem Stress auszusetzen. Was war ich erleichtert, als ich die Nachricht bekam, Mona ist im Auto, mir fiel ein Stein vom Herzen, wobei ich es immer noch nicht glauben konnte und kann.

Mona wurde nach Lauf gebracht zu=2 0Frau Wolfahrt und ihren Wolfskindern. Dort befindet sie sich im Moment, wird von Frau Wolfahrt betreut, liegt seit heute morgen nicht mehr versteckt in einem Eck sondern bereits auf einem Bettchen, hat sich mit Katzen und anderen Hunden angefreundet, kam heute bereits ein paar Meter=2 0auf Frau Wolfahrt zu. Es geht ihr gut, sie ist ruhig, fast erscheint es, als ob sie froh wäre, daß alles vorbei ist und ich kann mir gut vorstellen, daß sie es auch ist.

Nach gemeinsamer Beratschlagung haben wir uns dazu entschieden, daß Mona vorerst bei Frau Wolfahrt bleibt um sie nicht heute oder morgen schon wieder neuen Strapatzen auszusetzen, sie ist dort bestens aufgehoben, da Frau Wolfahrt nur extrem scheue und ängstliche Hunde aufnimmt und viel mit diesen arbeitet. Am Wochenende, wenn wir zum letzten Mal (vorerst) das schöne Egloffstein besuchen und das Gehege wieder abbauen, wird Mona dann mit nach Niederbayern reisen.

Die schlimme Zeit ist für sie vorbei und sie ist auch bereit für ein neues Leben, auch wenn sie viel lernen muß, doch ich spüre, daß sie das will.

Ich möchte hier auf diesem Wege allen mitgeben, nicht so schnell aufzugeben, wenn ein Hund entlaufen ist, ich weiß, wie schwer solch ein Nichtaufgeben und Durchhalten ist, ich habe es sehr lange erlebt und möchte es niemandem wC3nschen. Aber, wie man sieht, es geht, irgendwann ergibt sich der Hund, es ergibt sich durch einen Zufall eine neue Situation oder man denkt an eine neue Fangweise, aber aufgeben würde heißen, solch ein Tier dem Tode zu weihen... Leider geht die Geschichte nicht bei allen Hunden so schön aus wie bei MONA, doch wichtig ist einfach, weiterzumachen, vor allem so lange man weiß, daß der Hund lebt... weitermachen und durchhalten....

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Vielen, vielen DANK an alle, bei Fragen zu ähnlichen Fällen stehe ich euch jederzeit gerne zur Seite, ich hatte die Gelegenheit, viele Dinge zu lernen und vieles erfahren dürfen, vieles, was ich natürlich gerne weitergebe. Und die FAlle unserer Lucky-Animals aus Regensburg steht seit gestern bereits schon wieder einem neuen Hundekind zur Verfügung, das seit Weihnachten hier bei mir durch die Gegend irrt, leider von seiner Familie nach zwei Tagen aufgegeben und zum Abschuß freigegeben wurde, doch wir wollen das verhindern - und hoffentlich können wir es. Liebe Lucky Animals, liebe Andrea, ich melde mich noch bei euch wegen der Falle.
Und danken möchte ich natürlich auch allen, die mich/uns geistig und seelisch unterstützt haben, uns in verzweifelten Momenten wieder aufgebaut haben, die uns körperlich unterstützt haben, bei Beobachtungsrunden, beim Bau von Fallen und Gehegen, beim Füttern, bei schwierigen Gesprächen...

Und natürlich möchte ich auch all denen nochmals besonders danken, die es einfach ermöglich haben, daß wir nicht aus finanziellen Gründen aufgeben mußten, daß es uns möglich war, durch Spendengelder immer weiterzumachen und so letztendlich MONA retten konnten. Alleine wäre mir das alles nicht möglich gewesen.

Ich werde die nächsten Tage eine Abrechnung der Kosten einstellen, auch Bilder, hoffentlich die ersten Bilder von unserer Malta-Maus MONA, die euch zeigen sollen, welch sanftes und wunderbares Hundemädchen sie doch ist. Ich brauche nur selber ein bißchen En tspannung und Ruhe im Moment, jetzt, wo all die Last von meinen Schultern genommen ist, fühle ich mich ein bißchen müde, doch freue ich mich auch schon wahnsinnig auf MONA, wenn ich sie dann endlich mitnehmen kann zu uns nach Hause.
Es gäbe noch viel zu schreiben, ich bitte euch, schaut euch die nächsten NEWS an, es geht hier auch noch um Katzenhilfe in Egloffstein, es gejt um die Pflegestelle von MONA, doch muß ich für heute Schluß machen, da auch meine Hunde mich jetzt wieder richtig brauchen, zu lange mußten sie ziemlich zurückstecken.

Danke, danke und nochmals danke an alle, für alles, für eure Hilfe, eure Unterstützung, ich20bin im Moment überglücklich!

Liebe Grüße

Helga Bimesmeier
Bachstr. 3
84375 Kirchdorf am Inn
Telefon 08571-60 97 61
eMail: Malami1@aol.com

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