Progressive Retinaatrophie beim Hund

  • Liebe Foris,
    bei Fiona ist letzte Woche PRA (Progressive Retinaatrophie) festgestellt worden, d.h. die Maus erblindet langsam - laut TA kann man die Krankheit weder medikamentös noch operativ behandeln. Hat einer von Euch Erfahrung mit dieser Krankheit und weiß, ob man durch Homöopathie und/oder Ernährung vielleicht ein bißchen gegensteuern kann?

    Danke schon mal für Eure Tipps!

    lg,

    Betty

    Liebe Grüße,


    BettyBB

  • Hallo Betty,

    Irgendwie scheinen gerade alle Krankheiten zu bekommen, die meine Hunde auch haben/hatten...
    Mein Chico hat das auch. Normalerweise erblinden die Hunde relativ schnell (ca 1-2 Jahre), weil nach und nach die Zapfen und Stäbchen absterben. Meistens können die Hunde erstmal in der Dämmerung schlecht sehen. Man kann gegen diese Krankheit leider nichts tun. Viele Hunde bekommen aber gleichzeitig einen grauen Star. Chico hat lange Zeit als Kur 2x jährlich Conisan A Augentropfen bekommen, die zumindest den grauen Star ein bißchen aufhalten konnten. Er ist erst nach Jahren fast blind geworden.

    Das ist kein Wundermittel, aber vielleicht kannst Du Deinen TA mal darauf ansprechen, ob das was für Deinen Hund wäre. Und mein TA hat mir damals empfohlen, dem Hund Heidelbeeren zu füttern (hat ganz viel von einem Vitamin, welches die Durchblutung der Netzhaut fördert). Ich weiß aber nicht mehr wieviel. Frag auf jeden Fall den TA.

    Und lass den Kopf nicht so sehr hängen. Die meisten Hunde (außer meinem :rolleyes: )kommen sehr gut zurecht, weil sie ja langsam erblinden.Oft ist es für die Besitzer viel schlimmer.

    Lg Kerstin

    Chico (1998 - 2012) - Für immer bei mir

  • Meine verstorbene Püppy hatte auch PRA. Sie kam gut mit der schleichend einsetzenden Erblindung zurecht. Leider halfen bei uns auch keine homöopathischen Mittel. Was etwas gewöhnungsbedürftig war, waren ihre Augen, die in der Dunkelheit ziemlich unheimlich leuchteten. Achso - und sie hatte anfangs der Erkrankung arge Probleme mit der Sonne. Bin also nicht im Hochsommer ins freie Feld mit ihr gegangen.

    An grauem Star ist sie nicht zusätzlich erkrankt. Wer es nicht wusste, hätte nie geahnt, dass sie die letzten 5 Jahre vollständig blind war.

    Ich hoffe, es dauert noch ganz lange, bis die Erkrankung zur Erblindung führt. ALles Gute Eurem Sorgenkind

    Gruß
    Moni

    Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Euch sehen kann, wann immer ich will.

  • Danke für Eure Antworten!

    @ Kerstin: Ja, bei Fiona beginnt auch seit einiger Zeit der graue Star - ich werde nächstes Mal meinen TA auf das Conisan A ansprechen, danke für den Tipp!

    Leider ist Fiona so schon ein sehr unsicherer Hund, der mit allem Neuen seine Schwierigkeiten hat - auch wenn sich das in den gut zwei Jahren, die sie jetzt bei uns ist, sehr gebessert ist. Jetzt ist es schon so, dass sie vor Gegenständen/Menschen mit ungewöhnlichen Umrissen Angst hat, weil sie das nicht einordnen kann (Rollkoffer findet sie zum Beispiel seeeehr beunruhigend) - nun mache ich mir natürlich Sorgen, dass das durch die Krankheit schlimmer wird. ....

    Lg,

    Betty

    Liebe Grüße,


    BettyBB

  • so, leider muss ich nun dieses thema noch einmal hervorholen....

    Wir haben in den letzten Wochen eine starke Verschlechterung von Fionas Sehvermögen feststellen müssen: im halbdunkel sieht sie immer schlechter und auch ihr sehradius hat sich merklcich verringert (neulich ist sie seitlich in einen anderen hund gerannt...).

    Leider ist es genauso wie ich befürchtet hatte: sie reagiert sehr unsicher auf diese verschlechterung und unser zweiter hund kriegt es meistens ab.

    Klassische situation bei uns: sie sieht ihn nicht kommen (er ist ein stück kleiner als sie) und schnappt dann erstmal nach ihm - woraufhin er sich schreiend und quiekend unter den tisch o.ä. verzieht und die welt nicht mehr versteht.

    ich weiß gar nicht, wer von beidem mir mehr leid tut: fiona, die völlig verunsichert ist oder stinky, der es immer abkriegt....

    auch sonst ist fiona im alltag wieder unsicherer geworden, alleine bleiben ist momentan wieder unmöglich, und draußen sieht sie gespenster (früher hatte sie nur angst vor rollkoffern, inzwischen sind es auch größére handtaschen, tüten, manchmal spazierstöcke, tretroller von kindern....

    unser sohn ist jetzt 15 monate alt und natürlich auch seit einiger zeit mobil - zum glück macht er immer viel lärm ;) so dass sie gut einordnen kann, wo er gerade ist. trotzdem mache ich mir natürlich gedanken um die zukunft und habe angst, dass a) irgendwann doch einmal etwas passiert (im september kommt ja auch noch unser zweites kind) und b) ich ihr nicht genug hilfe/unterstützung bieten kann.

    außerdem frage ich mich natürlich, ob unsere lebenssituation ihren bedürfnissen noch gerecht wird.....

    meine kleine maus.... ;(

    sorry, das musste mal gerade raus...

    Liebe Grüße,


    BettyBB