Paul, Ex-Ecarisaj Box 1, geb. 2009, Pension (Petsilvania)

  • also, ich hab meinem Trainer vom Paulchen erzählt.

    Er meint grundsätzlich wäre das Schütteln schon ein Zeichen von Stressabbau, muss aber nicht zwingend positiv sein.

    Also, wenn er sich immer wieder in Anwesenheit dieses einen Menschen schüttelt, dann kann das zwar dem Stressabbau dienen, aber eben kann dieser Stress auch von diesem Menschen verursacht sein. Das wäre dann der Fall, wenn der Hund sich bereits im Raum frei bewegt und beim Betreten des Menschen der Hund anfängt sich zu schütteln.

    Wenn der Hund jedoch liegt, kauert oder ähnliches, sich dann aber "löst", also beim Betreten des Raums dieses Menschen, dann aufsteht, sich schüttelt etc. dann ist es ein Zeichen (seiner Meinung nach) dafür, dass die Anwesenheit dieses Menschen "lösend" auf den Hund wirkt.

    Er ist auch der Meinung, so wie ich ihm erzählt habe, dass der Hund vorher praktisch "zwangssozialisiert" worden ist, was das knurren erklären könnte, da er im Körbchen weiter begrabbelt wurde. Davon rät er auf jeden Fall weiter ab.

    Wenn der Hund im Körbchen/Hütte ist, wird er nur, wenn überhaupt mit einem gesicherten Signal angeleint. (sprich, nur anleinen, nicht anfassen!) Wichtig wäre für ihn zu lernen, dass es feste Rituale mit 100% Verläßlichkeit gibt.

    Kein Locken mit Futter!!! Das Futter anbieten, also von Distanz hinwerfen, bei Aufnahme ein "Markerwort" setzen. Nicht direkt die Hand unter die Nase etc.
    Den Hund nie direkt anschauen, nicht direkt auf ihn zugehen und natürlich, nicht über ihn beugen. (hat er gesagt, ich zitiere es nur nochmal)

    Wenn man mal ein Video machen könnte, von einem dritten aus sicherer Entfernung, wie er reagiert, würde das evtl. helfen.

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Paul hat beim letzten Trapo alles mit bekommen, er ist jetzt erst einmal "abgedeckt" :) .

    Gudrun, danke für´s nachfragen! Wir werden es übersetzen und weiterleiten, auch das sie Paulchen´s Verhalten noch einmal filmen.

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Kurzes Update von Anamaria:

    Paul ist ein sehr guter Junge. Ich habe seinen Raum von einem Raum auf zwei Räume erweitert und ihm mehr Freiheit gegeben. Oft bleibt die Tür der Räume offen, aber er möchte nicht nach draußen gehen. Ich und meine Mitbewohnerin können ihn anfassen. Ich dränge ihn nicht, nach draußen zu gehen. Ich möchte, dass er den ersten Schritt macht und die Zeit geniesst. Zurzeit sind zwei kleine Welpen (5 Wochen alt) in einem der Räume und er stört sich nicht an ihnen (sie sind in einer Kabine /Käfig. Er beobachtet sie nur.

  • Wie geht es denn hier?

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  • Paul ist in den richtigen Händen und er hat einen meeeega Schritt nach vorne geschafft, er vertraut.
    Er bekommt weiterhin unterstützend Bachblüten und trägt regelmässig ein Adaptilhalsband


    Anamaria hat vor wenigen Tagen folgendes geschrieben:


    Und ich habe große Neuigkeiten zu Paul! Vor zwei Tagen konnte ich merken, dass er mir vertraut. Ich habe ihm Raum und Zeit gegeben und habe abgewartet, dass er mich wissen lässt, wann der richtige Zeitpunkt ist, ich habe ihn nicht bedrängt und nun war es soweit. Ich saß neben ihm , er ging nicht weg , er zog sich nicht zurück, er zitterte ein wenig. Als ich meine Hand auf seinen Rücken legte, wurde er ruhiger und ich begann ihn zu streicheln. Er blieb ruhig, ruhig atmend wie ich und zuletzt roch er an meiner Hand. Nun beginnt die harte Arbeit. Ich habe viel Zeit mit ihm verbracht, da er in schlechterer Verfassung als Agathe war. Da er auch Angst vor Hunden hat, kann ich meine Hunde nicht nutzen, um bei ihm Vertrauen aufzubauen. Nur wenn er mir vertraut, kann es mir helfen, ihm zu helfen, oder dies ist meine Wahl der Vorgehensweise mit ihm.

    Bin einfach mal so frei und stelle einen kleiner Auszug aus einer privaten Mail von Anamaria ein. Sie arbeitet mit ganz viel Feingefühl und Herzblut, genau dass, was die Angstnasen so nötig brauchen.
    _______________________________________________________________
    Ich bin weit entfernt, was ein professioneller Hundetrainer tuen würde. Ich beginne mit einem Augenblick, wissend dass ich genau das tun möchte und folge meinen Instinkten. Ich habe eine Menge gelesen, seit ich mit dem ersten Angsthund gearbeitet habe, aber die meisten Sachen mache ich, nachdem ich den Hund kennengelernt habe und mich entschieden habe, was die beste Option für seine Entwicklung sein könnte. Ich lerne jeden Tag mit jedem Hund, mit dem ich arbeite, dazu. Wir wachsen zusammen!

  • Und wieder ein mega Schritt nach vorne :)
    Update von Anamaria:

    Paul macht Fortschritte, aber er hat noch einen sehr langen und weiten Weg vor sich.
    Er ist ein wundervoller und auch starker Hund, der hart arbeitet.
    Ich stelle mich auf sein Tempo ein und warte seine Signale ab.
    Paul braucht viel Bewegung. Durch die lange Zeit- die er still liegend verbracht hat, hat sich die Muskulatur in den Hinterbeinen stark zurück gebildet.
    Der Unterschied zwischen den Vorder- und Hinterbeinen ist deutlich sichtbar.
    Ich bin sehr stolz auf ihn und bin so glücklich zu sehen, wie er auf meine Berührungen und Bewegungen reagiert.

