Trauernde Bonnia (Labradormischlingshündin)

  • nein , ich hab das nicht vorgeschoben um sie loszuwerden.
    ich kann euch das jetzt sicher nicht glaubhaft rüber bringen , aber ich versteh auch nicht wieso ihr mich gleich so verurteilt ohne mich zu kennen.
    ich hab ein fehler gemacht und mich überschätzt und will es besser für sie haben, und ihr verurteilt mich so.

    Vielleicht weil hier schon einige in ähnlicher Situation waren? (Jando oder Jenny wäre vermutlich nicht mehr hier. Ich war auch an meiner Grenze und bin es manchmal noch zu Beginn)
    Vielleicht weil es um ein Lebewesen geht das bereits vor sehr kurzer Zeit einen herben Verlust erlebt hat?
    Krinja (glaube ich) sprach schon von Verlustängsten .....
    Ein paar Gründe hat Susi schon im Zitat deines Posts markiert.

    und ..... noch wurde doch nicht verurteilt :denk: sondern nur hinterfragt und klar ... auch gezweifelt. Aber ich denke damit muß man in einem TS-Forum rechnen.

    LG Manuela

  • Beifall hast du aber keinen erwartet, oder?

    Bei einem Hund mit Vergangenheit läuft nunmal nicht immer alles glatt...und ja sicher kann man dabei an seine Grenzen kommen und ja sicher bleibt es jedem selbst überlassen ob er aufgibt oder kämpft.
    Aber du hast es ja nicht mal versucht...wie Barbara schon schrieb gibt es Hundetrainer ( ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen ) , man hätte durchaus vorübergehend bei Besuch trennen können.... Sagt ja keiner, dass es für die nächsten Jahre so geblieben wäre. Und selbst wenn...mit " antun " hat das für mich nichts zu tun.
    Ich habe zwei Hunde, die Besuch überflüssig finden. Die sind wesentlich entspannter, wenn sie nicht dabei sein müssen.

    Bonnia gegenüber finde ich es einfach unfair, dass sie nichtmal eine richtige Chance bekommen hat....

    Problem - Hund weg.
    Schade.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Ich bitte um Verständnis für unsere Denkweise.

    Erst machst du dir soviel Gedanken, dass Bonnia nicht alleine bleiben kann. Du willst einen Trainer aufsuchen. Alles hört sich so toll an.

    Und dann muss sie schlagartig weg, weil sie euren Besuch "anfällt".

    Eines ist sicher: Verlassensangst wird nun wohl doch eins ihrer Probleme werden. Denn genau solche Situationen sind es, unter denen die Tiere leiden: Kaum eingewöhnt, müssen sie weg.

    Du hast ihr keine Chance gegeben. Du hast nicht mal an dem Verhalten gearbeitet. Vielleicht hat Bonnia sich auch nur erschrocken?

    Jeder von uns kann in die Situation kommen, mit dem Verhalten des eigenes Tieres nicht zurecht zu kommen und in der Abgabe die Lösung zu sehen. Manchmal ist das für Mensch und Hund dann die bessere Lösung. Aber sofort bei der ersten Schwierigkeit das Handtuch werfen und das Tier wegzugeben? Sie war 10 Tage bei euch, sie hat gerade angefangen sich einzuleben. Bitte denke mal auch mal an den Hund, wie er das jetzt verarbeiten soll.

    LG Barbara

  • ich hatte ja im tierheim gestern auch ein gespräch mit dem leiter und er bemerkte ja auch mein zweifeln beim zurückbringen.
    er fragte auch ob ich in der lage bin, meine angst abzustellen wenn sowas nachmal vorkommt.da ich mir da unsicher bin , weil es für mich doch sehr erschreckend war , sagte er das ein hund sowas genau spürt, wenn man unsicher ist. ich hatte mit meinen anderen hunden sowas nicht , also ich kenn das nicht.
    ich habe mich wirklich mit so einen grossen hund überschätzt und es tut mir leid.

  • Danke Barbara, Du sprichst es klar aus. Wenn ich mir nur vorstelle wie durcheinander Bonnia vermutlich jetzt ist .....

    Mitnix - ich habe Deine ersten Posts mitgelesen und mich für Bonnia sehr gefreut. Las es sich doch wie wenn jemand sich viele Gedanken macht, sich Hilfe holen will und sich bewusst ist dass es nicht einfach werden könnte.
    Und nun ..... Bonnia zurück ins Tierheim weil es grad nicht passt, weil man sich überfordert fühlt, ..... sorry aber ich fass es nicht!
    Hast Du Dir mal überlegt welche Konsequenzen das für Bonnia und evtl. eine neue Familie hat?

    LG Manuela

    Edit:

    Zitat

    mich wirklich mit so einen grossen hund überschätzt und es tut mir leid.


    und darüber denkt man nicht vorher nach? Ein Hund hat nunmal "Zähne" und die zeigt er leider Gottes auch manchmal.

