ich werd irre

  • -> wie gesagt, du wirst es nie erfahren. Aber ich vermute von Züchter zu Familie, die nicht Konsequent war in PS, die vieleicht konsequent war in Familie, die nicht konsequent war ins TH. Das ist der übliche Weg.

    TH gibt den Hund als "normalen, freundlichen, aktiven aber sonst problemlosen jungen Schäfi" ab. Damit haben sie recht, sofern man konsequent ist.

    Und je älter dein Schäfi wird, desto wichtiger ist die Konsequenz. Weil, wie gesagt, Schäferhunde sind perfektionistische Workaholics mit Kontrolltick, die alles besser wissen und alles 100%ig machen wollen. Und wenn sie den Eindruck haben, dass die Richtung nicht stimmt, schlägt der Kontrolltrieb zu, und sie fangen an, sich zu überfordern und kommen noch mehr in Stress. Den Rest hatten wir ja schon.

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  • @ huete-hunde

    *mussmirerstlachtränenausdenaugenwischen*

    Das ist sooo lustig - und sooo nervig. Wenn ich die ältere Hündin von meinen Eltern dabei habe, ist es bei uns ähnlich, dann gehen wir auch auf 1 km verteilt spazieren und ich denke, lass sie doch, die alte ist halt nicht mehr so schnell. Dabei hat sie es faustdick hinter den Ohren und rennt noch kilometerweit, wenn sie es sich in den Kopf gesetzt hat.

    Ich würde folgendes versuchen: wenn er weiterbuddelt/schnüffelt obwohl er dich offensichtlich gehört hat, Leine fliegen lassen. Hingehen, Leine aufheben und ihn vor dir her scheuchen, also immer weiter scheuchen, wenn du aufschliesst, so dass er nicht mehr hinter dir bummeln kann. Das klappt bei uns immer ganz gut.

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  • Zitat

    Original von Maren
    Nein, er verkriecht sich dann in sich selbst. Ich vermute mal, das ist sein Schutzmechanismus, wenn der "ungehaltene" (oder besoffene X( ) Vorbesitzer auf den Balkon kam, vielleicht noch schimpfte und sich an den Hunden abreagierte. Vom Balkon flüchten ging ja nicht, da half nur sicher nur Ertragen.


    Ich kenne dieses Festfrieren auch hauptsächlich von Angshunden. Ähnlich, wie ein Hund "festfriert" wenn er von einem stärkeren fixiert wird und sich nicht mehr vor- oder zurücktraut oder wie das sprichwörtliche Kaninchen, das vor dem Schlangenblick erstarrt. Ich vermute, dass er tatsächlich auf die Panik in deiner Stimme mit erstarrter Hilflosigkeit reagiert, weil er genau weiss (bzw. in der Vergangenheit gelernt hat), dass er sich eh nicht wehren kann. Hunde rühren sich dann nicht, in der Hoffnung, dass sie nicht auffallen und der Kelch an ihnen vorüber geht. Kinder reagieren ähnlich.

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  • Zitat

    Original von Maren


    Roxana, pass auf, die will nur ne kostenlose Einzelstunde schnorren :hmmm:

    *duck und weck*

    :haemisch:

    Hehe Maren - und dabei weiss sie nicht, dass ich nur verzweifelt nach einer Ausrede für ein verlängertes Wochenende im Schwarzwald suche.

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  • -> Das hast du genau richtig erkannt. Das ist der Grund, warum inzwischen auch vermehrt Border Collies und Australien Sheperd in TH sitzen. Die Balance zwischen "den Hund auslasten" und "den Hund so narrisch machen, dass er garnicht mehr zur Ruhe kommt und die ganze Familie nervt" ist für viele Menschen schwierig. Das gilt auch für andere auf eine spezielle Arbeit gezüchtete Hunderassen, z.B. auch viele Jagdhunde, Herdenschutzhunde oder auch Malinois und Schäfis. Nicht, dass diese Hunde nicht prima Familienhunde sein können (und nicht jeder hat das gleiche Naturell) aber man muss Arbeit investieren. Ich kenne Leute, die ihren Border ins TH gegeben haben mit der Begründung: ich bin jeden Tag mit ihm 4 Stunden Fahrrad gefahren und habe Agility mit ihm gemacht, aber er ist einfach nie zufrieden und jetzt möchte ich nicht mehr 4 Stunden am Tag Rad fahren". Kein wunder, der arme Hund war zum Schluss völlig überdreht und ich war eigentlich erleichtert, dass sie ihn endlich abgegeben hat. Jetzt ist er relaxt und deutlich zufrieden mit viel weniger Action. Ich kenne aber auch Border Besitzer, die haben netter, völlig ausgelastete Hunde und gehen nur 1-2 Stunden spazieren.

    @ Yvonne:
    Schäfis waren ursprünglich auch hauptsächlich Hütehunde (daher der Name) werden aber seit nunmehr gut 100 Jahren konsequent auch als Wach- und Schutzhunde gezüchtet (mal abgesehen von ihren ausgezeichneten Eigenschaften als Spürhunde). Inzwischen sind sie weit vom Hütehund entfernt, so dass ich sie nicht mit einem Border vergleichen würde. Border sind spezialisten, Schäfis sind von den Anlagen her breiter aufgestellt und können sich durch Ausbildung spezialisieren. Wie die Engländer sagen: Jack of all trades, master of none. Sprich: wenn ich einen Hund suche, der meine Schafe hütet, hole ich einen Hütehund. Wenn ich einen suche, der mein Haus bewacht, hole ich mir einen Hovawart und wenn ich einen suche, der Spuren findet, einen Schweisshund. Aber wenn ich einen suche, der meine Schafe hütet, mein Haus bewacht und Spuren findet, hole ich mir einen Schäferhund.

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  • Zitat

    Original von Flocke
    Amigo: Also wenn meine Baffy beim Schwarzwaldtreffen mit dabei ist, dann macht dein Hund eh nix unanständiges mehr, Baffy erzieht nämlich andere und vor allem jüngere Hunde *gell, Roxana* :D

    :brueller:

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  • Zitat

    Original von Yvonne
    solche???? ;(

    Eigentlich wollte ich genau so einen, als mich Roxana praktisch anflehte, sie mitzunehmen ...

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  • *Roxana* sag mal, ist das bei dir einfach jahrelange Erfahrung, oder bist du Hundeausbildnerin/Trainerin???
    Du hast da so super Tipps, lebensnah und auch für Anfänger leicht zu verstehen..kann nur staunen :ungeduld:

  • ich bin kein Hundetrainer, hab´ nur seit vielen Jahren Hunde und hatte noch nie Lust, zu schreien oder einen Hund körperlich zu züchtigen. Ich habe sehr viel mit (problematischen) Kindern zu tun, da ist es im Prinzip genauso. Ausserdem lese ich viel und finde es total interessant, mit Leuten zu sprechen, die sich mit Tieren befassen. Mir hat z.B. mal ein Western-Pferdetrainer gesagt, er braucht keine "Hilfen" wie Sporen. Er hat beobachtet, dass ein Pferd mit dem Fell zuckt, wenn eine Fliege darauf landet, so sensibel ist es, wofür also braucht er Sporen? Das ist auch auf Hunde übertragbar - Hunde hören eine Maus husten, man muss nicht laut rufen, dass sie einen hören (es sei denn, sie sind tatsächlich taub). Wenn sie also nicht machen, was man sagt, bedeuted das, dass es potentiell auch nicht besser wird, wenn man es schreit. Man muss also eine andere Lösung finden. Tatsächlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hunde besser hören, wenn man etwas leise sagt.

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