die Grünen erfinden 8 neue Verbote für Hundehalter.......‏

  • Ach, das ist doch die typische reißerische Formulierung der BZ. Lies lieber den Gesetzentwurf! Den findest du ganz leicht im Netz.

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Die spinnen ja total - die schlimmsten Verletzungen von Kindern werden von Autos verursacht - aber die haben ja so eine große Lobby, da geht man lieber an die Hundebesitzer. :hammer: :autsch:

  • Mal abgesehen davon, dass das "reißerische Aufmachung der BZ" ist, die Grünen kannst doch inzwischen auch in der Pfeife rauchen :evil: . Das jetzige Grün hat doch nicht mehr viel mit dem Ursprung zu tun!

    Liebe Grüße von Angelika und Pino aus Rumänien und Tommy <3 , Julchen <3 und Wuschel <3

  • Große Hunde sind bei denen Hunde über 40 cm...also ich dachte immer ich hätte einen mittleren Hund mit 50 cm.

    Und man muss jeden Hund über 40 cm irgendeiner ominösen Prüfstelle vorführen - was mache ich denn mit meinem schwerst traumatisierten Angsthund?
    Den schaffe ich abgesehen von Notfällen nichtmal zum Tierarzt - da bring ich sie doch mit Sicherheit nicht zu irgenwelchen Amtstypen.
    Die würde einen Wesenstest nie und nimmer bestehen...deshalb fahr ich mit ihr bis sonstwohin um sie mal rennen zu lassen bzw hab sie an der Schleppleine.

    Hatten wir nicht erst diesen Bellodialog - wozu brauchen wir denn nur paar Wochen später schonwieder so einen Scheißdreck?

    Ich zieh aufs land...

    Der Hund ist das einzige Wesen, dass dich mehr liebt als sich selbst.

    • Offizieller Beitrag

    Ähhh... also ich kann in den Vorschlägen nichts wirklich verwerfliches abgewinnen. Das ist nicht mehr als ein Hundeführerschein... und der sollte längst Pflicht sein, damit die Leute endlich kapieren, was da am anderen Ende der Leine (oder auch keine Leine!) ist. Egal ob Chi oder Dogge...

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Der normale Hundebesitzer wiederum liebt sein Tier und kennt sich gut
    mit ihm aus
    und achtet darauf, dass es niemanden belästigt.

    Zitat aus dem Artikel, fett von mir


    Mal abgesehen davon, dass mir der Tonfall des Artikels nicht gefällt, bei diesem Punkt muss ich vehement widersprechen....zumindest was unsere Gegend hier angeht.
    Der "normale" Hundebesitzer liebt mit Sicherheit sein Tier, hat aber im Normalfall so gut wie keine Ahnung von Hunden, speziell Sozialverhalten, Ausdruck etc.
    Das vorhandene Wissen basiert meistens auf den "Weisheiten" von vor 20 Jahren, die einfach nicht aus den Köpfen wollen und es wird weder Fachliteratur gelesen, eine Hundeschule besucht oder gar Seminare zu diesem Thema.
    Diese Unwissenheit bringt gerade uns als Mehrhundehalter, die auch mal mit einer Gruppe unterwegs sind (was nicht heißt, dass alle verträglich sind) bzw. auch mal mit etwas unsichereren Hunden draußen sind immer wieder in Schwierigkeiten.
    Insofern - mal abgesehen von der sehr vagen Formulierung der Forderungen im Artikel - fände ich eine Verpflichtung sich bestimmtes Wissen über das Tier anzueignen für das ich die Verantwortung übernommen habe absolut ok.

  • Katja und Martin

    Das unterschreib ich voll ,ohne Wenn und Aber !!!

    Einmal editiert, zuletzt von Hundehalter (13. Mai 2014 um 16:52)

  • Diese Unwissenheit bringt gerade uns als Mehrhundehalter, die auch mal mit einer Gruppe unterwegs sind (was nicht heißt, dass alle verträglich sind) bzw. auch mal mit etwas unsichereren Hunden draußen sind immer wieder in Schwierigkeiten.
    Insofern - mal abgesehen von der sehr vagen Formulierung der Forderungen im Artikel - fände ich eine Verpflichtung sich bestimmtes Wissen über das Tier anzueignen für das ich die Verantwortung übernommen habe absolut ok.

    nicht nur die Mehrhundehalter...

    Ich finde eine gewisse "Eignungsprüfung" völlig ok.

