[D] Weimaranerin sucht Zuhause

Zitat

Kim ist eine 3,5 jährige Weimaranerin, nicht kastriert, ohne Papiere.

Kim wurde als Welpe an eine Familie in Berlin abgegeben. Diese wollte sie mit einem Jahr nicht mehr haben und hat sie an einen Jäger in Baden-Württemberg abgegeben, der selbst einen Weimaraner hat.
Leider ging es dort auch nicht gut, so dass sie als Familienhund weitergegeben wurde.
Kim war anfangs hyperaktiv und teilweise hysterisch, was sich aber im Lauf der letzten zwei Jahre gebessert hat.

Sie kann inzwischen zumindest einigermaßen an der Leine laufen, ist im Freilauf meist sehr gut abrufbar und in der Familie verhält sie sich super (mit zwei Kindern, 9 und 11 Jahre alt).
Sie ist ausgesprochen intelligent, lernt alle Beschäftigungsspiele, Nasenarbeit und Kunststückchen in kürzester Zeit und mit Begeisterung und öffnet alle Arten von Türen.

Was die Familie leider nicht in den Griff bekommen hat und was jetzt auch der Grund für die Abgabe ist, ist ihre in Aggression umschlagende Unsicherheit fremden Situationen, Hunden und Menschen gegenüber. Sie ist vor allem mit fremden Kindern sehr unberechenbar.
Da in der Nachbarschaft sehr viele kleine Kinder sind, sieht sich die Famile gezwungen den Hund abzugeben.

Für Kim ist ein neues Zuhause in reizarmer Umgebung, mit viel Ansprache, Beschäftigung und Bewegung gesucht.

Kim ist derzeit auf einer Pflegestelle in 79359 Riegel

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Kontakt und Vermittlung über
Hundeschule
Tom's Hundewelt
Romanshöfe 7 • 79359 Riegel a.K.
Telefon: 0761/ 7660 2000
Telefax: 0761/ 7660 2006
E-Mail info@toms-hundewelt.de

Guter Hinweis... ich werde es gleich mal weiterleiten...

Hier die Beschreibung von "Kimba", verfasst von einer ihrer Betreuerinnen

Zitat

Das Schlimmste für eine Hunderasse ist es wahrscheinlich, wenn sie in Mode gerät.
Hübsch anzuschauen der Weimaraner- neben dem großen Auto und vor dem Sofa macht er sich auch gut.
Nur doof, wenn er dann das macht, für das er einst gezüchtet bzw. abgerichtet wurde: Jagen, den Nachbarn abends auf dem Grundstück stellen, eigene Entscheidungen über Gut und Böse treffen…den Besitzer über alles andere stellen.
Auch du liebe Kimba, 3 ½, unkastriert und ohne Papiere, bist so ein „Opfer“ deines eleganten Aussehens.
Als Welpe erst an eine Familie, dann an einen frühpensionierten Jäger in Berlin abgegeben- kurz nachdem du von deiner Mutter und Geschwistern getrennt wurdest- bist du an jemanden geraten, der mit der Aufgabe dir die Welt zu zeigen, hoffnungslos überfordert war. Also wurdest du weitergegeben.

Warum deine Menschen dich einfach weggaben, war sicher unbegreiflich für dich. Schließlich hast du vor Energie und Tatendrang nur so gesprüht und warst bereit alles zu tun, aufzupassen, zu beschützen und zu wachen. Keiner hat dir beigebracht, wann es wie angebracht ist auf welche Situation wie zu reagieren. Immer hast du zwar schön ausgehsehen aber nicht „funktioniert“.
Also weiter. Nächste Station in deinem kurzen Leben. Diesmal zu einem Jäger, der zu deinem Pech auch Falkner war.
Schließlich hätte man ja Erfahrung mit deiner Rasse und würde dich schon „hinkriegen“. Hingekriegt hast du dummerweise deine neuen Lebensgefährten- handzahme Krähen- die du im wahrsten Sinne zum Fressen gern hattest. Ein paar Wochen später stand also erneut die Frage im Raum- wohin mit diesem Hund???

