Weihnachten in der TK - Natie hatte einen (Epi- ?)Anfall

Es geht ihr unverändert, sie kämpft um ihr Leben. Heute Nachmittag klang der TA schon so, als wolle er uns vermitteln, dass wir sie gehen lassen sollten. Etwas später rief er noch einmal an und sagte, sie brauche noch eine Blutkonserve und ich sagte ihm, er solle sie ihr natürlich geben und alles tun. Ich fragte ihn nach der übrigen Werten, Organe und worauf man noch so achtet, dachte, wenn die Organe schon geschädigt sein sollten und keine Hoffnung mehr besteht, wollten wir sie bestimmt nicht unnötig leiden lassen Aber die Organwerte sind in Ordnung, also sollen sie um sie kämpfen. Niemand weiß, ob man die Hepatozoonosen zurückdrängen kann und wenn ja, wie lange es dauert. Ich schwanke ständig zwischen hoffen und heulen aber noch geben wir nicht auf.

Ich weiß Barbara, normalerweise wird regelmäßig ein "Abstrich" gemacht und die Gamonten gezählt. Ab einer bestimmten Anzahl gibt es entsprechende Medis.

Das Problem bei uns ist, dass erstens niemand wusste, dass es Hepatozoonose ist und dass sie aufgrund dessen zweitens mit dem falschen Mittel, nämlich Cortison, behandelt wurde. Dadurch wurde das Immunsystem unterdrückt und der Erreger konnte sich rasend schnell ausbreiten und die roten Blutkörperchen zerstören. Es gibt auch keine Erfahrungswerte mit Bluttransfusionen in diesem Stadium der Krankheit.

Hier wurde von Anfang an Sch.... gebaut. Erst durch Anforderung des falschen Italien-Profils, dann durch die falsche Behandlung. Und hätten wir nicht den wertvollen Hinweis bekommen, Dr. Naucke von Parasitus Ex zu kontaktieren, wäre Natie schon gestorben. Jetzt hat sie eine minimale Chance, falls es nicht zu spät ist.

Es geht ihr immer noch schlecht - keine Veränderung. Der Hämatokritwert steigt trotz Bluttransfusion nicht über 10.

Ich habe den TA eben genötigt noch einmal bei Dr. Naucke anzurufen. Dieser hat ihm schließlich mehrere Therapiekombinationen aufgelistet. Vielleicht finden sie gemeinsam einen neuen Ansatz.
Um 16 Uhr fahren wir hin.