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • bei uns heissen sie Sachkundenachweis Theorie und Praxis dadurch kann man auch im voraus schon viel
    Hundeelend verhindern.

    in den Theoriestunden für Neuhundehalter obligatorisch
    werden u.a folgende Themen behandelt :
    -Rassekunde , die Hunderassen und ihre Bedürfnisse ( sehr wichtig)
    - zu welchem Zweck wurden die Rassen gezüchtet ?
    - Anstand und sozialer Umgang mit andern Hundehaltern, mit Menschen die Angst vor Hunden haben, Kindern
    etc etc

    - Ferien,/Krankheit was passiert mit meinem Hund ?

    - Unterhaltskosten :
    - was können für Kosten auf einem zukommen, wenn zB der Hund chronisch krank wird, OP's braucht etc.kann ich die stemmen ?
    Was ist Normalverhalten?
    Was bedeutet Aggression?
    Wie Kommunizieren die Hunde?

    Auch das Lernverhalten ist ein wichtiger Bestandteil dieses Kurses.
    Wie erkenne ich ein Problemverhalten beim Hund?
    Oder ist es ein Erziehungsproblem?

    Jeder neue Hundebesitzer muss sich im Klaren sein, welche Verantwortung gegenüber dem Hund und der Umwelt auf ihn zukommt!!!

    dann kommt der Praxiskurs, der mit jedem neuen im Hund im Haushalt egal welcher Rasse ,Alter
    innert 1 Jahr besucht werden muss

    Durch den SKN wird dem Kursteilnehmer bestätigt, dass ihm die nach der Tierschutzverordnung und der Verordnung des EDI über Ausbildungen in der Tierhaltung und im Umgang mit Tieren erforderlichen Inhalte und Fähigkeiten vermittelt wurden.
    Der SKN ist keine Prüfung-

    Dies hat auch etwas mit Tierschutz zu tun, denn ein artgerecht geführter und gehaltener Hund ist ein glücklicher Hund

    und man lernt niemals aus.....

  • In diesem Gesetzentwurf ist angedacht, dass die praktische Prüfung mit jedem Hund wiederholt werden muss, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Wer holt dann noch einen älteren oder gar alten Hund aus dem Tierheim? Oder einen kranken? Von den nicht ganz einfachen mal ganz zu schweigen?

    Wie sollen die Prüfungen überhaupt aussehen?
    Was ist mit den Hunden, die das nicht bestehen? Was geschieht mit denen?

    Glücklicherweise ist das nur der Gesetzentwurf der Grünen, der vermutlich ohnehin nicht durchkommen wird. Schlimm genug, dass nächstes Jahr der allgemeine Leinenzwang in Berlin eingeführt wird.
    Wieso soll ich mich über Zwang und Reglementierung freuen? Ich möchte auch weiterhin unbescholten mit meinen Hunden durchs Leben gehen, ohne dass sie "sitz" und "platz" können. Die Menschen, die nicht über ihr Handeln nachdenken und es nicht gelernt haben, Rücksicht auf andere zu nehmen, werden es auch weiterhin nicht tun.

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)


  • Wie sollen die Prüfungen überhaupt aussehen?
    Was ist mit den Hunden, die das nicht bestehen? Was geschieht mit denen?

    Und wer soll diese ganzen Prüfungen abhalten? Der Amtstierarzt (der oft von Hunden auch nicht viel Ahnung hat), Hundetrainer aller Arten (sorry, bei manchen Trainingsmethoden möchte ich so jemanden auch nicht als Prüfer), amtlich bestellte Prüfer à la Greve?

    Und natürlich kostet das Ganze bestimmt auch was. Hurra - eine neue Gebühren-Einnahmequelle für die Gemeinden, den Landkreis?

    Es ist ein Dilemma, wie so vieles. Und es unserer Bürokratie (oder gar der Politik) zu überlassen, einen guten Mittelweg zu finden halte ich für schlicht zu hoffnungsfroh.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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    • Offizieller Beitrag


    Wer holt dann noch einen älteren oder gar alten Hund aus dem Tierheim? Oder einen kranken? Von den nicht ganz einfachen mal ganz zu schweigen?

