Pablo, Bretone, 8-10 Jahre alt

Pablo (Fundhund aus Landkern)
Wer kennt diesen Hund?

Rasse: Bretonischer Spaniel
Geschlecht: männlich/kastriert
Alter: ca. 8-10 Jahre
Schulterhöhe: 45 cm
Im Tierheim seit: 11.08.11

Verträglich mit...
Kindern:
Hunde:
Katzen:

Dieser Hund wurde in Landkern ausgesetzt. Wer kennt ihn und kann mehr Infos über ihn geben?

Wir wissen zumindest, dass er Pablo heißt, aber für ihn und seine Vermittlung wäre es wichtig, ein paar Informationen zu seiner Vorgeschichte und sein genaues Alter zu kennen.

Kontakt:
Tierschutzverein Mayen und Umgebung e.V.
In der Pluns
56727 Mayen

Tel. (0 26 51) 77 43 8
Fax. (02651) 49 47 33

kontakt@tierheim-mayen.de

Schon wieder so eine Story, zu der einem nichts mehr einfällt:

Zitat

04.09.2011:

Der nette Pablo würde sich so sehr freuen, wenn er zu einer lieben Familie ziehen dürfte. Er bellt sich im Tierheim fast die Seele aus dem Leib vor lauter Not.

Pablo wäre auch idealer Wegbegleiter für etwas ältere Menschen, denn er ist im Haus ausgeglichen und ruhig, will allerdings auch gerne noch ausgiebige Spaziergänge machen.

Gerne können Sie die treue Seele bei uns besuchen. Vielleicht wäre Pablo ja genau der richtige Hund für SIE.

Seine Vorgeschichte lesen Sie bitte nachfolgend:

11.08.2011:
Wieder einmal eine unglaubliche, aber leider wahre Geschichte:

Pablo wurde in Landkern gefunden. Nachdem er ins Tierheim gebracht wurde, stellten wir erleichtert fest, dass er gechipt und bei TASSO registriert war.
Dort angerufen, sagte die TASSO-Mitarbeiterin, dass sie die Besitzer informieren würde, dass ihr Hund im Tierheim Mayen sei.

Es kam auch tatsächlich ein, Rückruf, der allerdings ausdrückte dass Pablo der Hund der Schwester sei.

Bis dahin ist die Story ja noch nachvollziehbar.
Doch dann:

Es meldete sich niemand mehr. Der Hund wurde nicht abgeholt. TASSO durfte aus Datenschutzgründen die Adresse der Besitzer nicht rausrücken und währenddessen wartete Pablo traurig im Tierheim.

Zwei Tage später erhielten wir eine Mail in der uns mitgeteilt wurde, dass Pablo ihnen gehören würde, sie ihn aber nicht mehr zurück haben wollten. Natürlich sind solche Mails anonym und auch durch die Mailadresse konnten wir keine Rückschlüsse auf die Hundehalter ziehen.

Wir schalteten die Polizei ein, weil diese bei TASSO die Adresse der Besitzer erhalten würde.

Ein Beamter fuhr schließlich zu der Familie, kam dann ins Tierheim und teilte uns deren Daten mit.

"Heisse Füße" bekommen, rief zwischenzeitlich der Mann der Familie im Tierheim an und sagte kleinlaut, dass soeben seine Frau angerufen hätte, die Polizei habe vor ihrer Tür gestanden.

Er teilte uns mit, dass sie Pablo vor rd. zwei Jahren aus Spanien von einer, seiner Meinung nach, Tierschutzorganisation, übernommen hätten.

Pablo würde allerdings immer wieder einmal weglaufen und damit kämen sie nicht klar.
Seine Frau wäre mit ihren Kindern und dem Hund völlig überlastet... sie wollen Pablo nicht mehr.

Mehr dazu zu schreiben ist wohl nicht nötig.
Nun müssen wir eine ganz große Lanze für den sanften Pablo brechen.

Er ist ein Breton-Spaniel, was heisst, dass dies ein Jagdhund ist! Das muss man wissen, wenn man sich einen Hund dieser Rasse zulegt.

Doch sein Jagdtrieb ist zu händeln! Wirklich!
In seiner ehemaligen Familie war er wahrscheinlich unterfordert und wenn ihm langweilig war, machte er sich auf die Socken.

Bei uns im Tierheim ist er einer der begehrtesten Hunde der Gassigänger.
Pablo ist sanft, lieb, gelehrig, bescheiden und unglaublich verschmust.

An dieser Stelle bitten wir wieder einmal alle Familien mit kleinen Kindern:
Bitte überlegen Sie es sich genau ob Sie der Herausforderung gewachsen sind Kinder und Hund so zu versorgen wie es notwendig ist.

Wir könnten unzählige, nachweisbare Beispiele geben, bei denen Familien mit Hund und Kleinkindern absolut überfordet sind. Für die Hunde bedeutet das meist, ab ins Tierheim.

Sicher gibt es Ausnahmen, doch die sind eher selten.
Pablo ist einmal wieder das beste, traurige Beispiel, dass Kleinkinder und Hund meist (wir betonen meist) nicht harmonieren.

Das liegt sicher nicht an den Kindern, sondern an der heutigen, schnelllebigen Zeit.

Die Eltern (meist die Mutter) sind ständig unter Zeitdruck. Bereits Kinder haben heutzutage einen so prall gefüllten Tagesplan, dass sie zu diesem und jenen Termin gebracht werden müssen.

Dazwischen noch Hausaufgaben, Ballett, Fußball, Musikschule usw.
Dann noch der Hund? O.k. mal eben um den Block gehen, das muss genügen.

So etwas kann nicht lange gut gehen.

Pablo ist mal wieder ein trauriges Opfer einer vorschnellen Entscheidung.

Jetzt suchen wir für diesen wundervollen Hund einen geeigneten Platz. Eine Familie die Zeit für ihn hat. Die sich bewusst ist, dass auch ein Tier seine Rechte innerhalb der Familiengemeinschaft hat.

Wem das nicht klar ist und einem Tier kein möglichst artgerechtes leben bieten kann, der möge einfach die Finger davon lassen.

So einfach ist das.

Nun aber hoffen wir, dass Pablo in ein geeignetes Zuhause umziehen kann.

Vielleicht in eine Familie mit etwas größeren Kindern, die schon aktiv mithelfen können sich um den Hund zu kümmern, denn Pablo mag Kinder gern

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