    Zitat

    ich hatte mit meinen anderen hunden sowas nicht , also ich kenn das nicht.


    dann hast Du vermutlich großes Glück gehabt. Hier sind viele Mehrhundhalter und da gibt es auch oft Situationen mit denen man lernen muß umzugehen. GsD kommen die wenigsten auf die Idee ihre Nasen wieder abzugeben.
    Also doch lieber ein Plüschtier .......

    Entschuldigung .. ich verliere grad bischen die Fassung.

  • nein , ich habe keinen beifall erwartet.
    nur möchte ich nicht das ihr denkt ich hab es mir ausgedacht.
    das sie solch ein beschützerinstinkt hat wussten sie im tierheim auch nicht, und er sagte das es gut ist das sie es jetzt wissen wegen der vermittlung.
    und deswegen sage ich ja das es doch für bonnia besser ist, wenn sie ein zuhause bekommt wo man damit gut umgehn kann.
    sie ist wirklich ganz toll, alles so wie ich es beschrieben hab. ich wollt sie nicht loswerden , sondern ich kann damit nicht umgehn.

  • ja ich habe mir auch gedanken gemacht und wollte mir hilfe holen. theoretisch war mir auch alles klar.
    aber ich hab mich ja in der situation erlebt und ich weiss ja jetzt das ich damit überfordert bin. deswegen brachte ich sie ja zurück um bei ihr nicht falsch zumachen.
    gedanken das sie jetzt noch vezweifelter ist , mache ich mir natürlich auch. ich weiss auch nicht ob mich der tieheimleiter nur beruhigen wollte , als er sagte sie wird es gut verkraften.
    meine gedanken kreissen nur da drum, und es tut mir unendlich leid.
    der fehler lag an mir.

  • Hast Du Dir mal überlegt welche Konsequenzen das für Bonnia und evtl. eine neue Familie hat?

    ja , deswegen möchte ich doch das sie dahin kommt , wo man damit umgehn kann. was ist denn falsch dadran.

  • sondern ich kann damit nicht umgehn.

    Ich kann durchaus verstehen, dass jemand mit einem aggressiven Hund mit Beschützerinstinkt nicht umgehen kann.

    Aber aus einer einzigen Situation, die nichtmals von einem Fachmann beurteilt wurde, zu schließen, dass der Hund eben diesen stark ausgeprägt hat, wenn man sich nicht gut mit Hundeverhalten auskennt, kann nicht richtig sein. Nochmal: Vielleicht hat Bonnia sich nur erschrocken? Wie hat sie sich vorher bei Besuch verhalten?

    Die Abgabe erfolgte spontan aus dem Schreck heraus, es gibt gar keine fachliche Einschätzung des Hundeverhaltens.

    Meine Hündin hat einmal (ich hatte sie ca. ein halbes Jahr) das Kind meiner Nachbarin in den Ärmel geschnappt. Sie hat es vorher nie getan und auch danach nie wieder. Meine Nachbarin hat es mir gesagt (ich war nicht dabei) und wir haben die kommenden Wochen sehr aufgepasst, ob sich so etwas wiederholt und sie vorsichtshalber vermehrt bei Menschenbegegnungen an der Leine und im Fuss geführt. Was auch immer das war, es war ein Grund mehr auf den Hund zu achten, um das Verhalten einschätzen und daran arbeiten zu können, aber kein Grund, den Hund sofort abzugeben.

    Edit: Jeder ist mit einer solchen Situation überfordert, wenn er sie das erste Mal erlebt. Man kann aber schnell lernen, dass man durch Management und Training solche Situationen bewältigen kann.

    LG Barbara

  • Also, ich weiß nicht, was ich sagen soll - ich bin total entsetzt.

    Ich hatte mich so gefreut für Bonnia, und jetzt ist alles noch schlimmer für sie. Wie soll sie das denn verstehen?

    Wenn man schon 3 Hunde hatte, müßte man sich doch einigermaßen auskennen und wissen, was alles passieren kann. Und vorher von Trainer zu reden ,und dann ist das wohl vergessen, finde ich unmöglich.

    Als wir unsere Lola - ein Rotti durch und durch - geholt hatten, waren die ersten 4 Wochen mit ihr total einfach und entspannt. Dann hat sie angefangen, zu "spinnen" nach dem Motto "mein Herrchen, mein Frauchen, mein Haus, mein Auto". Also haben wir uns einen Trainer genommen und das Ganze in den Griff bekommen. Es war eine harte Zeit, aber es hat auch wahnsinnig Spaß gemacht, zu sehen, welche Fortschritte unsere Kleine (und wir) gemacht hat,und sie war schließlich einer der zärtlichsten und liebvollsten Hunde, die man sich vorstellen konnte. NIemals hätten wir sie zurückgegeben!

  • Zitat

    habe morgen einen Termin bei einer Hundetrainerin und nehme den Rat sehr gern an ,

    also ich habe setzt doch vorraus, hat stattgefunden.

    Sorry, ich finde diese widersprüchlichen Posts etwas verwirrend.

