Raica Zaubermaus (D - Raum GI/MR)

Ein kleinerer Verein suchte neulich eine Stelle für einen ihrer Notfelle - der TSV Sorgenfelle kam zur Hilfe und somit landete nun Raica heute bei uns.

Vorgeschichte nähere Infos zur kleinen Zaubermaus:

Raica, geb. ca. 2004, Größe ca. 39 cm, Geschlecht Hündin, gechipt ja, geimpft ja, kastriert ja, Handicap nein
Raica hat im Tierheim in Rumänien massive Hautprobleme bekommen, vermutlich stressbedingt. Daher kommt die liebe Hündin auf eine Pflegstelle von TSV Sorgenfelle nach Deutschland. Wir hoffen, dass sie sich dort schnell erholt und die Hautprobleme durch eine Behandlung geheilt werden können. Für diese liebe, bescheidene Maus suchen wir nun einen ruhigen Platz, wo sie aufblühen und den Tierheimstress vergessen kann.

Vorgeschichte:

Raica ist eine liebe kleine Hündin. Doch eigentlich sollte Raica gar nicht mehr leben, denn sie sollte vergiftet werden. Im letzten Moment wurde sie von einem Tierarzt vor diesem grausamen Tod gerettet und kam ins Tierheim in Slatina.
Raica ist schon etwas älter und leidet inmitten vieler Hunde, der Kälte im Winter und in der Hitze des rumänischen Sommers.
Raica wartet auf die Chance auf ein schönes Leben. Sie wartet auf die streichelnden Hände eines Menschen, der sie liebt. Und sie hat die Hoffnung, dass es doch noch einen warmen Platz für sie gibt.
Bitte, lassen Sie Raica nicht umsonst hoffen und schenken ihr ein liebevolles Zuhause. Sie wird es Ihnen mit all ihrer Liebe danken. Raica hofft darauf, dass sie dem nächsten Transporter Richtung Deutschland nicht hinterher schauen muss, sondern dass sie mitfahren darf in eine glückliche Zukunft.
http://www.tsv-sorgenfelle.de/component/cont…blich/542-raika

Raica ist aktuell von den neuen Eindrücken noch etwas überwältigt und weiss noch nicht so wirklich, was sie von allem halten soll. Aber es zeigt sich schon deutlich, dass sie trotz aller Vorsicht doch eigentlich eine absolut neugierige Madame ist, die dann doch mal wieder ankommen und um die Ecke linsen muss - nicht, dass man was verpasst....

Nächste Woche wird sie nun dem Tierarzt vorgestellt, der sich ihre Hautgeschichte näher ansieht. Aber erst mal darf das Mäuschen in Ruhe ankommen.

Kontakt und nähere Infos über mich:

Pflegestelle Daniela Moerschel
Email: dmoerschel@blaumuehle.de
Tel: 0162 - 967 30 12

Hallo zusammen,

die Madame hat sich langsam etwas eingelebt.
Sie präsentiert sich hier als eine sehr angenehme, ruhige Hündin. Wenn ihr die anderen Hunde einmal zu viel werden, tja, dann geht man halt einfach weg, sucht sich eine ruhige Ecke und entspannt bei einer kleinen Wellnesseinheit....

http://youtu.be/XvEzoB8Fic0

Die Diagnose des Tierarztes liegt nun auch vor. Donnerstag hat sich Mausi ja mit mir auf den spannenden Weg in die Tierarztpraxis gemacht. Autofahren fand sie erst aufregend und hat vorbeihuschende Bäume, Spaziergänger, Häuser interessiert quietschend kommentiert; dann hat sie sich jedoch einfach hingelegt und gedöst, bis wir beim Doc waren. Dort wurde sie dann auf Demodex und diverse andere mögliche Ursachen für das Hautbild untersucht. Die Demodex-Milbe hat uns dann aber freudig durch das Mikroskop zugewunken, so dass wir nun in der Richtung hin mit der Therapie begonnen haben.
Alles in allem fängt auch ihr Fell langsam an, wieder zu glänzen und die ersten Hautschuppen sind nun auch ab.
Neue Bilder von ihr finden sich wieder in ihrem Fotoalbum:
http://s1236.photobucket.com/albums/ff441/Tierschutz/Raica/

Raica ist uns gegenüber immer noch etwas zurückhaltend, was sie aber nicht wirklich davon abhält, direkt daneben zu stehen, wenn man Futter anrichtet, Kot einsammelt oder sonstige Dinge tut. Ist ja auch klar- irgendeiner muss hier ja die Oberaufsicht haben, nüch?