Dann war da diese Familie mit zwei jüngeren Kindern, die sich sicher waren durch einen Viszla genug Erfahrungen mit Hunden zu haben um dir ein endgültiges Zuhause bieten zu können. Man wollte schließlich einen schicken, sportlichen Hund. Sportlich und schick warst du. Du warst aber auch völlig gestresst inzwischen. Alles und Jeder hat dich aufgeregt, du hast jedes Blatt auf der Wiese registriert und musstest unbedingt hin, kaum ansprechbar und ruhelos. Hysterisch meinten sie. Ein Schrecken für jedes Mäuseloch. Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine haben dich furchtbar gestresst, du hast aus Unsicherheit rumgepöbelt und mit Sicherheit für Gesprächsstoff in der Nachbarschaft gesorgt. So war das sicher nicht gedacht gewesen.
Bei uns in der Hundewelt kamst du hyperaktiv, rastlos und mit fliehendem Blick an. Das Gruppentraining konntest du nur mit viel Distanz zu den anderen Teilnehmern erdulden.
Doch schnell hat man gemerkt, dass du Alternativverhalten lernen willst, Spaß an gemeinsamer Arbeit hast. Du hast gelernt Hunde anzuschauen und dabei ruhig zu bleiben bedeutet Belohnung. Dieses Verhalten sollte auch zukünftig von deinen neuen Menschen bestätigt werden. Kaum hat man den Gedanken gefasst dich durch den Reifen zu schicken, bist du schon durch gehopst. Du bist super intelligent- lernst alle Beschäftigungsspiele oder Kunststückchen wie High Five, Dreh dich, Männchen oder Rolle in rasantem Tempo.
Ein Jahr später hast du Quantensprünge gemacht.
Vom Mauseloch kommst du beim ersten „Kimmi“ angeflitzt, nimmst so zart das Leckerlie aus der Hand, das man denken könnte, du hast keine Zähne. Selbst, wenn du etwas für dich Interessantes entdeckt hast, lässt du dich mittlerweile um schnalzen und wenn man dir die Zeit gibt andere Hunde in Ruhe kennen zu lernen, spielst du ganz toll mit ihnen. Du bist keiner von diesen Hunden, die man bedenkenlos in eine fremde Gruppe Hunde mitnimmt und davon ausgeht, es wird schon werden- aber du genießt das Spiel mit dir Bekannten.
Du freust dich riesig, wenn du mich mit den anderen Hunden loslaufen siehst und wartest ohne Geblöke ab, bis ich dich aus deinem Auslauf hole. Dann hast du es sehr eilig loszugehen, dein Geschirr kann ich dir gar nicht schnell genug anziehen. Wenn ich dich vor dem Sparziergang auf dem eingezäunten Platz Dampf ablassen lasse, können wir danach mit durchhängender Leine sparzieren gehen, was dir im Allgemeinen noch sehr schwer fällt. Du liebst Wasser in jeglicher Form, Pfützen sind deine große Liebe und du läufst mit weit geöffnetem Maul hindurch. Auf mein „ Wir gehen weiter“ reagierst du sofort und wenn ich dich etwas suchen lasse, habe ich den Eindruck du belächelst mich und meine armseligen Verstecke, wenn du das Versteckte selig grinsend apportierst und freiwillig in meine Hand zurückgibst.
Sicherlich bist du nicht der super einfache Familienhund, der nebenher mitläuft. Du bist eine Hündin, die es fordert, dass man sich auf sie einlässt. Teilweise passt du anderen Hunden gegenüber auf deinen Kram auf- wir sprechen da von Ressourcenverteidigung. Trotzdem kann man das prima händeln mit entsprechenden Maßnahmen- so haben wir dich bei deinem ersten Pensionsaufenthalt bei uns mit einem Golden Retriever vergesellschaftet und euch nur beim Füttern separiert. Das hat anstandslos funktioniert. Trotz der Tatsache, dass du „deinen“ Kindern nie etwas gemacht bzw. nicht mal ermahnt hast- würden wir dir gerne deine Unsicherheit fremden Kindern gegenüber ersparen und dich in ein kinderloses, zukünftiges Mensch-Hund- Gespann vermitteln.
Du bist eine absolute Jägermeisterin- der kleine Vogel, der vor deinem Auslauf saß, hatte nicht den Hauch einer Chance und sicherlich sollte man einplanen, dass du eine Zeit lang an der Leine gehen musst bis du zuverlässig verstanden hast, dass auch Jogger, Radfahrer, Vögel und anderes Getier Daseinsberechtigung haben.

