Och nööööööö ....
ich werd irre
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Zitat
Original von amigo
Maren
kann mich täuschen aber ich habe nicht den Eindruck daß er Angst hat. Eher daß er es als Spiel sieht bzw. im *Kommen* noch keinen Vorteil sieht und es mit anleinen oder so verbindet.Bei uns gab und wird es keinen Grund geben um Angst zu haben.
-> das ist auch mein Eindruck. Ich denke, das ist ein "fang-mich-doch-wenn-du-kannst"-Spiel
Ich bekomme her wirklich tolle Unterstützung (besonders Roxana) von Euch allen. Ein herzliches Dankeschön
-> jederzeit gerne
Denke man muß aber einfach auch berücksichtigen.
- 8 Monate alt
- erst seit 8 Wochen bei uns
- vom Züchter in Familie - in PS - zu Familie - ins TH - zu uns.Gruß Manuela
-> wie gesagt, du wirst es nie erfahren. Aber ich vermute von Züchter zu Familie, die nicht Konsequent war in PS, die vieleicht konsequent war in Familie, die nicht konsequent war ins TH. Das ist der übliche Weg.
TH gibt den Hund als "normalen, freundlichen, aktiven aber sonst problemlosen jungen Schäfi" ab. Damit haben sie recht, sofern man konsequent ist.
Und je älter dein Schäfi wird, desto wichtiger ist die Konsequenz. Weil, wie gesagt, Schäferhunde sind perfektionistische Workaholics mit Kontrolltick, die alles besser wissen und alles 100%ig machen wollen. Und wenn sie den Eindruck haben, dass die Richtung nicht stimmt, schlägt der Kontrolltrieb zu, und sie fangen an, sich zu überfordern und kommen noch mehr in Stress. Den Rest hatten wir ja schon.
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@ huete-hunde
*mussmirerstlachtränenausdenaugenwischen*
Das ist sooo lustig - und sooo nervig. Wenn ich die ältere Hündin von meinen Eltern dabei habe, ist es bei uns ähnlich, dann gehen wir auch auf 1 km verteilt spazieren und ich denke, lass sie doch, die alte ist halt nicht mehr so schnell. Dabei hat sie es faustdick hinter den Ohren und rennt noch kilometerweit, wenn sie es sich in den Kopf gesetzt hat.
Ich würde folgendes versuchen: wenn er weiterbuddelt/schnüffelt obwohl er dich offensichtlich gehört hat, Leine fliegen lassen. Hingehen, Leine aufheben und ihn vor dir her scheuchen, also immer weiter scheuchen, wenn du aufschliesst, so dass er nicht mehr hinter dir bummeln kann. Das klappt bei uns immer ganz gut.
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Original von Maren
Nein, er verkriecht sich dann in sich selbst. Ich vermute mal, das ist sein Schutzmechanismus, wenn der "ungehaltene" (oder besoffene ) Vorbesitzer auf den Balkon kam, vielleicht noch schimpfte und sich an den Hunden abreagierte. Vom Balkon flüchten ging ja nicht, da half nur sicher nur Ertragen.Ich kenne dieses Festfrieren auch hauptsächlich von Angshunden. Ähnlich, wie ein Hund "festfriert" wenn er von einem stärkeren fixiert wird und sich nicht mehr vor- oder zurücktraut oder wie das sprichwörtliche Kaninchen, das vor dem Schlangenblick erstarrt. Ich vermute, dass er tatsächlich auf die Panik in deiner Stimme mit erstarrter Hilflosigkeit reagiert, weil er genau weiss (bzw. in der Vergangenheit gelernt hat), dass er sich eh nicht wehren kann. Hunde rühren sich dann nicht, in der Hoffnung, dass sie nicht auffallen und der Kelch an ihnen vorüber geht. Kinder reagieren ähnlich.
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Original von Maren
Roxana, pass auf, die will nur ne kostenlose Einzelstunde schnorren*duck und weck*
Hehe Maren - und dabei weiss sie nicht, dass ich nur verzweifelt nach einer Ausrede für ein verlängertes Wochenende im Schwarzwald suche.
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Original von salome
Vielen Dank, für die spannenden Ausführungen!!! Sag mal "Roxana", du bringst als Beispiel oft den Border. Das sind Herdenschutzhunde, oder?-> Border Collies sind Hütehunde. Ihre Aufgabe ist es, die Herde zusammenzuhalten, zu treiben und zu verhindern, dass sich einzelne Tiere absondern. Es sind keine Herdenschutzhunde und haben keinen Schutztrieb.
In Gegenden, in denen Herdenschutzhunde gebraucht werden, um die Herden zu beschützen, hat ein Hirte einen Hütehund UND einen Herdenschutzhund.
Herdenschutzhunde hüten und treiben die Herde nicht sondern sorgen dafür, dass sich kein Fremder oder kein Raubwild der Herde nähert. Diese werden verjagt oder bei Bedarf auch bekämpft.
Bei Gebrauchshunden wie Rottweiler oder Schäferhund hat man versucht, einen Hund zu züchten, der beides kann, die Herde hüten und beschützen. Darum haben diese Hunde sowohl einen Hütetrieb (Roxana hütet unsere Enten und Hühner wie auch einen Schutztrieb, der dann z.B. von der Polizei o.ä. ausgenutzt wird.