Einen Makel hat sie allerdings, der uns zutiefst geschockt hat. Ich meine, ihre Vorliebe für große, schwarze Hunde find ich persönlich ja toll. Aber mal ehrlich - muss sie wirklich ausgerechnet auf LABBIS stehen??????

Ganz ehrlich? Käme drauf an, wie firm die Dame mit potentiellem Panikhund ist.
Raica ist erst eine Woche bei uns und vieles ist ihr noch unheimlich. Dabei haben wir noch keine Spaziergänge durch den Ort gemacht, sondern haben erst angefangen, sie im Auslauf an die Leine zu gewöhnen. Man müsste mit ihr quasi von Null auf anfangen und sich dabei bewusst sein, dass man sie unter Umständen noch einige Zeitlang doppelt und dreifach sichern müsste.

Auch kann es sein, dass sie nach dem Umzug erst mal wieder etwas vor den neuen Leuten flüchtet und sich nicht gleich anfassen lässt. Es sollte also für die ersten Tage ein ausbruchsicherer Garten vorhanden sein.

Wenn dem alles so ist - yup, dann gerne.
Aber sie ist definitiv kein Hund, bei dem ich aktuell (!) sagen würde "Alles gar kein Problem, sie ist nur leicht schüchtern".
Dazu haben wir sie noch zu wenig in Problemsituationen erlebt. Kann natürlich sein, dass sie in Kürze auftaut und dann alles kein Thema mehr ist, aber ich gehe prinzipiell lieber erst mal vom worst case aus.

Wenn das für die Frau nicht denkbar wäre - vielleicht wäre ja Janosch etwas für die Dame?
http://www.tsv-sorgenfelle.de/hunde/rueden/527-janosch
Ist in Staufenberg auf PS.

Auch Lizzy wäre eine mögliche Kandidatin, aber anderer Typ Hund:
http://www.tsv-sorgenfelle.de/hunde/huendinnen/553-lizzy
Gleiche PS.

Janosch ist toll und ich persönlich habe ihn auch nicht als zu flippig erlebt.
Aber, um es mal dezent auszudrücken - was "zu flippig" betrifft, habe ich eh eigene Maßstäbe.....

Lass die gute Frau doch erst mal mit Manuela Eichmann telefonieren. Dann können die beiden alles weitere klären.

Raica hat sich inzwischen recht gut eingelebt und ist uns sehr ans Herz gewachsen.

Sie ist eine nette, zurückhaltende Hündin, die im Umgang mit ihren Artgenossen durch Ruhe und Zurückhaltung besticht. Kommen neue Hunde, hält sie sich erst einmal ruhig im Hintergrund und wartet ab. Ist sie dann etwas aufgetaut, ist sie entspannt und souverän mittendrin.

Im Umgang mit uns ist sie ebenfalls aufgetaut und sucht zunehmend die Nähe, sonnt sich direkt neben mir liegend, dackelt mir wie ein Schatten hinterher. Ich würde ja gerne sagen, sie sucht die Nähe zu mir, aber ich befürchte, ich rangiere hier nur auf Platz zwei hinter den Leckerchen in meiner Hosentasche……

Anfassen und Streicheln ist ihr nach wie vor unangenehm. Sie lässt es zwar zu, aber wäre in dem Moment eigentlich lieber gaaaanz woanders. Nimmt aber dafür gerne in der Zwischenzeit das Futter, nüch?

Was für sie nach wie vor ein Horrorthema ist, ist das Spaziergehen an der Leine. Während sie mit Geschirr anziehen und damit herumlaufen immer weniger Probleme hat, wird es kritisch, sobald die Leine ins Spiel kommt. Es geht immer ein paar Meter/Minuten gut, dann wird irgendwie der Schalter umgelegt und es kommt die erste Panikreaktion. Leider zu immer unterschiedlichen Zeitpunkten, so dass es nicht immer einfach fällt, den Moment abzupassen, in dem noch alles ok ist und sie somit rechtzeitig mit einem positiven Erlebnis wieder abzuleinen.
Unter anderem hier wird aber gerade in diesen Momenten deutlich, wie sehr sich bei ihr Stress direkt auf die Haut auswirkt. Sobald sie sich aufregt, rieseln die Schuppen und die Haut wirkt einige Zeit lang regelrecht grau.
Man kann allerdings direkt danach wieder Leckerchen nehmen. (Ich weiß schon, warum ich mich mit diesem Hund so gut identifizieren kann……)

Schauen wir mal, wie sie sich weiter entwickelt.

