Felöske - ein Dackelherz lernt die Welt kennen!

Darf ich vorstellen: Das ist Felöske, ein knapp 4 Jahre altes, liebes und feines Dackelmixmädchen. Sie kommt aus dem Tierheim Haselnuss in Szentes/Ungarn, wo sie von Welpenbeinen an lebte.

Seit gestern ist sie bei mir in Pflege.

Sie macht alles ganz prima. Sie ist unsicher, klar, aber auch sehr neugierig, will immer dabei sein und alles kennenlernen. Sie ist total lieb und anhänglich und verkuschelt, und bei weitem nicht so ängstlich, wie ich befürchtet hatte. Sie will nur draußen nicht laufen. Schade, dass es so kalt ist, sonst würde ich mich morgen einfach mal mit ihr raus auf die Wiese setzen.
Wir haben sie gestern um kurz nach 10 in einer kleinen Stadt südlich von Berlin in Empfang genommen. Witzigerweise wohnt der Fahrer nur ein paar Straßen von unserem Sommerhäuschen entfernt, das war für uns also ein Heimspiel. Sie kam gleich auf uns zu, um uns zu begrüßen.

Feli wollte nicht so recht laufen, hatte aber schon artig gepieselt und mehr wollte ich erstmal auch gar nicht. Also, Hunde ins Auto und ab nach Hause. Hier hat sie erstmal alles neugierig inspiziert und auch schon etwas Trockenfutter genommen. Wir haben dann gekocht (wenn sie sehr verstört gewesen wäre, hätten wir uns irgendwo was geholt). Sie wuselte die ganze Zeit bei uns in der Küche rum. Das Geklapper scheint sie nicht sonderlich beeindruckt zu haben. Dann entdeckte sie eine Nische zwischen Waschmaschine und Heizung, und - schwupps - war sie drin. Aber nicht ängstlich, sondern eher als würde sie denken: Oh, eine Hundehütte, da zieh ich ein!
Auf den Fotos sieht man, dass sie im Tierheim eine Hundehütte hatte.

Sie kam auch immer wieder mal raus zwischendurch, gucken, was wir so machen. Sie wollte auch zu Ylvi ins Körbchen, aber die hat sie weggebrummelt.
Ansonsten läuft das mit den beiden hier auch sehr entspannt. Begeistert ist Ylvi nicht, aber nunja. Es geht.

Die Nacht war ruhig. Sie schlief unterm Bett, nachdem sie die Kudde ausprobiert hatte. Aber sie scheint ein Dach über dem Kopf zu brauchen. Wir werden hier nachher eine Schlafhöhle bauen.
Morgens kam sie gleich ganz freudig rausgekrabbelt, begrüßte uns und war sofort wieder weg. Dann wieder da. Dann wieder weg und schwupps wieder da. Also, sie will!!

Draußen ist sie sogar ein paar Schritte freiwillig gelaufen, und vor allem hat sie einen Riesensee und ein Häufchen auf die Wiese gemacht. Ich bin begeistert!

Sie ist immer bei uns, beim Frühstücken liegt sie unterm Tisch, dann bei mir am Schreibtisch. Seit Ylvi das Feld geräumt hat, liegt sie gemütlich unterm Schreibtisch.

Sie ist ganz aufgeweckt, die Kleine!

Und ansonsten einfach nur lieb und verkuschelt. Wenn die erstmal ihre Unsicherheit und kleinen Ängste abgelegt hat (und da zähle ich auf ihr Dackelherz), dann wird sie ein prima Begleiter, der ihrer Familie viel Freude machen wird!

Feli wird über "Mentod4dogs" vermittelt.
http://www.mentor4dogs.at/

Ja, mach das mal.

Die ist so lieb die Kleine, richtig toll! Bisher ist sie auch stubenrein, das hätte ich nie gedacht - schließlich will sie draußeb noch nicht mal laufen.

Ich wünsche mir für sie jemanden, der ein bisschen Geduld hat und ihr Zeit lässt, alles kennenzulernen. Sie ist eigentlich ganz aufgeweckt, und Menschen gegenüber zutraulich! Wenn die ihre Ängste abgelegt hat (und das wird sie, da bin ich sicher), wird das ein super Begleiter. Vielleicht wird sie sich nie auf dem Wochenmarkt wohlfühlen oder gern U-Bahn fahren, aber das muss sie ja auch nicht. Wobei ich auch das nicht ausschließen würde.
Momentan wäre für sie eigentlich ein gut eingezäunter Garten toll, den sie in ihrem Tempo erkunden kann. Und ein Hundekumpel zum herumtollen - mit Ylvi geht das nicht so wirklich.