Bedeutet es denn gleichermassen, dass ein Border so oder so *sein* Rudel beschützen will und deshalb ständig in Aktion (umkreisen, aufpassen, schützen) sein wird um seine Familie?
-> Im prinzip ja, ein Border ist ständig in Aktion, weil er die Herde beim Hüten und Treiben umkreist. Aber zu seinem Job gehört auch, wenn keine Aktion angesagt ist (weil die Tiere friedlich weiden) wenn nötig stundenlang ruhig liegen zu bleiben, um sie nicht zu stören. Border haben z.B. einen speziell angezüchteten "starren" Blick. Mit dem reicht es schon ohne Aktion, ein Schaf dazu zu bewegen, wieder zurück zu gehen.
Sind das *komplizierte* Hunde (hört sich saublöd an, sorry) also eher Hunde für geübte Hundehalter?
Habe gestern eine Reportage gesehen, da hat ein Border Colli Agility gemacht..der hatte so was von Pfeffer im Hintern!!!
Macht es denn überhaupt Sinn, eben z.B. einen Border *nur* als Familienhund zu halten oder sind da die Probleme so oder so vorprogramiert???-> Das hast du genau richtig erkannt. Das ist der Grund, warum inzwischen auch vermehrt Border Collies und Australien Sheperd in TH sitzen. Die Balance zwischen "den Hund auslasten" und "den Hund so narrisch machen, dass er garnicht mehr zur Ruhe kommt und die ganze Familie nervt" ist für viele Menschen schwierig. Das gilt auch für andere auf eine spezielle Arbeit gezüchtete Hunderassen, z.B. auch viele Jagdhunde, Herdenschutzhunde oder auch Malinois und Schäfis. Nicht, dass diese Hunde nicht prima Familienhunde sein können (und nicht jeder hat das gleiche Naturell) aber man muss Arbeit investieren. Ich kenne Leute, die ihren Border ins TH gegeben haben mit der Begründung: ich bin jeden Tag mit ihm 4 Stunden Fahrrad gefahren und habe Agility mit ihm gemacht, aber er ist einfach nie zufrieden und jetzt möchte ich nicht mehr 4 Stunden am Tag Rad fahren". Kein wunder, der arme Hund war zum Schluss völlig überdreht und ich war eigentlich erleichtert, dass sie ihn endlich abgegeben hat. Jetzt ist er relaxt und deutlich zufrieden mit viel weniger Action. Ich kenne aber auch Border Besitzer, die haben netter, völlig ausgelastete Hunde und gehen nur 1-2 Stunden spazieren.
@ Yvonne:
Schäfis waren ursprünglich auch hauptsächlich Hütehunde (daher der Name) werden aber seit nunmehr gut 100 Jahren konsequent auch als Wach- und Schutzhunde gezüchtet (mal abgesehen von ihren ausgezeichneten Eigenschaften als Spürhunde). Inzwischen sind sie weit vom Hütehund entfernt, so dass ich sie nicht mit einem Border vergleichen würde. Border sind spezialisten, Schäfis sind von den Anlagen her breiter aufgestellt und können sich durch Ausbildung spezialisieren. Wie die Engländer sagen: Jack of all trades, master of none. Sprich: wenn ich einen Hund suche, der meine Schafe hütet, hole ich einen Hütehund. Wenn ich einen suche, der mein Haus bewacht, hole ich mir einen Hovawart und wenn ich einen suche, der Spuren findet, einen Schweisshund. Aber wenn ich einen suche, der meine Schafe hütet, mein Haus bewacht und Spuren findet, hole ich mir einen Schäferhund. -
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Original von Flocke
Amigo: Also wenn meine Baffy beim Schwarzwaldtreffen mit dabei ist, dann macht dein Hund eh nix unanständiges mehr, Baffy erzieht nämlich andere und vor allem jüngere Hunde *gell, Roxana* -
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Original von Yvonne
solche????Eigentlich wollte ich genau so einen, als mich Roxana praktisch anflehte, sie mitzunehmen ...
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Roxana ist halt ein cleveres Mädel
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*Roxana* sag mal, ist das bei dir einfach jahrelange Erfahrung, oder bist du Hundeausbildnerin/Trainerin???
Du hast da so super Tipps, lebensnah und auch für Anfänger leicht zu verstehen..kann nur staunen -
ich bin kein Hundetrainer, hab´ nur seit vielen Jahren Hunde und hatte noch nie Lust, zu schreien oder einen Hund körperlich zu züchtigen. Ich habe sehr viel mit (problematischen) Kindern zu tun, da ist es im Prinzip genauso. Ausserdem lese ich viel und finde es total interessant, mit Leuten zu sprechen, die sich mit Tieren befassen. Mir hat z.B. mal ein Western-Pferdetrainer gesagt, er braucht keine "Hilfen" wie Sporen. Er hat beobachtet, dass ein Pferd mit dem Fell zuckt, wenn eine Fliege darauf landet, so sensibel ist es, wofür also braucht er Sporen? Das ist auch auf Hunde übertragbar - Hunde hören eine Maus husten, man muss nicht laut rufen, dass sie einen hören (es sei denn, sie sind tatsächlich taub). Wenn sie also nicht machen, was man sagt, bedeuted das, dass es potentiell auch nicht besser wird, wenn man es schreit. Man muss also eine andere Lösung finden. Tatsächlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hunde besser hören, wenn man etwas leise sagt.
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