Sorgen um Gina

  • Gina ist eine 12 Jahre alte Katze. Dieses Jahr wurde eine SDÜ diagnostiziert, bzw. der Wert war noch in der Norm aber an der oberen Grenze. Letztes Jahr war ich schonmal mit ihr in der Tierklinik, weil sie so dünn war und viel frass, aber die TÄ dort sagte, es sei nicht die Schilddrüse. Mir liess das keine Ruhe und so machte ich eine Termin beim Chef der Tierkllinik, der damals Tommy auf SDÜ behandelte, obwohl sein Wert in der Norm war und es ihm aber mit der Behandlung besser ging. Gina spricht auch gut auf die Behandlung an. Am letzten Montag war die zweite Blutuntersuchung zur Kontrolle der Schilddrüse. Ich hätte wegem Ergebnis morgen anrufen sollen. Aber Gina frass seit Dienstag fast nicht mehr, vielleicht zwei Bissen pro Tag. Sie ist zwar nicht mehr zu dünn, hat aber keinerlei Reseserven und am Montag war sie 100g leichter als bei der letzten Kontrolle, was ja noch nicht wirklich etwas heisst. Ich wollte nicht bis morgen warten und ging mit ihr heute wieder in die Tierklinik. Die TÄ konnte nichts feststellen. Im Blut vom Montag waren Schilddrüse und Nieren in Ordnung, auf mehr wurde nicht getestet. Ginas Zähne sehen nicht dramatisch aus, keine Entzündung, aber ihre Zahnhälse sind offenbar recht empfindlich. Ein anderer Grund, weswegen sie nicht frisst, könnte die Hitze sein. Schilddrüse-Patienten reagieren offenbar empfindlicher, was ich nicht wusste. Gina bekam eine Infusion und ihr wurde etwas gegen Schmerzen (wegen den Zähnen) und Vitamine gespritzt. Ich soll beobachten, ob es besser wird.
    Vorhin suchte ich Gina. Sie kommt ja nicht mehr, wenn ich sie rufe. Sie sitzt im Flur bei Laura und speichelt sehr stark. Leider hat die Tierklinik zu. Ich wollte dort nachfragen, ob das Speicheln etwas mit dem, was ihr verabreicht wurde, zu tun hat. Für mich ist es naheliegend, dass das Speicheln etwas mit den Medikamenten zu tun hat, da sie ja beim TA durchgecheckt wurde und sonst alles ok war. Aber es verunsichert mich extrem. Soll ich in den Notfall oder sie einfach nur weiter beobachten?

    Die Erinnerungen an Tommy kommen wieder hoch. Als er immer schlechter frass, musste er nach drei Wochen eingeschläfert werden. Das Nicht-Fressen war nicht der Einschläferungsgrund, es war nur das erste Symptom. Hätte man ihn nicht erlöst, wäre er erstickt.

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  • Wie lange ist es her, dass sie die Medikamente bekommen hat? Wie lange speichelt sie schon, hat es mittlerweile aufgehört?

    Wenn das Speicheln länger andauert würde ich in der Notfallklinik nachfragen. Wenn du weißt, welche Medikamente sie bekommen hat wäre das gut, dann können sie wohl am besten einschätzen, ob das Speicheln daher kommen kann.

    Ich drücke ganz fest die Daumen und hoffe, dass sie schnell wieder gesund wird.

    LG
    Marianne

    Liebe Grüße

    Marianne

    "Wir haben nicht zwei Herzen – eins für die Tiere und eins für die Menschen. In der Gewaltausübung gegenüber ersteren und der Gewaltausübung gegen letztere gibt es keinen anderen Unterschied als derjenige des Opfers."
    Alphonse de Lamartine

  • So um 17.30 Uhr bekam sie die Medikamente. Es waren drei Spritzen, die sie in die Infusion bekam. Ich weiss nicht, wie die Medikamente hiessen. Zwei waren eine klare Flüssigkeit und von denen bekam sie ganz wenig und die dritte war etwas rosafarben und davon bekam sie mehr als von den anderen beiden. Um 19 Uhr rum sah ich ihr massives speicheln.
    Ich liess sie im Flur aus der Transportbox. Offenbar wollte sie sich nicht gross bewegen und blieb dort. Nachdem ich den Beitrag hier schrieb, ging ich ins Badezimmer und Gina kam mit. Sie hatte keine Speichelfäden mehr, die runter hingen, aber ich hatte den Eindruck, dass es ums Schnäuzchen rum noch recht feucht war. Sie kam danach auch von selbst zum Futterplatz, wo ich ihr ihr übliches Futter gab und sie ging auch dran. Da hatte ich die Hoffnung, dass sie wieder frisst, aber leider leckte sie nur etwas am Futter und liess alles stehen.

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  • War es unterwegs arg warm, zusammen mit Stress? Vielleicht deshalb das Speicheln?

    Wegen der Zähne muss ich mit meiner SDÜ Patientin jetzt auch zum TA... sie frisst extrem langsam mit langen zähnen, leckt fast nur ab, sabbert, wenn sie mal kaut, hört man ein aufeinanderreiben. Und sie schüttelt den Kopf wenn man sie am Kopf streichelt. Wären alles Zeichen für Zahnweh :(

    Kenne speicheln durch Medies bisher nur bei Tabletten bzw aufgetragenen Medies, aber von IV... hmm..

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Wie ist denn die Atmung? Angestrengt, hechelnd, evtl. offenes Maul beim Atmen?

    Ich hatte eine SDÜ-Katze (Bonsai-sie war da allerdings schon weit über 20), die wollte auch nicht mehr fressen, hatte aber erkennbar Hunger und eben Probleme beim Atmen.

    Beim Röntgen hat sich dann heraus gestellt, dass sie Wasseransammlungen im Bauraum hatte, die auf den Magen und die Lunge gedrückt haben. Sie könnte also gar nicht fressen, weil praktisch kein Platz fürs Futter war.
    Wir haben das dann mittels Spritzen zur Entwässerung gut wieder hinbekommen und sie hat noch fast drei Jahre gelebt. Allerdings musste regelmäßig überprüft werden, ob sich wieder Wasser angesammelt hatte und sie musste regelmäßig das Entwässerungsmittel bekommen.
    Letztendlich gestorben ist sie dann an Altersschwäche, auf dem Terassentisch in der Sonne eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

    Ich drück Gina jedenfalls die Daumen.

    Die Nachteule
    (mit der ganzen Menagerie und Tisha im Herzen)