Zitat von Néné

Mal sehen, ob das so ein Vermittlungsfall wird, wie eine gewisse Fricka

Hey, ich habe es echt versucht bei Fricka! Es wollte sie ja keiner, und es gab nur eine einzige Interessentin ( ), deren Gründe gegen Fricka ich nachvollziehen konnte. Aber naja, nach so einem halben Jahr ging es dann doch nicht mehr ohne sie.
Die Kleine hier ist von der Größe her praktisch, aber ich denke, sie wäre in einer ruhigeren Umgebung besser aufgehoben. Und ich will wieder was Älteres haben!

Danke!

Die kleine Püppi macht Fortschritte.

Heute hat sie schon nicht mehr unterm Bett geschlafen, sondern in der Kudde. Nachts muss sie gewandert sein, denn morgens lag sie im Wohnzimmer oder Arbeitszimmer, ich weiß es nicht genau.
Nach wie vor will sie immer dabei sein, lag schon bei Ylvi auf dem Sofa, und augenblicklich liegen beide ratzenderweise unterm Schreibtisch, was ja ohnehin der angesagteste Platz bei allen Hunden ist. Herzallerliebst sieht das gerade aus.

Gestern Abend ist sie draußen gelaufen wie eine Eins. Da hatte ich auch meine erste Schrecksekunde mit ihr. Sie wollte unbedingt Ylvi hinterher, was natürlich nicht ging, weil sie ja angeleint war. Da hat sie schon kurz versucht, sich aus dem Geschirr zu schälen. Und die Nase ist immer am Boden, mir wird ganz anders bei dem Gedanken an die vielen Kaninchenbauten hier.
Ich will ihr jetzt also doch lieber ein Sicherheitsgeschirr besorgen. Keine Sorge, sie wird weiterhin doppelt gesichert!

Menschen findet sie immer gut. Heute morgen kamen Hauswart und ein Nachbar auf sie zu, der Nachbar ist groß und kann auf so einen Hund bestimmt furchteinflößend wirken, er hatte auch noch zwei volle Plastiktüten in der Hand. Feli hat sich gefreut, ist direkt zu ihm hin und hat ihm über die Hand geleckt.

Insgesamt würde ich sie bisher als leicht erziehbar beschreiben. Sie ist clever! Das einzige "Problem", das wir hier haben, ist, dass sie nach wie vor nicht rauswill. Sie weiß natürlich, was man vorhat und lässt sich dann nicht so ohne Weiteres fangen. Ich will da aber kein Fangspielchen draus machen. Locken will ich sie auch nicht, sonst kommt sie irgendwann gar nicht mehr.
Aber sie ist so zutraulich, dass man sie irgendwann zu fassen bekommt. Mit Garten wäre es so viel einfacher!

Sie scheint tatsächlich stubenrein zu sein, schläft nachts wie ein Stein und ist absolut ruhig. Und: Sie war auch schon ohne Probleme eine Dreiviertelstunde allein, und zwar ganz allein, ohne Ylvi. ich weiß nicht, was sie da macht (wahrscheinlich läuft sie hin und her), aber sie bellt nicht und macht nix kaputt.

Das Trockenfutter kann ich auch vergessen, sie will natürlich das, was Ylvi kriegt. Hüttenkäse ist der Renner!

Alles in allem ein Träumchen, in dem bestimmt noch so manche Überraschung steckt!

Ja, stimmt, die sehen sich ziemlich ähnlich. Es sind sowieso viele ähnliche kleine Hunde dort. Vielleicht stellt der Verein auch vorzugsweise die kleinen Hunde vor, weil möglicherweise leichter vermittelbar.

Wenn ich das richtig sehe, ist die Harpia noch in Szentes? Frau Chiba erzählte mir schon, dass dort unheimlich viele liebe und brave Hunde sitzen. Und wenn ich mir die Feli so ansehe, glaube ich ihr das sofort.