Diabetes beim Hund - Werte heute immer schlechter und nun nicht mehr messbar

  • Ich hoffe es kennt sich jemand mit Diabetets beim Hund aus?

    Es geht um die Hündin einer Freundin. Hexe ist eine kleine Mischligshündin, wird im März 10 Jahre alt. Sie hat seit geraumer Zeit sehr schlechte Leberwerte, bekam vom TA select Gold Huhn Trockenfutter 70 g AM TAG verordent und nahm trotzdem mächtig zu, wog zum Schluss 17 (!!) kg. Dank einer anderen TÄin wurde dann im August auf Barf umgestellt, Hexe durfte nun 340g am Tag fressen und nahm ab, wiegt aktuell 9,9 kg. Vom Verhalten her immer unauffällig.
    Durch die Leber wurde regelmässig Labor gemacht, zuletzt im Dezember wo alles ok war.

    Neujahr ging es ihr dann plötzlich von jetzt auf gleich schlecht. Sie war apathisch, knickte vorne weg. TÄin diagnostizierte Diabetes.... Meine Freundin sollte sie dann spritzen, Kaninsulin morgens und abends 0,5 ml.
    Heute wurde dann ein Tagesprofil gemacht. Bis heute Mittag waren die Werte nicht sooo schlecht, der Normwert liegt bei 101-135, aber dann... um 8 Uhr 222, 10 Uhr 147, 12 Uhr 125, 14 Uhr 452, 16 Uhr nicht messbar ... nun wird auf den Wert von 18 Uhr gewartet.

    Auch heute ist Hexe unauffällig, fit...

    Kennt sich jemand aus?

  • Das war aber ganz schön hoch.
    Leider kenne ich mich da gar nicht aus... ?(

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  • Es kann auch zusätzlich noch eine andere Erkrankung vorliegen, wie z. B. eine Entzündung oder eine Infektion. Das würde den Blutzuckeranstieg erklären. Das ist bei den Menschen auch so

    LG Beate

    liebe Grüße, Beate
    Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht (Heinz Rühmann)

  • Der BZ steigt auch durch Stress plötzlich mal an. Der Dauerpflegi einer Freundin hatte an Sylvester wegen der Knallerei trotz Insulin kurzfristig wieder Werte um 400...

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Diabetes beim Hund kommt gar nicht so selten als Begleiterscheinung einer eigentlich anderen Erkrankung vor. Ich wuerde da weiter forschen.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Ja, es wurde auch erst angenommen, dass sie evtl. einen Infekt oder so hat, aber....bis auf ihre schon seit Jahren schlechten Leberwerte ( die allerdings auch ziemlich schwanken) ist sie gesund... Komisch ist auch, dass man ihr absolut nichts anmerkt. Sie war ja immer stark übergewichtig seitdem sie die vom TA verordnete Leber"diät" bekam, seitdem sie gebarft wird, hat sie super toll abgenommen ( hatte sie ca. 3-4 Wochen nicht gesehen und sie Silvester gar nicht erkannt draußen...sie hat sich ja fast halbiert!) und ist -logischerweise- viel agiler geworden. Man merkt ihr nichts an und bis auf BZ und Leber sind alle Werte top. ?(

    Das Insulin wurde jetzt auf 0,6 ml erhöht und nächstes WE nochmal Tagesprofil.

  • Welche Spritzen werden benutzt? U40-Insulin-Spritzen?
    Dann sind 0,5 ml 20 IE!!!
    Insulin sollte IMMER in IE berechnet werden und nicht in ml.
    Die Startdosis beim Hund liegt bei max. 0,7 IE /kg. Bei einem 10 kg schweren Hund sollte die Dosis also bei max.7 IE pro Injektion liegen. Momentan wird fast das Dreifache gegeben.

    Der Hund reguliert offensichtlich gegen (Somogyi-Effekt). Das erklärt, warum der BZ ins Unermessliche steigt.
    Das Insulin muss reduziert werden, und nicht erhöht. Ihr riskiert eine schwere Hypoglykämie!!!

