24.7., HH, Gottesdienst für Mensch und Tier, Thema: "Wenn Tiere baden gehen"

Zitat

Original von zoomo7
Ich hab ja mit der Kirche nicht viel am Hut - aber den Pastor Janke hab ich mal bei einer Tierschutzveranstaltung kennengerlernt - das ist wirklich ein ganz toller Pastor - wenn es nur mehr solcher Menschen in der Kirche gäbe ...

Viele Grüße,
Monika

Mir geht es auch so - die Kirche ( oder - besser gesagt: "das Bodenpersonal" ) ist seit langer Zeit nicht mehr das, was sie/es eigentlich sein sollte.

Mein verstorbener Sohn hat, als er 14 Jahre alt war, "seinen" Pastor mal gefragt, ob nicht bei einem Gottesdienst eine Kollekte für das Tierheim Velbert möglich wäre --- der Pastor war empört und hat es mit "salbungsvollen Worten" abgelehnt !

Auf die Frage meines Sohnes, ob denn nicht auch die Tiere Geschöpfe Gottes wären und - genau wie die armen Menschen - unsere Hilfe bräuchten, bekam er zur Antwort:

" Junge, werde erst mal erwachsen" !

Mein Sohn hatte nicht mehr die Chance, erwachsen zu werden - er ist mit knapp 17 Jahren tödlich verunglückt.
Wäre er älter geworden, dann wäre mit der Vollendung seines 18.Lebensjahres der Austritt aus der Kirche die logische Konsequenz gewesen --- meine Tochter und ich haben es aus diesem Grund ( quasi postwendend ) getan.

Alles Geld, was wir - damals wie heute - an "Kirchensteuer einsparen" ( und einiges mehr ) wird grundsätzlich nur noch für die notleidenden Tiere gespendet ........... und meine Tochter und mich kann mit Freuden der reiten !

Seit einiger Zeit ( noch nicht sehr lange ) gibt es auch in unserer Nähe einen Pastor, der ein moderner "Franz von Assisi" ist und Gottesdienste hält, in denen er auch um Spenden für notleidende Tiere bittet - schade, das mein Sohn das nicht mehr erleben konnte !

Liebe Grüße
Ursula

Nur mal ein paar Stellen, würden sich nur alle Kirchenvertreter daran erinnern!

Thomas von Aquin, Kirchenlehrer

Zitat

„Jeder Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer und führt den Geist des Menschen von Gott fort.“

Jesaja Kap. 40, Vers 11:

Zitat

„Er führt sein Volk wie ein guter Hirt, der die Lämmer auf seinen Arm nimmt und an seiner Brust trägt und der die Mutterschafe behutsam leitet.“

Für Vegetarier, aus dem 1. Buch Mose (Genesis)

Zitat

“Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung.“

Weisheit 11, 24-12,1

Zitat

„Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen... Du schonst aber alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens. Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist“

"Ökozentrismus und Biozentrismus sind mit dem Glauben nicht vereinbar!"
"Die Botschaft des geistlichen Oberhauptes der Katholiken," schreibt ein Kommentator, "enthüllt das Erstaunen der Kirche angesichts eines 'von Ökozentrismus und Biozentrismus angeregten' Konzeptes der Umwelt, das in der Tat, wie der Papst erklärte, darein gipfelt, 'die Identität und die überlegene Rolle des Menschen aufzuheben, indem es eine egalitäre Vision der Würde aller Lebewesen unterstützt.' (...) der Papst führt uns hingegen zu einem Gefühl der Verantwortung vor allem im Sinne von Gleichgewicht zurück, wie man aus seinen folgenden Worten erkennt: 'Ein korrektes Konzept der Beziehung des Menschen zur Umwelt führt weder zu einer Absolutsetzung der Natur, noch dazu, sie für wichtiger zu halten als die Person.' Das Bestreben, Natur und Tiere in den Mittelpunkt zu stellen, so Papst Benedikt XVI., ist Teil 'eines neuen Pantheismus mit neuheidnischen Akzenten', der den Menschen als Derivat der Natur betrachtet und sich infolgedessen von der Idee eines göttlichen Plans entfernt."

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Selig sind die geistig armen.....

der derzeitige "Stellvertreter Gottes auf Erden" scheint ein Paradebeispiel für den Analphabetismus und deren Folgen zu sein ... !

Kein Wunder, das seine "Schergen" tagtäglich - getreu den Worten des Glaubens an die Unfehlbarkeit dieses - im wahrstens Sinne des Wortes - "Unmenschen"( sprich: Derivat) Gräueltaten vollbringen, die jenseits jeglicher menschlicher Regung - und ganz im Sinne des "Papa`s" in Rom - durchgeführt werden !

Meine sehr "weltlichen" Eltern ( Papa + Mama ) haben mir von Kindheit an die Liebe, die Verantwortung und den Respekt gegenüber der Natur und all ihren Lebewesen vorgelebt --- genau so habe ich es aus tiefstem Herzen an meine Kinder weitergegeben und ich werde dieses Leben bis zum Ende meiner Tage ( hoffentlich lande ich danach in der Hölle, da kann ich dann wenigstens mit gutem Gewissen "weiterleben") mit Herz und Verstand zu Ende bringen !

Lieber lasse ich mir von diesem hier die Hölle unter meinem Hintern heiß machen - als das ich bereit wäre, dem un:heilig:en Papst und dessen Gesinnungsgenossen - auch nur ansatzweise - Glauben zu schenken ...... geschweige denn, nach seiner Überzeugung zu handeln !

