Abraxas, Ex-Ecarisaj Box 166, weißer Rüde, scheu/schüchtern, geb. ca. Sept./Okt. 2019

  • Der junge Mann genießt es einfach, endlich seine langen Beine mal richtig bewegen zu können! <3

    Liebe Grüße von Brigitte/Pauline mit Stevi und den Sternenfellchen im <3<3<3<3!

    Die Tierschutzarbeit ist eine große Herausforderung für Idealisten.
    Wenn einer träumt, bleibt es Traum, wenn viele träumen, wird der Traum Wirklichkeit!

  • Er hat richtig Spaß und es gibt so viel zu schnüffeln.... :hund1: :hund2:

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • Ja, bei uns ist schon seit zwei Wochen Schnee :rolleyes: - vielleicht kam ich auch deshalb irgendwie auf die Karpaten ... ?(

    Abraxas hat sich gefreut, ist aber dann auch ganz schnell wieder mit rein und aufs Bettchen.

    Krass...keine 10min von uns entfernt jnd wir haben nixxxxxx was annähernd nach Schnee aussieht :denk:


    jeden Tag macht er einen großen Schritt :thumbsup:

    Wunderschön, diesen Thread abends zu lesen ....

    Es gibt wenige schönere Gutenacht Geschichten

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Krass...keine 10min von uns entfernt jnd wir haben nixxxxxx was annähernd nach Schnee aussieht :denk:

    Interessanterweise ist es bei uns nicht unbedingt kälter. Da wir (bzw. meine Mann) jetzt jeden Tag in Eurer Nachbarschaft sind, zum Pferde versorgen, haben wir ja nun einen Überblick.

    Sehr oft ist es bei euch kälter.

    Gestern zum Beispiel waren im Stall -8 Grad, bei uns nur - 4 Grad ...

  • Winteranfang im Garten ...

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    Bereits in den letzten Tagen und auch im kleinen Gehege merkten wir, dass Abraxas nur schwer wieder ins Haus zu dirigieren ist. Ich dachte, das verbessert sich, wenn er einige Male draußen war.

    Gestern allerdings haben wir ihn um 11.00 Uhr rausgelassen und erstmal nicht wieder reingekriegt. Er stand zwar ständig vor der Haustür und schaute zu den bodentiefen Fenstern rein, suchte also augenscheinlich unsere Nähe, wollte aber gleichzeitig die Freiheit draußen nicht aufgeben. Da es schweinekalt war hatte ich aber nach knapp 2 Stunden keinen Nerv mehr, mit ihm draußen umher zu hopsen.

    Um 16.00 Uhr hatten wir es immer noch nicht geschafft, ihn rein zu lotzen. Alaska war inzwischen verängstigt wegen der Unruhe, schlupfte immerzu raus, wenn ich Abraxas rein holen wollte - und traute sich dann auch erstmal nicht mehr rein, Rusan war sichtlich genervt und erschöpft von dem vielen Hin und Her und das Haus war ein Eiskeller, weil ich gefühlte 80x die Tür aufgerissen habe, um Abraxas reinzulassen. Er machte auch immer einen langen Hals, wollte eigentlich rein, rannte dann aber doch immer wieder weg.

    Ich traute mich aber nicht, ihn komplett unbeaufsichtigt einfach draußen stehen zu lassen und hatte natürlich keine Ruhe und kam zu nichts.

    Als es dann dämmrig wurde, wurde er plötzlich ziemlich territorial und machte auch Stress am Tor, wenn Leute mit Hunden vorbeigingen, mittags hatte er immer nur still geschaut, wenn da jemand ging.

    Irgendwie habe ich es dann kurz vor Dunkelheit doch geschafft, ihn mit Futter rein zu bugsieren.

    Das fand er aber nicht so klasse, rannte hier umher und fing an, hier drinnen zu markieren.

    Damit hat er sich dann fürs erste Stubenarrest eingebrockt. So geht´s offensichtlich nicht. Ich glaube, wir haben ihm zu viel Freiheit gegeben, wir hätten noch warten müssen, bis die Bindung an uns enger ist.