    Ich glaube(dafür kann ich ja nu nix), dass die Mutter (wie geschrieben) den Hund körperlich nicht halten konnte,das alleine bleiben nicht so fluppte, man sich die Sache eigentlich anders vorgestellt hatte, das Umfeld gesagt hat..seid ihr denn verrückt..und somit kam der Hund zurück ins Tierheim.

    Ein solches Hascherl, dann plötzlich"reissende Bestie"..sorry, aber ich mag es halt nicht glauben.

    Was immer die Motivation war, sich einen Hund zuzulegen..

    Ein Hund ist immer das Spiegelbild seines Menschen.
    © Oliver Jobes, (*1966), Erziehungs- und Verhaltensberater

  • das ist es was ich meine , man stellt vermutungen an.
    ich war bei der hundetrainerin und bonnia musste bei mir noch nicht alleine bleiben und sollte es auch garnicht zum anfang. das hatte ich alles beschrieben und mit dem tierheim so verabredet.
    ich hab auch nix von reissende bestie geschrieben.
    und ich will auch nicht das man sie so jetzt sieht.
    im tierheim war sie vor mir eine woche , genau eine woche . was man von ihr wusste hat man als man sie da abgab , dem tierheim so beschrieben.
    also wussten sie auch nicht wie sie ist und reagiert.
    ich sagte auch nicht das bonnia was falsch gemacht hat.
    sie hat ein starken beschützerinstinkt und es ist gut das es das tierheim und der neue besitzer jetzt weiss.
    sie ist keine reissende bestie sondern ein toller hund.das wollte ich noch mal klarstellen.
    auch bin ich kein schlechter mensch, weil ich es überschätzt habe.es ist toll wenn ihr so hundeerfahren seid und mit sowas umgehn könnt.
    zu so jemanden soll sie ja auch kommen.

  • Zitat

    sie hat ein starken beschützerinstinkt

    DAS leitest du aus EINER einzigen Situation ab?

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Bonnia hat ihr Frauchen überraschend verloren. Kam aus einem (wohl) guten Zuhause wo sie umsorgt wurde ins Tierheim.
    Muß verwirrend für sie gewesen sein.
    Dann kommt sie in ein neues Zuhause und nach 10 Tagen ..... ist es so schlimm dass es nicht geht?

    Nochmal: ich kann sehr gut verstehen, dass Probleme nicht einfach zu bewältigen sind. Dass es viel Geduld und Verständnis braucht und man vielleicht manchmal verzweifelt. Leider finde ich nach wie vor, dass 10 Tage nicht genug sind um festzustellen ob/dass Bonnia einen so starken Beschützerinstinkt hat.
    Und Deine Bemerkung

    Zitat

    mit vorherigen besuch war auch alles okay

    lässt spekulieren, dass sich vielleicht Deine Schwester nicht richtig verhalten hat? Egal wie ..... es verstärkt den Eindruck, dass ihr es Euch leider etwas einfach gemacht habt. Das ist meine persönliche Sichtweise.
    Nach 3 Hunden sollte man wissen ob man sich "so einen großen Hund antut". Bleibt zu hoffen, dass ihr jetzt wisst was ihr "so einem großen Hund" mit Euch antut.
    Ja, ich bin jetzt böse und vielleicht auch etwas ungerecht. Aber .... ihr könnt Euch rechtfertigen für Euer Verhalten - Bonnia kann es nicht.

    Mir tut es für Bonia sehr leid denn sie sitzt jetzt wieder im Tierheim und hat genau was dieser schwarze, nicht mehr junge Hund am meisten braucht:
    Einen Stempel mit:
    zurück in die Vermittlung und "starker Beschützerinstikt".

    LG Manuela

  • DAS leitest du aus EINER einzigen Situation ab?


    so hat man es mir im tierheim erklärt, weil ich nicht begreifen konnte wie es passiert ist.
    es kann auch ein geräusch gewesen sein, ich weiss es eben nicht.
    meine schwester kam aus der toilette und wollte ins wohnzimmer zurück.
    es war so überraschend für mich und ja ich hatte angst in der situation.deswegen fragte mich ja der tierheimleiter ob ich diese angst abstellen könnte.
    er erklärte mir , das ein hund genau spürt ob ich unsicher bin und es dann schlimmer werden kann.

  • ich bin kein fachmann , ich sagte doch ich hab mich da überschätzt.
    wieso schreibt ihr das jetzt?
    ich habe doch begriffen das ich von solch verhalten keine ahnung hab und sowas noch nicht erlebt hab.
    aber ihr ward auch nicht dabei.

  • wie soll ich denn auch meinen sohn die angst nehmen , wenn sowas wieder passiert , wenn ich dann selber angst habe.
    wie gesagt ich wollte sie nicht abschieben , sondern es liegt an mir , das ich der situation nicht gewachsen bin und ich wünsche mir das sie zu solchen leuten kommt , die ahnung haben und nicht wie zu mir, die einfache hunde hatte und gedacht hat ,alles ist einfach.