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Wenn ich mit dir an der Leine sparzieren gehe, interessieren dich Jogger, Radfahrer oder Autos, die uns überholen gar nicht. Bei deiner vorherigen Familie warst du mit auf dem Reitplatz und konntest nach einiger Zeit auch neben dem Pferd sparzieren gehen.
Was dir bisher gefehlt hat und du jetzt umso mehr genießt ist Ruhe. Im Moment bekommst du das, was du so dringen gebraucht hast: Zeit zum Durchatmen und Entspannen. Man merkt dir deine Dankbarkeit für dieses ruhige Umfeld immer mehr an. Du tauchst immer öfters aus deiner Welt auf, nimmst Blickkontakt auf und verteilst Küsschen, forderst sogar erste Streicheleinheiten ein. Den Kong liebst du besonders- immer wieder bringst du ihn, sodass ich ihn dir hinhalte und du genüsslich den Joghurt rausschlabern kannst.
Ich wünsche dir so sehr, dass du bald deine Menschen findest, die dir beweisen können, dass es sich lohnt eine Bindung einzugehen.
Bei denen du keine Angst haben musst, dass dein Aufenthalt von begrenzter Dauer ist. Vielleicht mit einem souveränen Zweithund( vermutlich gefällt dir da ein Rüde besser) der dir noch ein bisschen Gelassenheit beibringt.
DU hast so viel zu geben und bringst mich immer wieder zum Schmunzeln sodass ich der festen Überzeugung bin, dass es da draußen Menschen gibt, die Lust auf einen teilweile geschliffen Diamanten haben und in dir mehr als nur den schönen Hund sehen.
Denn du bist so viel mehr als nur hübsch anzuschauen- du bist voller Tatendrang- dabei oft ungestüm, manche Situationen kannst du nicht einschätzen und reagierst deswegen völlig über. In Zukunft sollte unbedingt weiter mit dir gearbeitet werden, damit du immer sicherer im Umgang mit für dich Unbekanntem wirst und vor allem sollte Stress und Unruhe ganz weit weg von dir stattfinden …

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Das ist Oskar... und er ist gerade mal ein Jahr alt!

Oskar war ein Notfall, der ganz dringend in unser Tierheim abgegeben werden sollte... im Alter von ca. 5 oder 6 Wochen! Der "Halter" war überfordert und konnte nicht mit ihm "arbeiten"!
Wir haben Oskar erst garnicht ins Tierheim bringen lassen, sondern gleich zu Tom und seiner Rottimeute, damit das bißchen Rotti einen möglichst optimalen Start bekommt... naja... und dann... ich sag nur... PSV...

Wäre nett, wenn wir hier beim Thema bleiben...

Nein, sie hat noch kein neues Zuhause... wir haben sie heute auf ihrer Pflegestelle gesehen. Sie macht sich ganz gut inzwischen und das regelmäßige Training trägt Früchte. Ich hab Lena nach neuen Fotos gebeten... denn das ist inzwischen ein ganz anderer Ausdruck in den Augen... fröhlich, ausgelassen.