Wer kennt Behandlungsmöglichkeiten bei einer Thrombzytopenie - Erkrankung ?

  • Hallo, ihr Lieben !

    Seit heute steht fest, dass die knapp 7 - jährige Magyar-Vizsla - Hündin meiner Tochter an Thrombozytopenie ( Mangel an Blutplättchen im Blut ) erkrankt ist.
    Noch steht die Ursache der Erkrankung nicht fest, die Laborergebnisse bekommen wir leider erst morgen am Nachmittag.
    Kennt jemand diese Erkrankung und hat möglicherweise eigene Erfahrungen, was es an sinnvollen Behandlungsmöglichkeiten für unsere "Abby" gibt ?

    Ich wäre euch wirklich für jeden Rat dankbar !

    Liebe - und ziemlich ;( verzweifelte Grüße
    Ursula

    "M e n s c h e n k e n n t n i s dämpft die Menschenliebe - T i e r k e n n t n i s erhöht die Tierliebe."
    (Dr. Bernhard Grzimek)

  • Liebe Ursula,

    ich kann Dir nicht wirklich helfen, aber vielleicht noch etwas schreiben, was eventuell bedacht werden sollte. Wie behandelt werden sollte, wird der TA hoffentlich am Besten wissen und ist natürlich in erster Linie davon abhängig, welche Grunderkrankung vorliegt. Thrombozytopenie ist meines Wissens nach entweder autoimmunbedingt oder eben Folge einer erworbenen Krankheit (Infektionskrankheiten aber auch Tumore). Bei meinem Chico wurde vor 4 Jahren Ehrlichiose diagnostiziert. In diesem Zusammenhang trat auch eine Throbozytopenie auf. Das hat allerdings auch etwas gedauert, weil Ehrlichiose damals noch als MMK galt und bei meinem Hund (der nie im Ausland war) nicht gleich erkannt wurde. Nach dem die Ursache, nämlich Ehrlichiose, dignostiziert wurde, hat er 4 Wochen Doxycyclinhyclat bekommen und ist seitdem symptomfrei (geheilt?). Falls das bei Eurer Abby nicht sowieso schon untersucht wurde, würde ich eben auch diese Krankheit abklären lassen.
    In jedem Fall drücke ich Euch die Daumen, dass Abby geholfen werden kann. :kuscheln:

    PS: Auch meine Lady hatte Ehrlichiose, als sie aus Spanien kan und ist auch seit der Doxy-Behandlung symptomfrei. Sie war sehr dünn und anämisch.

    LG Kerstin

    Chico (1998 - 2012) - Für immer bei mir

  • Liebe Kerstin !

    Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.
    Ich werde heute früh sofort meine Tochter anrufen und ihr sagen, dass das Blut von "Abby" unbedingt auf Ehrlichiose getestet werden soll. Meine Tochter war mit dem Hund vor einiger Zeit für eine Woche in Tschechien - möglicherweise ist dort durch einen Zeckenbiss die Infektion erfolgt.

    Ich bin sehr erleichtert, dank deiner Hilfe zumindest einen Ansatzpunkt zu haben.
    Meine Tochter heult sich die Augen aus dem Kopf, weil "Abby" am ganzen Körper mittelgroße Hämatome und im Zahnfleisch und in den Augäpfeln stecknadelkopfgroße Unterblutungen hat.
    Sie fürchtet, das sie "Abby" über die Regenbogenbrücke gehen lassen muss - jetzt kann ich ihr vielleicht ein bißchen Hoffnung und Mut machen.

    Liebe Grüße
    Ursula

    "M e n s c h e n k e n n t n i s dämpft die Menschenliebe - T i e r k e n n t n i s erhöht die Tierliebe."
    (Dr. Bernhard Grzimek)

  • Oh Man, das klingt natürlich gar nicht gut. Bei Chico war damals äußerlich nichts erkennbar, die Anämie war nur im BB sichtbar. Hoffentlich kann Eurer Abby ganz schnell geholfen werden. Fall nicht eh ein kompletter MMK Check getestet wird (Ich weiß nicht, ob das unbedingt notwendig ist, weil zum Beispiel Borreliose oder Leishmaniose nicht diese Symptome verursachen würde), lasst auf jeden Fall auch Anaplasmose testen, denn auch die verursacht Throbozytopenie.

    Weiterhin festes Daumendrücken von allen hier!
    Lg Kerstin

    Chico (1998 - 2012) - Für immer bei mir

  • Es besteht aber durchaus die Möglichkeit das wenn der Hund eine MMK hat das da auch noch eine andere mitspielt. Ich würde einen kompletten MMK- Check machen lassen mit Eiweisselektrophoresekurve und mich damit und dem großen BB im Leishmanioseforum anmelden.
    Die können vermutlich noch am ehesten weiterhelfen, wenn sie die Werte sehen.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Liebe Lao !

    Auch Dir vielen Dank für deine Antwort.

    Mittlerweile sind alle Tests auf MMK durch - sie sind durchweg negativ.
    Es scheint eine Autoimmunerkrankung zu sein - die Untersuchungen laufen noch.
    Sie wird mit Prednisolon behandelt - ihr Zustand hat sich etwas gebessert.

    Liebe Grüße
    Ursula

    "M e n s c h e n k e n n t n i s dämpft die Menschenliebe - T i e r k e n n t n i s erhöht die Tierliebe."
    (Dr. Bernhard Grzimek)

  • Predni ist wohl richtig. Ich kenne das nur von meiner katze. (Autoimmune Anämie) Sie hat bis an ihr Lebensende Kortison bekommen, konnte damit aber noch gute 3 Jahre leben.

    Ich drück Euch die Daumen.

    LG

  • Liebe Ursula, das tut mir sehr leid. Schlimm, wenn man in einer so unklaren Situation ist. Man fühlt sich so hilflos..

    Plötzlich Krank

    Meine Cara hatte es. Auch plötzlich. Als feststand, dass es vom Immunsystem kam, hat sie eine Spritze bekommen. Der Hund war innerhalb kurzer Zeit wieder auf den Beinen. Was es für ein Mittel war weiss ich bis heute nicht,wir mussten aber nichts nachbehandeln. Seitdem ist auch nie wieder etwas vorgefallen.

    Toi Toi Toi für Euren Hund.

    LG
    Sabine

    Ein Hund ist immer das Spiegelbild seines Menschen.
    © Oliver Jobes, (*1966), Erziehungs- und Verhaltensberater