    Nun wird er vorerst nur mit Leine rausgehen, so dass wir ständigen Zugriff auf ihn haben und er nicht eigenmächtig entscheiden kann, draußen zu bleiben.

    Es klappt noch nicht mit dem Anleinen und dem Anfassen, das üben wir nun ... :)

  • Ich würde mit denjenigen, die dafür offen sind, an dieser Stelle gerne einen kleinen Auszug aus einer langen Kommunikation mit Abraxas teilen, die Sabine Heitmann von Soul-Talk mit ihm gemacht hat. Es war im November, als er noch in der Ecarisaj saß.

    Ich habe ihr absichtlich ein Bild geschickt, bei dem ich den Hintergrund verändert habe, habe auch gar keine Fragen gestellt, sondern sie gebeten alles zuzulassen, was kommt.

    Sie wusste also gar nichts von dem Hund, nicht wo oder wie er lebt.

    Den Abschnitt, in dem er von der Ecarisaj berichtet, finde ich sehr, sehr berührend und traurig.

    Ich denke aber, es sollte uns nicht traurig stimmen, sondern bestärken in dem Einsatz für diese Hunde.

    Da ich sehr spirituell bin und mich in vielen Dimensionen bewege – was bei mir nichts mit Glauben zu tun hat, sondern mit Wissen, dass es so ist … bin ich auch sehr dankbar für die Licht-Aktion, die Taylor ins Leben gerufen hat. Damit können wir wirklich auch für die etwas tun, für die wir sozusagen sonst nichts tun können …

    Hier das Bild, das ich Sabine geschickt hatte und der Abschnitt, in dem Abraxas von dem Ort berichtet, an dem er zu diesem Zeitpunkt lebte:

    „ … Wir, die Hunde hier, wir verstehen oft nicht, was passiert.

    Wir wissen nicht was von uns erwartet wird, denn wir wissen nicht wie es ist so zu leben wie ihr es tut. Die Älteren von uns tun sich sehr schwer damit. Je länger wir hier so leben, desto schwerer wird es für uns.

    Ich möchte hier nicht so lange bleiben, bis meine Seele so ist. Das ist nicht unsere Bestimmung. Wir sollten alle in einer Familie leben. Warum das nicht so ist, das wissen wir nicht.

    Sie reißen unsere Hundefamilien auseinander, sie wissen, dass es nicht gut ist, tun es dennoch. Wir verstehen nicht, wie man so wenig verstehen kann.

    Die meisten hier haben keine Hoffnung mehr. Sie leben mit ihrem Stolz und ihrer Würde, aber die ist nur noch im Innen, dort wo es noch warm ist, in ihrer Seele, ganz tief drinnen. Dorthin ziehen sie sich zurück.

    Im Außen ist es kalt.

    Ich möchte diese Wärme, die ich im Inneren spüre, im Leben spüren.

    Ich habe noch nicht aufgegeben. Die Jahre hier machen diese Hoffnungen, die die Hunde, die so wie ich sind, noch haben, immer kleiner. Es wird immer kälter, mit jedem Tag. Bis wir (innerlich) erstarren, dann geben wir auf, dann leben wir nicht mehr in der Zeit, stumpfen ab, nehmen nichts mehr wahr.

    Manche verfallen dem, was ihr Wahnsinn nennen würdet, sie verletzen sich selbst, weil sie sich nicht mehr spüren.

    Ich spüre noch alles, das tut viel mehr weh, als wenn man nichts mehr spürt. Wir fühlen die Verzweiflung der Anderen, ihre Leere, die Stumpfheit, das alles ist wie ein starker Teppich aus Nebel um uns herum.

    Diese Energien der Angst, der Hoffnungslosigkeit wirken auf uns alle. Wir sehen das Kommen und Gehen der anderen Hunde, und wir nehmen Anteil, aber es wird immer weniger und irgendwann sind wir innerlich hoffnungslos, tot, dann ist es auch innen kalt. Dann hilft kein warmes Zuhause mehr.