    Leider haben die wenigsten TÄ Ahnung von Diabetes bei Hunden und Katzen, BZ-Anstiege werden grundsätzlich mit einem Mangel an Insulin erklärt, an eine Gegenregulation wird fast nie gedacht. Dadurch wird die Dosis immer weiter erhöht, bis es im schlimmsten Fall zu einer tödlichen Unterzuckerung kommt.

    Gibt es schon Neues vom Hund?


  • Hallo Mummelmann,

    die Fragen kann ich dir leider nicht beantworten... Es ist aber so, dass das Frauchen alles glaubt was ein Weißkittel sagt. Was die Tierärztin sagt, das ich richtig.... da kommst du nicht gegen an.
    Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, dass die Diabetes eine Folge der Lebererkrankung ist (ob das so ist, kann ich nicht beurteilen, bin kein Mediziner, könnte es mir aber schon vorstellen...). Und ob die Lebererkrankung nicht evtl. auch eine Folge der ganzen jährlichen Impfungen ist. Die ganze Chemie, die in diese Hündin reingepumt wurde in all den Jahren... ich kann mir nicht vorstellen, dass das ohne Folgen bleibt.
    Nicht falsch verstehen, ich lehne Impfungen nicht generell ab, bin aber der Meinung, dass alle 3 Jahre ausreichend ist. Kann da nur aus meiner Erfahung sprechen. Ich habe seit über 35 Jahren Hunde. Die meiner Eltern wurden gar nicht geimpft und wurden steinalt ohne ein Zipperlein zu haben. Ich selber halte Hunde seitdem ich 20 bin und impfe alle 3 Jahre bis zum ca. 8 Lebensjahr. Danach max. Tollwut. Gut, über diese Einstellung kann man sehr streiten. Fakt ist aber, dass meine Hunde alle fit und gesund waren, bis sie an Altersschwäche starben ( bis auf ein Rüde der mit Staupe aus Mallorca kam und mit 2,5 Jahren starb und eine Hündin die im Alter von 11 Jahren einen Tumor am Blasenhals bekam der inoperabel war).
    Meine Hunde bekommen auch keinen Dosenfraß. Da sie Barf nicht mögen, koche ich. Roh mögen sie nur ab und zu mal.

    Und diese Hündin, die alle paar Wochen eine Wurmkur bekommt, auf den Tag genau jährlich ihre Impfung, die ist seit Jahren krank... allein am Dosenfraß, den sie die Jahre über bekam, kann das sicher auch nicht liegen.

    Vllt. ist es auch eine Folge des jahrelangen extremen Übergewichtes? Sie wog 17 kg, wobei bei der Größe max. 10 kg optimal wären....

    Die Werte vom letzten WE, Tagesprofil, waren wie gehabt.... 400 irgendwas, und dann nicht mehr messbar

    Aber wie gesagt, kommt man nicht gegen an....

  • Ich kann Mummelmann nur zustimmen.
    Wenn man zuviel Insulin spritzt , ergibt sich eine Hypoglykämie, ein Mensch isst dann Traubenzucker.aber manchmal scheidet auch die Leber als Rettungsanker *Zucker "aus um den Blutzuckerspiegel wieder auszugleichen und das in hohem Masse und dann beginnt der Teufelskreis, man spritzt und spritzt um den hohen Blutzucker runterzubringen , dann geht er runter und zwar so tief , dass wieder eine Hypoglykämie ensteht, eine echte Achterbahnfahrt
    Ich denke die Lebererkrankung könnte auch eine Folge des Diabetes ,der falsch eingestellt ist sein..falls es eine wirkliche Lebererkrankung ist und nicht eine Überforderung der Leber wegen zuviel Insulin und Hypos, die Leber durch deren Ausschuss von" RettungsZucker" zu stark beansprucht wird. Muss man abklären.
    Das könnte ich mir gut vorstellen, ich würde das unbedingt von einem Spezialisten überprüfen lassen.Mal runterfahren mit dem Insulin und vielleicht obwohl nicht Barf für eine Weile Hills WD füttern bis das Gleichgewicht wieder stimmt und dann ein Tagesprofil machen. So ist dieser Hund ja im Dauerstress.
    Ich habe mein Leben lang Diabetes und kann ein Liedchen davon singen.