    Wir haben nun auch begonnen draußen zu arbeiten und er liegt nicht nur, er bewegt sich.
    Paul läßt es zu, dass ich mich neben ihn setze und ich erreiche ihn auch, um ihn beruhigen zu können.
    Wir haben viel gearbeitet um diese Stufe der Kommunikation zu erreichen und wir arbeiten weiter daran.

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  • Der Hasenfuss :love:

    Ich schätze die Arbeit von Anamaria sehr, aber ich finde die Trainingseinheit auf dem Video viel zu lange. Es ist deutlich zu sehen, wie sehr es ihn stresst (wenn er auch deutlich Quantensprünge zu den Reaktionen bei Alina zeigt). Er kann sich dem nicht entziehen und leidet. Vielleicht hat sie es nur fürs Video etwas übertrieben. Es ist wirklich toll, welche Fortschritte er macht. Er guckt ganz anders.

    Er hat kein Adaptilhalsband um? Hilft es ihm nicht mehr? Was ist eigentlich aus dem Thundershirt geworden, dass ich extra für ihn besorgt habe? Kann Anamaria es ihm nicht mal anziehen, um zu testen, wie es bei ihm wirkt?

    LG Barbara

  • Paul ist nicht angeleint, er könnte zu jeder Zeit den Platz wechseln und sich den Berührungen entziehen, wenn er das wöllte.
    Meiner Meinung nach, stresst ihn das Geräusch der vorbei fahrenen Autos. Je näher sie kommen und je lauter das Motorengeräusch wird, umso deutlicher ist seine Reaktion.
    Paulchen traut sich erst seit kurzer Zeit nach draußen.

    Er trägt eigentlich immer ein Adaptil Halsband und bekommt zur Unterstützung eine Bachblüten Mischung, die hier für ihn zusammen gestellt wird.
    Wahrscheinlich ist kein wirksames mehr vor Ort. Anamaria hat bereits geschrieben, dass sie von allem Nachschub braucht.

    Ich hatte unmittelbar nach Paul`s Umzug wegen dem Thunder Shirt nachfragen lassen und mir wurde mitgeteilt, dass Maria es wohl verschlampt hat.
    Deshalb wollte ich Maria eigentlich angeschrieben haben um zu fragen, wo das Shirt abgeblieben ist.
    Habe ich leider vergessen, sorry. Werde das aber nachholen.

  • Paul ist nicht angeleint, er könnte zu jeder Zeit den Platz wechseln und sich den Berührungen entziehen, wenn er das wöllte.

    Meiner Meinung nach ist hier nicht das Wollen, sondern das Können entscheidend. Er hätte sich auch auf den alten Videos durch Weggehen entziehen können, wenn er es gekonnt hätte. Er ist aber der Typ, der erstarrt und still leidet. Er kann nicht aufstehen und weggehen. In seinem Instinktverhalten ist Liegenbleiben die gespeicherte Reaktion für zu stark angstbesetzte Situationen. Ich habe auch so eine Hündin, sie schmeißt sich einfach hin und bleibt liegen. Den Autos könnte er sich ja ansonsten auch durch Rückzug entziehen? Flucht ist nicht seine Methode der Angstlösung, nicht umsonst hat er -wie beschrieben- hinten keine Muskulatur mehr.

  • Paul hat bei Anamaria Fortschritte gemacht! Er bewegt sich draußen und bleibt nicht mehr einfach nur liegen.
    Er kann aufstehen und weggehen wenn er etwas nicht möchte/ihn etwas ängstigt und das macht er auch.
    Es hat lange gedauert bis Paul soweit war, dass er sich vom Haus in den Außenbereich getraut hat.

    @ Barbara
    Maria hat mir geschrieben, dass sie sich an das Thunder Shirt erinnert. Paul hätte sich darin nicht wohl gefühlt und es mit den Zähnen bearbeitet.

  • Paul war auch im Auslauf, obwohl ich mit drinnen war ! Er hat sehr viele Fortschritte gemacht !!!! Bringe ein paar Bilder mit !

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Super!!!!!!!!! Wenn ich an die Fotos denke.... wie er unbeweglich in seiner Kiste lag. Anamaria scheint ein unglaublich gutes Gefühl für die Hunde zu haben.

    lieben Gruß,

    Petra

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima


  • Paul hat sehr viel dazu gelernt und unter den Umständen, daß ich mit im Auslauf war - unbeweglich in der Hocke und mit Camera ganz ruhig und weit weg, war er echt sehr entspannt ....

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Freut mich soooo sehr für den Paul, dass er sich bewegt und nun etwas am Leben teilhat!
    Guckt auch viel entspannter.
    Die Bilder in der Kiste waren ja nicht zum aushalten damals.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

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  • Wir waren Paulchen gar nicht geheuer, aber in Anwesenheit von Anamaria kommt er auch zur Ruhe und legt sich ab.

    Es ist noch ein weiter Weg, und in diesem Moment an eine Vermittlung nicht zu denken, es sei denn, es melden sich die Menschen für ihn...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Oh jeee, der Knickbein-Husch-Galopp. Kenn ich noch irgendwoher… :/
    Aber er läuft und schaut. Ich finde das ist ein echter Fortschritt!!
    Und gut schaut er aus!
    Wenn ich an die gruseligen Bilder damals in der Hundehütte denke.
    Er braucht einfach noch ganz viel Zeit…

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