Raica „Zaubermaus“ verdient ihren Beinamen wie keine Zweite – sie verzaubert einen mit ihrer Art einfach restlos.
Sie ist mit Artgenossen schlichtweg perfekt. Bei Neubegegnungen vorsichtig, aufgetaut mutiert sie zur coolen Socke, egal ob blinder Althund, der sie mal aus Versehen anrempelt, oder herumhüpfender Jungspund – sie reagiert in allen Situationen souverän.
Im Umgang mit Menschen ist sie nach wie vor auf der einen Seite sehr zurückhaltend, lässt sich aber zumindest mal von den Betreuern problemlos anfassen.

Für sie nach wie vor problematisch ist das Gehen an der Leine. Schleppleine hinterherziehen? Kein Thema. Hat der Mensch die Leine in der Hand, ist das jedoch eine gaaaanz andere Situation. Wir können aber nun zumindest mal durch den Auslauf spazieren – solange sie die Richtung vorgibt. Dabei merkt man es auch immer wieder in ihrem Köpfchen rattern, wenn sie die Lage einzuordnen versucht. Panikaktionen haben wir nun keine mehr gehabt, aber auch tunlichst darauf geachtet, dass es erst gar nicht wieder zu einer kommen kann.

Aktuell haben wir aufgrund des Ausbaus noch einige Handwerker hier. Obwohl diese alle sehr nett und rücksichtsvoll auf die Hunde reagieren, geht sie doch sofort in den Hintergrund, wenn sie einen von ihnen sieht. Aber auch hier – so das eine oder andere Bröckchen Futter dient aber entscheidend als Motivationsgrundlage….

Futter ist allerdings ein Thema. Nachdem ihre Haut anfangs besser wurde, hatten wir zwischenzeitlich das Gefühl, dass doch die eine oder andere Stelle wieder etwas größer erschien. Sie bekommt nun unterstützend zu ihrer medizinischen Betreuung gegen die Demodex-Milben unterstützend Schonfutter. Schauen wir mal, wie es in der Kombination nun anschlägt…

Interessenten hatte sie bisher noch keine, ihre Unsicherheit in Alltagsdingen macht es auch etwas schwierig für die Leute, die sich bisher von ihr angesprochen fühlten. Obwohl sie unglaublichen Liebreiz ausstrahlt, einen Blick hat, der einem unter die Haut geht und mit ihrem breiten Grinsen einfach für gute Laune sorgt, ist sie kein Hund, der mal eben so nebenher laufen kann.
Aber wir sind zuversichtlich, dass sie ihre Leute noch finden wird. Oder umgekehrt.

Aktuelle Bilder von Madame....

Die Haut macht im Moment irgendwie stündlich Fortschritte. Und Madame entwickelt so ab und zu Starallüren...
"Nee, mach ich nicht..... nee, will ich nicht....etc."
Aber auf SEHR charmante Art.

So, neue Fotos von der holden Dame.
Wir können inzwischen perfekt von hinten anschleichen und den Futterbeutel leer fressen, ständig im Weg herum stehen und auch bei fremden Besuchern an den Hosenbeinen schnüffeln. Ganz nebenbei auch gelassen bleiben, wenn die Waschmaschine rumpelt und den Schafen haben wir auch total entspannt "hallo" gesagt.
Tja, und die Haut..... seht einfach selbst.

Mäusken sucht auch noch.
Wir schaffen inzwischen 10-15 Minuten Spaziergänge an der Leine ohne Panik oder "Nee, da will ich nicht lang, lieber dahin"-Abhauversuche.
Ist aber immer ein Geduldsspiel und wird auch die neuen Halter in der Hinsicht noch fordern.
Auf dem Hof selbst dackelt sie ohne Leine aber freudig überall mit hin. Vor allem, wenn irgendwie auch nur die leiseste Chance auf ein Leckerchen besteht..... Wobei - DAS kann man in unbeachteten Momenten ja auch problemlos aus Taschen und so klauen, nicht wahr....?