  • also Wurmkuren können Lebr schädigend sein, wenn der Hund sein Leben lang zuviel Wurmkuren bekam, ist das hausgemacht.
    Zur Diabetis kann ich leider nichts sagen.
    LG

  • Also die Lebererkrankung besteht schon seit Jahren. Die Diabetis wurde erst am 3.1. festgestellt. Gebarft wird sie nicht mehr,momentan bekommt sie Rinti... weil sie angeblich nichts anderes frisst... und wg. dem Insulin ja regelmässig fressen muss. Wenn meine Hunde aber da waren, dann hat sie mmer schön deren Futter mitgefressen. Ich koche immer Huhn,Reis,Möhren,Petersilie, Rapsöl oder Leinöl und ab und zu Obst mit unter.

    Ja Birgid, eine Wurmkur bekam / bekommt sie alle 3 Monate verpasst :(. Als ich mal sagte, man könne doch eine Kotprobe machen lassen und dann ggf. entwurmen, hiess es nur "Tierärztin hat davon abgeraten". Es wird nicht verstanden das Wurmkuren und Impfungen die Haupteinnahmequelle der TÄ sind.... und statt einfach mal andere Hundehalter zu fragen oder sich zu belesen, wird seit 10 Jahren alle erdenkliche Chemie reingepumpt. Und da frage ich mich eben, ob die Erkrankungen nicht auch Folgen dessen sein können... Langsam macht mich das wirklich wütend,denn die Kleine leidet... Selbst eine zweite Meinung wird nicht eingeholt! Wenn mein Hund so krank ist und nichts hilft, dann stelle ich sie doch noch einem anderen Arzt vor!

  • Ach so, vergass ich noch zu erwähnen, mittlerweile erblindet sie. Kann das wirklich alles so schnell gehen? Im Dezember bis auf die Leberwerte alles ok. Am 3.1. dann Leber und Diabetis und seit letztem WE fällt die beginnende Blindheit auf... Angeblich soll die Blindheit binnen 14 Tage einsetzen??

  • Das ein Hund nach 2 Wochen Diabetes schon erblindet, kann definitiv nicht sein.Blindheit kann eine Spätfolge eines schlecht über Jahre eingestellten oder nicht entdeckten Diabetes sein

    Man weiss das nicht, vielleicht ist es ja auch eine andere Augenerkrankung die gar nichts mit Diabetes zu tun hat.

    Dies alles kann man im Forum nicht sehen und nicht lösen auch nicht diagnostizieren.

    Spezialisten besuchen und untersuchen lassen, Alles andere bringt gar nichts ausser "wenns" und "vielleichts "und "könnte sein s"

    Der Hund braucht eine gute Diagnostik durch einen Spezialisten !
    Tönt vielleicht ein bisschen hart, aber es bringt dem Hund ohne klare Diagnose das richtige Futter und eine gute Einstellung des Insulins gar nichts . Er gehört in professionelle Spezialistenhände alles andere ist grob fahrlässig

  • Dann musst du entweder ganz deutlich werden. So :sauer2:oder so :box:
    Oder du sprichst mal mit dem TA hinter verschlossenen Türen  :fluester: . Vll. kann der ja was ausrichten?
    Ich höre bei meinem einen Gassihund auch nur immer: Ich hab kein Geld.
    Meine Antwort darauf: Naja, dann mach so weiter. Dann kannste deinen Hund in einem Jahr einschläfern lassen.
    Da war dann plötzlich das Geld für ne Blutuntersuchung da.

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  • Karo,das ist doch das Problem.... sie hört nur auf die Tierärztin. Mit mir redet sie momentan nicht, legt meine Ratschläge als Besserwisserei aus... Alles was Fr.Dr. Eit. sagt ist richtig! Und zu einem anderen Tierarzt... sie hat bei der Eit. ja schon genug Geld gelassen ... sagt sie... Die Recjnung muss die Hündin zahlen...

  • Dann musst du dich leider umdrehen und gehen.....
    Es ist ein furchtbarer Gedanke aber diese Energie ist verschwendet und hilft ja auch dem Hund nicht.

    Im übrigen meinte ich, dass du mit der TA sprechen solltest und diese wiederum mit der Besitzerin.
    Vll. hilfts!

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