    Aber Wärme ist nicht nur äußere Wärme, auch Gefühle wie Liebe, Zuneigung, Freundschaft sind warm. Ich möchte einen warmen Platz für meinen Körper, weil meine Seele sich so sehr nach Wärme sehnt … „

  • Und das war Sabines Begleitschreiben:

    Liebe Christine,

    anbei das Protokoll des Gesprächs mit Abraxas.

    In dem Gespräch geht es immer viel um Wärme. Dies betrifft sowohl die äußere (Umgebungs)wärme, die er sich wünscht, und die er momentan sehr vermisst. Es geht aber auch um die Wärme, die Liebe und die Zugehörigkeit zu einer Familie gibt. Wenn er von der einen Wärme spricht, meint er immer auch gleichzeitig die andere Wärme. Für ihn ist das etwas was zusammen gehört. Evtl. auch, weil der die Umgebungskälte und auch die Nichtzugehörigkeit zu einer Familie oder einem anderen Wesen, momentan so stark spürt.

    Er ist ein sehr empfindsamer Hund, der stark auf die Gefühle, die um ihn herum sind, reagiert. Eher jemand der sich einordnet.

    Das viele Kommen und Gehen um ihn herum, erzeugt einen Mangel an Stabilität im Außen, die er braucht um sich sicher zu fühlen. Er ist jemand, der sich gerne einer Familie anschließen würde.

    Es könnte sein, dass er bei Streß zum Bellen neigt, eine Übersprungshandlung. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er anfangs Probleme hat alleine zu bleiben, sehr anhänglich sein wird, wenn er sich erst einmal eingelebt hat. Es könnte auch sein, dass er bei Angst noch unter sich macht, da bin ich mir aber nicht sicher. Er braucht immer die Gewissheit, das seine Familie Bestand hat, da ist für ihn, das gibt ihm die nötige Stabilität.

    In einem Bild, als ich ihn nach seinen Wünschen fragte, sah ich ihn auch bildlich in einem blauen Hundewintermantel draußen herumtollen.

    Anfangs wäre es wohl wichtig, dass er seine eigene Ecke hat, in die er sich zurückziehen kann, wo er ungestört ist. Momentan ist sein Gefühl, dass er nichts hat, was wirklich ihm gehört. Das hätte er gerne. Eine dicke flauschige Decke oder ein Körbchen, wo er ungestört liegen und schlafen kann. Einen Knochen, den er nicht verteidigen muss, der ihm gehört, oder vielleicht auch ein eigenes Spielzeug.

    Zum Schluß war ich zeitweise mit einem höheren Anteil von ihm verbunden, zumindest kam dieser teilweise durch.

    Ich sah ihn und das Wesen was ihn begleitet. Wir würden das wohl als engelhaft beschreiben. Es hatte einen warmen orangenen Schimmer, strahlte unglaublich viel Liebe, Güte und Wärme aus, hatte auch etwas schützendes an sich. Es stand neben ihm und hatte seine Hand auf Abraxas Körper gelegt. Diese Wesen sind es, die den Hunden die Kraft geben weiter zu leben, Hoffnung zu haben. Denn der Ort selber hatte eine Energie wie kalter, frierender, trister, grauer Nebel, der die Lebensenergie eher heraus zieht ...

  • Vielen lieben Dank, dass du das hier geteilt hast!

    "Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern."
    Sprichwort der Xhosa (Tansania, Südafrika, Botswana und Lesotho)

    • Offizieller Beitrag

    Boah - ich krieg Gänsehaut beim Lesen. Und doch, es macht traurig, weil wir uns doch für alle ein warmes Zuhause wünschen mit viel Licht und Liebe :frown:

  • Das ist sehr berührend und es sind diese Worte, diese Gefühle, die man in den Augen der Hunde lesen kann.

    Wie furchtbar traurig für die, die an diesem kalten Ort ausharren müssen.

    Abraxas durfte ihnen eine Stimme geben. Danke Christine.

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

    Einmal editiert, zuletzt von Benny (24. Dezember 2021 um 22:11)

  • :love:


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  • :love: Die Sommersprossen

    Naja, die langen Beine müssen ja irgendeinen Sinn haben ^^ und er ist sportlich.

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima