Problem mit Nachbarshund

  • ..leise einwerf...
    Mit welchen Gefühlen gehst Du zu ihm?

    Evtl. spürt er genau diese und überträgt sie dann *auf sich*
    ???

  • Zitat

    Original von Susan

    ?(

    beziehst Du das auf das Clickern ??


    Nein, ich kenne eine Menge Leute, die ihren Hund klickern, auch VGP geführte Hunde. Ich habe Roxana am Anfang auch geklickert, weil anfassen für sie keine Belohnung sondern erst mal eine potentielle Bedrohung war.

    Ich schliesse das aus den Tipps, die sie dir gegeben hat. Das sind typische Border, Aussie oder Labbi - Besitzer-Tipps.

    Und, was für einen Hund hat sie jetzt??? 8)

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  • Zitat

    Original von Speedy
    ..leise einwerf...
    Mit welchen Gefühlen gehst Du zu ihm?

    Evtl. spürt er genau diese und überträgt sie dann *auf sich*
    ???

    Bis vor kurzem noch mit Freude... Es ging ja auch irgendwie immer, auf jeden Fall ist er sonst einfach nicht mitgekommen aber hat nie gedroht.

    Inzwischen weiss ich es nicht... Wenn ich daran denke, dass ich heute müsste... Ich glaub eine gewisse Angst wär da auch dabei.

  • Sie hat einen Weller, einen Bordermix und einen Totalen Mix (irgendwas Terrier glaub ich). Sie selbst arbeitet mit ihren Hunden NICHT mit Klickern, nimmt es aber als "Therapiemethode" bei Problemhunden, je nach Problem.

  • Zitat

    Original von Dine
    Sie hat einen Weller, einen Bordermix .....

    -> *indieLuftguckundpfeif*

    zweimal Hütehund ...

    und einen Totalen Mix (irgendwas Terrier glaub ich). Sie selbst arbeitet mit ihren Hunden NICHT mit Klickern, nimmt es aber als "Therapiemethode" bei Problemhunden, je nach Problem.

    Ich halte den Klicker als Hilfe bei Problemhunden prinzipiell für prima, z.B. wenn sie ängstlich sind oder generell bei der Ausblidung, wenn die Leute dazu neigen, zu viel zu reden. Aber ein Klicker sagt immer nur "ja, das ist richtig" und niemals "jetzt ist es aber gut" oder "DAS ist ein No-Go". Genau da sehe ich den Knackpunkt

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  • Zitat

    Original von Roxana

    Ich halte den Klicker als Hilfe bei Problemhunden prinzipiell für prima, z.B. wenn sie ängstlich sind oder generell bei der Ausblidung, wenn die Leute dazu neigen, zu viel zu reden. Aber ein Klicker sagt immer nur "ja, das ist richtig" und niemals "jetzt ist es aber gut" oder "DAS ist ein No-Go". Genau da sehe ich den Knackpunkt

    Ich glaub es ist schwer zu sagen was er hat. Die Ferndiagnose lautet Dominanz, aber ich tendier wirklich stark zu ANGST... Und wenns wirklich Angst ist, dann sollte der Kontakt bestätigt werden.

    Darum müsste wohl auch ein Trainer her... Um wirklich zu sagen - ist es "Angst" oder ist es "Verpiss-Dich".


    Off Topic:
    Hast du einen Buchtipp oder so zum Klickertraining? Seit ich daran rumstöbere bin ich so ein wenig Fan davon und würde es bei meinem seeeehr gerne machen! Ich denke es würde seine Aufmerksamkeit sicher schulen und unsere Bindung auch stärken. Ich würde es auch für das Problem Leinenagression einsetzen sofern möglich. Wir sind schon relativ weit.

  • Zitat

    Original von Roxana
    Ich schliesse das aus den Tipps, die sie dir gegeben hat. Das sind typische Border, Aussie oder Labbi - Besitzer-Tipps.

    Ich liebe Pauschalisierungen! :rolleyes:
    Hab ich weder noch( na gut EINEN Labimix) und halte die Tips erstmal trotzdem für gut. Aisha( Schäfermix) trug am Anfang auch ne Hausleine, weil für sie das Anfassen der pure Horror war.In ihrer Angst ( da war NIX mit Dominanz, wie übrigens bei den wenigsten Hunden die so reagieren!!!!!!) hat sie durchaus auch geschnappt. Ein Hund hat nunmal nur Körpersprache und im schlimmsten Fall Zähne um seiner Angst ( oder sonstigen Gefühlen) Ausdruck zu verleihen. Der kann nicht sagen " Lass das, ich trau dir nicht".

    Wenn der Hund ein gewisses Grundvertrauen hat, dann kann man anfangen Grenzen aufzuzeigen. Aber in so eine gefährliche Situation jetzt quasi als "Fremder" reinzupoltern und deutlich zu machen " Hör mal Freundchen, mit mir nicht" halte ich für falsch und noch dazu gefährlich!

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Off Topic:
    Hast du einen Buchtipp oder so zum Klickertraining? Seit ich daran rumstöbere bin ich so ein wenig Fan davon und würde es bei meinem seeeehr gerne machen! Ich denke es würde seine Aufmerksamkeit sicher schulen und unsere Bindung auch stärken. Ich würde es auch für das Problem Leinenagression einsetzen sofern möglich. Wir sind schon relativ weit.

    .. ich hab das hier:

    Martin Pietralla - Clicker Training für Hunde

  • Zitat

    Original von Susan

    .. ich hab das hier:

    Martin Pietralla - Clicker Training für Hunde

    Vieeelen Dank. Muss ich gleich mal kucken. :D

    Werd morgen mal in der HuSchu fragen ob es möglich ist dass sie mir wöchentlich ein paar Aufgaben geben, so für den Aufbau. Wenn der Aufbau falsch ist, wirds auch nachher nicht klappen.

  • Zitat

    Original von Lao Ma

    Ich liebe Pauschalisierungen! :rolleyes:
    Hab ich weder noch( na gut EINEN Labimix) und halte die Tips erstmal trotzdem für gut. Aisha( Schäfermix) trug am Anfang auch ne Hausleine, weil für sie das Anfassen der pure Horror war.In ihrer Angst ( da war NIX mit Dominanz, wie übrigens bei den wenigsten Hunden die so reagieren!!!!!!) hat sie durchaus auch geschnappt. Ein Hund hat nunmal nur Körpersprache und im schlimmsten Fall Zähne um seiner Angst ( oder sonstigen Gefühlen) Ausdruck zu verleihen. Der kann nicht sagen " Lass das, ich trau dir nicht".

    Wenn der Hund ein gewisses Grundvertrauen hat, dann kann man anfangen Grenzen aufzuzeigen. Aber in so eine gefährliche Situation jetzt quasi als "Fremder" reinzupoltern und deutlich zu machen " Hör mal Freundchen, mit mir nicht" halte ich für falsch und noch dazu gefährlich!

    -> ich stimme dir uneingeschränkt in beidem zu. Habe ja auch geschrieben, dass ich Roxana anfangs geklickert habe, weil sie Berührungsängstlich war. Und auch, dass es niemandem zuzumuten ist, einen Hund auszuführen, der nach einem schnappt, warum auch immer. Daran muss einfach erst mal gearbeitet werden, mit dem Besitzer und dem Gassi-Gänger. Ich halte trotzdem nicht den Clicker für das Mittel zur Wahl bei so einem Problem. Die Frage ist doch, warum der Hund ängstlich ist. Ist er es, weil er generell Angst vor der Welt da draussen hat (bisher hatte ich nicht den Eindruck aus dem, was geschrieben wurde) oder ob er ängstlich ist, mit jemandem mitzugehen, weil er befürchtet, dass er daheim etwas verpasst. Und letzteres ist ein typisches Kontroll-Problem.

    Das Pietralla Buch würde ich auch empfehlen.

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  • Phuuu Leute...

    Leider hat sich nichts gebessert. Ich hab meiner Tante den Vorschlag mit Klicker und Training mit MEINER Trainerin gemacht damals, sie war dann der Meinung dass es zu aufwendig ist da ich ja eh bald ins Ausland verreise...

    Nun jaaa.....

    Inzwischen hat Ueli wieder gebissen. Hat er ja schonmal, einen Mann vor ca. 6 Monaten. Einmal ist er nun auf meine Tante los, jedoch konnte die reagieren. Aber vor 4 Wochen nicht, da hat er sie gebissen. Die Situation war mal wieder typisch, eine Situation wo er Angst hatte. Man könnte sagen "selber schuld" aber trotzdem geht es natürlich nicht, DASS er beisst, vor allem seine eigene Besitzerin.

    Ich hab davon erst gestern erfahren durch meine Oma - die zu mir meinte "sie wird ihn einschläfern lassen wenn er noch einmal beisst".

    Seit diesem Satz bin ich fast am abdrehen... wie kann man nur - nicht mit ihm arbeiten, sondern das als Lösung ansehen?!?! und dann noch von sich aus, nicht dass irgendein Amt es beschlossen hätte - NEIN; freiwillig!

    Unglaublich... Ich werde nochmals das Gespräch mit ihr suchen und mit sie doch überzeugen, mal mit meiner Trainerin zu schauen!

  • Hallo Dine!

    Das wird ja wirklich langsam eine üble Geschichte. Stellt sich doch eher die Frage, ob es nicht Sinn macht, den Hund da raus zu holen und in Hände zu vermitteln, die sich besser auskennen und auch gewillt sind, mit dem Hund zu arbeiten.

    Ich bin zwar kein Hundetrainer, aber nach 25 Jahren Hundeerfahrung auch mit schwierigen Hunden fest davon überzeugt, dass man mit Clicker zwar viel machen kann, aber nicht dem Hund etwas abgewöhnen, erst Recht keine Angst. Ich würde mir auf jeden Fall eine andere Trainerin suchen, die mehr Verhaltenstherapeutisch arbeitet und nicht auf der reinen Clicker-Schiene. Und die viel Erfahrung mit agressiven und angstagressiven Hunden hat. Bevor es noch schlimmer wird. Hunde lernen aus Erfahrung - wenn sie mal gemerkt haben, dass sie mit Zähne-zeigen durchkommen, benutzen sie diesen Abwehrmechanismus immer häufiger.

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  • Hi Roxana

    Die Trainerin arbeitet nicht nur mit Klicker - eigentlich gar nicht, bzw. Fallbezogen. Sie hatte mir nur den Tipp gegeben, es mal so zu versuchen da meine Tante ja nicht gewillt war, mit ihr zu arbeiten. So als Distanz-Tipp, für alles andere muss sie halt den Hund sehen.

    Sie hat mir bei meinem so viel gezeigt und lernen können... Sei es die Leinenaggression oder auch das Schnappen wenn man ihm was wegnehmen wollte. Sie arbeitet auf den einzelnen Hund speziell. Bei einer Freundin war dies die Angst vor Männern als Beispiel

    Im Endeffekt muss meine Tante einwilligen. Wenigstens mal für eine Stunde, um das Ganze mal anzuschauen - danach kann sie immer noch abspringen, zwingen kann ich sie nicht. Klar könnte ich weiter nach Trainern suchen, aber ich muss sie ja irgendwie überzeugen und ich hab einfach gute Erfahrungen mit der Trainerin und somit Argumente. Sicher besser als das was sie jetzt macht - alte Schule, also einfach Unterordnung. Das hilft in solchen Fällen nichts.

    Abgeben wird sie ihn wohl nicht, oder kann man sie dazu zwingen?

    Die Sache ist übel, und er tut mir arg leid. Das Sch*** Wort ist hier angebracht.

    Einmal editiert, zuletzt von Dine (22. Dezember 2008 um 15:44)

  • Hallo Dine!

    Wenn du einen Guten Eindruck von der Trainerin hast, dann ist das ja okay. Ich kenne ja weder sie noch dich oder den Hund oder deine Tante. Habe nur die Erfahrung gemacht, dass neuerdings, also so in den letzten 5-10 Jahren, immer mehr Trainer (und Halter) auf der Schiene reiten, dass Clicker das Allheilmittel ist. Und das sind dann auch oft die ersten, die schreien, dass ein Hund "gemeingefährlich", "psychisch gestört" und "nicht therapierbar" ist, nur weil er auf den Clicker nicht anspringt. Und die mit selbstbewussten oder ängstlichen Hunden vollkommen überfordert sind. Nicht, dass ich Clicker ablehne. Ganz im Gegenteil, ich habe Roxana eine ganze Zeit geklickert und wenn sie etwas besonders gut macht, "klickere" ich sie auch jetzt noch (nehme allerdings keinen Klicker sondern schnalze mit der Zunge). Aber Verhalten, das instinktmässig eingesetzt wird wie etwa Schnappen kann man mit dem Clicker nicht in den Griff kriegen - Selbstverteidigung geht IMMER vor Fressen und Spielen!

    Unabhängig davon: nein, DU kannst deine Tante nicht zwingen, den Hund abzugeben. Aber MAN kann. Nämlich wenn die ersten Anzeigen kommen. Und die kommen, spätestens wenn mal jemand im Krankenhaus genäht werden muss, ganz automatisch. Ob er dann in ein Tierheim kommt, ist unwahrscheinlich. Unwahrscheinlich ist auch, dass er einen Wesenstest besteht. Wahrscheinlicher ist, dass er euthanasiert wird.

    Ausserdem, wie schon geschrieben, lernen Hunde durch Erfolg und Misserfolg. Klar, es gibt Leute, die lassen nicht ab, auch wenn sie derb gebissen werden. Aber ob deine Tante dazu gehört? Oder irgend ein Mann von der Strasse? Oder du? Je öfter der Hund mit Schnappen Erfolg hat - und Erfolg ist schon, wenn das, was ihm Angst macht, von ihm weggeht oder unterlassen wird - dann wird er dieses Verhalten immer öfter zeigen.

    Und was ist, wenn er statt einen Mann ein Kind beisst? Oder deine Tante nicht reagieren kann? Mit "Selbst schuld" ist es nicht getan. Als Halter (gerade eines ängstlichen Hundes) ist man in der Verantwortung, es garnicht zu Situationen kommen zu lassen, in denen der Hund meint, schnappen zu müssen, um sich zu verteidigen. Deine Tante kann das offensichtlich nicht - und scheinbar ist ihr Verhältnis zu dem Hund auch nicht sehr innig um nicht zu sagen gestört.

    Also wenn du dir wirklich Sorgen um den Hund machst, ist es an dir, mit deiner Tante ernsthaft zu sprechen, noch andere Familienmitglieder ins Boot zu holen und sie, wenns sein muss, schlichtweg zu nerven, biss sie entweder mit dem Hund arbeitet - und dies einen sichtbaren Effekt erzielt - oder sie den Hund abgibt. Damit er noch eine Chance im Leben hat, eine echte. Nicht nur eine bis zur nächsten Angst-Situation in der Hoffnung, dass es dann nicht so schlimm kommt.

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  • Ja Roxana... Wie du ja mitbekommen hast, hat auch mein Hund jemanden gebissen und das ist auch für den Besitzer ein oberschlimmes Gefühl. Aber irgendwie hinterfrägt man doch dann sich selbst - warum ist es passiert, wieso hab ich nicht aufgepasst, wie verhindere ich es in Zukunft, wie vermeide ich solche Situationen? Nur fehlt genau dieser Punkt bei ihr... Das ist es, was mich auf die Palme treibt!! Eine Aussage, dass man seinen eigenen Hund einschläfert wenn er nochmals beisst... Ohne davor etwas getan zu haben, nicht mal einen Versuch gestartet. Fehler passieren wohl jedem Hundehalter, oder? Aber es gibt dabei grobe Fehler, wie Fahrlässigkeit. Und wenn man einen solchen Fehler begeht, sollte man danach auch wirklich an sich selbst arbeiten.

    Komisch ist, dass Ueli eigentlich total an ihr hängt. Aber bei ihm kann ich mir auch gut vorstellen, dass er total überfordert ist. Dass er nicht an ihr hängt als Schutz, sondern eher das Gefühl hat, auf sie aufpassen zu müssen. Aber ich bin kein Profi.

    Ich werde nach Weihnachten mal in Ruhe mit ihr reden und sie einfach fragen, ob sie mal Lust hat in die Stunde mitzukommen - dann kann sie sich das Ganze mal anschauen.

    Danke für das offene Ohr, irgendwie ist wieder ein bisschen Ruhe in meinem Bauch eingekehrt.

    Nochmals wegen Klicker; das ist einfach ein teilweise sinnvolles Hilfsmittel, vor allem wenn der Hund keine Nähe zulässt. Daher kam der Tipp. Ein Allheilmittel ist es sicher nicht. Ich klickere zur Zeit auch, wenn es darum geht anderen Hunden an der Leine auszuweichen anstatt nach vorne zu preschen. Hat auch damit zu tun dass er gebissen hat - wenn er Angst hat, nimmt er die Wahl "Angriff" und nicht "Rückzug". Das wollen wir ein bisschen üben. Als Beispiel. ;)


    Phu, und nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe hoffe ich doch schwer, dass mir nicht gleich auch ein Wesenstest droht. :rolleyes:

  • Hallo Dine!
    Ich denke, wir stehen schon auf dem gleichen Standpunkt: Fehler können passieren und dann ist es an uns, daran zu arbeiten, dass es nicht mehr vorkommt.

    Aber - hey, nenn´ mich einen Zyniker - ich schätze die Menschheit so ein, dass die weitaus meisten eben nicht so ticken sondern die Schuld bei anderen suchen.

    Und dann ihren Hund im TH abgeben, weil er etwas kaputt gemacht hat, knurrt wenn man ihn vom Sofa vertreiben will, bellt, nicht allein bleiben kann, an der Leine zieht, in die Wohnung pinkelt oder schlicht zu gross geworden ist. Oder eben beisst.

    Und da frage ich mich ernsthaft, ob es Sinn macht, diesen Menschen dazu zu überreden, an sich zu arbeiten - oder es nicht vielleicht besser ist, dem Hund gleich eine echte Chance und ein neues Zuhause zu geben. Für viele wäre es sicher eine Erleichterung.

    Ich weiss nun nicht, was für eine Stunde du meinst - aber in einer Gruppenstunde sind deine Tante und ihr Hund sicher nicht richtig aufgehoben. Ich denke, da ist Einzeltraining gefragt, sofern denn tatsächlich die ernsthafte Bereitschaft da ist, an dem Problem zu arbeiten.

    Wenn keine Anzeige vorliegt, brauchst du dir um den Wesenstest eigentlich keine Gedanken zu machen - insofern wäre es gut, wenn du bei dem Halter des anderen Hundes gut Wetter machst, wenn es auf der Kippe steht. Wenn eine Anzeige vorliegt, sind die Behörden zumindest in den Bundesländern, in denen das vorgesehen ist, gehalten, einen Wesenstest zu machen (bin nicht sicher, ob es für alle Bundesländer gilt).

    Den Klicker benutzen wenn der Hund keine Nähe zulässt, ist eine gute Sache. So habe ich das am Anfang mit Roxana gemacht, um ihr Selbstvertrauen zu geben und überhaupt erst mal mit ihr anfangen zu können, Sachen zu üben. Aber bei agressivem bzw. angstagressivem Verhalten so wie du es beschreibst, käme ich nicht auf den Gedanken, den Klicker einzusetzen. Ich sehe da eher das Problem einer gefährlichen Umkonditionierung. Aber das muss jeder selbst wissen. Vielleicht spricht ja dein Hund tatsächlich darauf an. Das wäre natürlich prima.

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Die ganze Situation ist brandgefährlich und wird sich noch steigern, wenn nicht korrigierend unter professioneller Anleitung eingegriffen wird. Der Hund und die Tante brauchen sofortige Individualtherapie vor Ort. Andere Menschen: Finger weg von dem Hund - den Hund total ignorieren.
    Jeder zusätzliche Schnapp- oder Beißvorfall festigt das unangenehme Verhalten des Hundes und macht die Therapie für alle Beteiligten schwieriger.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von foenix1 (23. Dezember 2008 um 21:13)

  • Zitat

    Original von foenix1
    Die ganze Situation ist brandgefährlich und wird sich noch steigern, wenn nicht korrigierend unter professioneller Anleitung eingegriffen wird. Der Hund und die Tante brauchen sofortige Individualtherapie vor Ort. Andere Menschen: Finger weg von dem Hund - den Hund total ignorieren.
    Jeder zusätzliche Schnapp- oder Beißvorfall festigt das unangenehme Verhalten des Hundes und macht die Therapie für alle Beteiligten schwieriger.

    LG

    Bei solchen knallharten Aussagen weiss ich immer gerne, wer sie macht.
    Aber eine Vorstellung von foenix1 habe ich noch nicht gefunden.... - bist du Trainer/in oder Ausbilder/in?