    Genau dieses Problem haben wir in der Schweiz auch. Oftmals holen ja "ältere" Leute einen "älteren" Hund aus dem TH. Und irgendwie kann ich doch von einer 80-jährigen Oma mit einem 12-jährigen Toy-Pudel nicht mehr verlangen, dass die x-Stunden auf dem Hundeplatz rumsteht :ka: Also sehen die Leute davon ab einen alten Hund aus dem TH zu nehmen. Oder man macht das als "junger" Mensch so, dass man genügend Zeit und Geld inverstiert und den Hundetrainer macht, denn die müssen den Sachkundenachweis nicht mehr machen.

    Nicht falsch verstehen, ich bin absolut für diesen Kurs. Aber es gibt gewisse Sachen, die mir nicht einleuchten. Wenn ich mir z.B. innerhalb von einem Jahr einen weitern Hund "anschaffe", muss ich nämlich die ganze Prozedur (also die praktischen Stunden) wiederholen - und das empfinde ich als Geldmacherei.

  • Ja Going das ist wirklich reine Geldmacherei. Zumal es ja auch nicht Landesweit gleich geregelt wird. Im Kt. Zürich beträgt der praktische Teil 10 Stunden und bei uns im Kt. Aargau sind es 4 Std praktischer Teil.

    Ich weiss aber dass man beim Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) eine "Ausnahmebewilligung" beantragen kann wenn man einen alten oder kranken Hund hat. Wie leicht die einem erteilt wird weiss ich allerdings nicht.

    • Offizieller Beitrag


    Ich weiss aber dass man beim Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) eine "Ausnahmebewilligung" beantragen kann wenn man einen alten oder kranken Hund hat. Wie leicht die einem erteilt wird weiss ich allerdings nicht.

    Auf diese Ausnahmebewilligung würde ich mich nicht verlassen :evil:

  • Wie die Vergangenheit zeigt (LHV/Rasselisten), scheinen Politiker ja null Ahnung von Hunden zu haben, und wenn ich mir vorstelle, daß genauso unfähige Leute, die die Gefährlichkeit eines Hundes an der Rasse festmachen, jetzt noch den Hundeführerschein einführen, bereitet mir das doch große Sorgen.

    Aufgrund der vielen Hunde in Deutschland würde die Durchführung der Tests sicher bereits bestehenden (ausgewählten?) Hundeschulen/Trainern übertragen.
    Wenn man sich dann wenigstens noch den Trainer aussuchen könnte, ginge es ja noch, aber wenn ich mir vorstelle, das meine Hunde von einen Trainer a la M. Grewe getestet werden würden, ein Trainer, der noch mit Halsband-Leinenruck die Hunde trainiert (eher traktiert) und den ich nichtmal in die Nähe meiner Hunde lassen würde, dann bekomm ich wirklich Bauchschmerzen.

    Und wie bitteschön soll ich unsere Angsthündin, die sich nicht anfassen lässt und die An-der-Leine-Gehen in Panik versetzt auf den Hundeplatz bekommen (der Hundeplatz ist hoffentlich absolut ausbruchsicher !!!) und überhaupt - wozu, wenn sie unser Grundstück doch sowieso nie verlässt ?

    Wird es Ausnahmen für alte/kranke Hunde geben, für Angsthunde, die meistens aus dem Ausland kommen?...wo doch unsere Amts-Vets so Auslandshund-freundlich sind (Achtung- - Ironie!)
    Und wie einfach bekommt man diese Ausnahme?

    Der Grundgedanke ist sicher nicht schlecht, aber, wie ich finde, zum scheitern verurteilt.
    Das fängt doch schon bei der Frage an: was ist der richtige Umgang mit einem Hund? Die meisten glauben doch noch immer an die Dominanz-Theorie, da könnte ich dann schon gleich einpacken.
    Und ein unsicherer Hund, der bellend in der Leine hängt, wenn jemand versucht, ihn anzufassen, gehört erstmal ordentlich untergeordnet, am besten noch mit Alpha-Wurf (wird auf den Hundeplätzen hier bei uns noch überall praktiziert :evil: )

    Ich befürchte, wenn es mal einen Hundeführerschein gibt, wird es genauso "ungerecht" enden wie die LHV mit ihren Rassehundelisten.

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Bei uns in der Schweiz kannst du den Trainer aussuchen. Dieser muss die Ausbildung zum Sachkundenachweis-Trainer haben.
    Ich habe meine Sachkundeausweise von Tim und Peanut bei Taina gemacht und werde auch mit Drobs wieder zu ihr gehen. Sie macht das super und geht auf jeden Hund einzeln ein.