Mein "Pakt mit dem " lässt mich erstaunlich gut schlafen ..... das gibt mir doch schwer zu denken !

Liebe Grüße
Ursula

Schimpfen kann man immer gut auf die Kirche

Zitat

-Selbst Papst Benedikt XVI führt in einem Zeitungsartikel der Tierrechtsorganisation Peta, erschienen zu Ostern 2006, aus: „Auch die Tiere sind Geschöpfe Gottes... Die Art von industrieller Verwendung, indem man Gänse so züchtet, dass sie eine möglichst große Leber haben, oder Hühner so kaserniert, dass sie zu Karikaturen von Tieren werden, diese Degradierung des Lebendigen zur Ware scheint mir tatsächlich dem Zueinander von Mensch und Tier zu widersprechen, das durch die Bibel durchscheint.“

Die Unfehlbarkeit des Papstes gilt auch nur „bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren“, die ex cathedra, also gemeinsam mit allen Bischöfen der Weltkriche, verabschiedet werden.

Wenn Gott die Liebe ist (so schreibt es die Bibel und so schreibt es auch o.g. Papst), wird er weder Mensch noch Tier noch irgend eines seiner Geschöpfe im Nichts vergehen lassen, sondern in seiner Gegenwart in Ewigkeit liebend bergen.

Gräueltaten werden im übrigen von allen Menschen verübt, gleich welcher Religion, auch von Atheisten (schon Stalin vergessen oder Hitler?).

Zitat

Original von conny_ko
Schimpfen kann man immer gut auf die Kirche

[QUOTE]-Selbst Papst Benedikt XVI führt in einem Zeitungsartikel der Tierrechtsorganisation Peta, erschienen zu Ostern 2006, aus: „Auch die Tiere sind Geschöpfe Gottes... Die Art von industrieller Verwendung, indem man Gänse so züchtet, dass sie eine möglichst große Leber haben, oder Hühner so kaserniert, dass sie zu Karikaturen von Tieren werden, diese Degradierung des Lebendigen zur Ware scheint mir tatsächlich dem Zueinander von Mensch und Tier zu widersprechen, das durch die Bibel durchscheint.“

Die Unfehlbarkeit des Papstes gilt auch nur „bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren“, die ex cathedra, also gemeinsam mit allen Bischöfen der Weltkriche, verabschiedet werden.

Wenn Gott die Liebe ist (so schreibt es die Bibel und so schreibt es auch o.g. Papst), wird er weder Mensch noch Tier noch irgend eines seiner Geschöpfe im Nichts vergehen lassen, sondern in seiner Gegenwart in Ewigkeit liebend bergen.

Gräueltaten werden im übrigen von allen Menschen verübt, gleich welcher Religion, auch von Atheisten (schon Stalin vergessen oder Hitler?).[/quote]

NEIN - selbstverständlich nicht !

Als ein 1947 geborenes menschliches Wesen und als Tochter von einer im 2.ten Weltkrieg in Russland als Krankenschwester tätigen, durch mehrfache Vergewaltigungen schwer traumatisierten Mutter - und einem ( im 2.ten Weltkrieg als Versorgungsflieger tätigem ) ebenfalls schwer traumatisiertem Vater, der gleich 2mal abgeschossen, schwerstens verletzt und mit anschließender rumänischer und russischer Gefangenschaft bestraft wurde....
mußte ich mich geradezu zwangsläufig von Kindesbeinen an mit diesem Thema auseinandersetzen.

JA -- ich bezeichne mich, nach all meinen Lebenserfahrungen, doch im Klartext lieber als eine "Atheistin".

Bevor ich mich als eine wirkliche "Christin" im Sinne des "kirchlichen Glaubens" bezeichne, gehe ich lieber den "unteren" Weg und bleibe das, was ich ( "vermessen"? oder "überheblich"? ausgedrückt ) bin:

Ein Mensch ......... der sich bemüht, stets mit offenen Augen die Wirklichkeit zu erkennen - mit Herz und Verstand, mit Tatkraft, Mitgefühl und Mitempfinden gegenüber Allem, was meiner Hilfe bedarf (.... und was an Hilfe in meiner "Macht" steht ) ......in festem, gutem Glauben an mich - und ....ohne auf die Hilfe Gottes und seiner Stellvertreter zu vertrauen immer nach bestem Wissen und Gewissen handelt.

Ich bemühe mich sehr, im Sinne meines Glaubens Toleranz gegenüber "Andersdenkenden" zu üben ----- .... ich glaube aber, das sich mir da - auf Grund meiner Lebenserfahrung - nach wie vor noch ziemlich viele Stolpersteine in den Weg gelegt haben.

Liebe Grüße
Grüße Ursula

Jeder sollte eine Entscheidung treffen, ob er an Gott glaubt oder eben nicht. Mein Respekt gilt allen, die wenigstens eine Entscheidung getroffen haben und auch hinter dieser stehen - egal ob Religiöser oder Atheist.

Bleibe das, was Du bist, das ist ehrlich!

Ich versuche einfach, in einer lebendigen Beziehung zu dem Gott zu leben, an den ich glaube, und hoffe auch dabei nur, dass man dies respektiert und mir nicht eines Tages dies verbieten will.

Der Gründungsvater des deutschen Tierschutzes war übrigens ein Pfarrer.

Und Albert Schweitzer nicht zu vergessen, den ich sehr verehre

Solange ich den Himmel nicht kenne, muss ich mich zwangsläufig mit dem auseinandersetzen und - mehr oder weniger - zufrieden geben, was ich auf der Erde erlebe.

Nur hier kann ich mich bemühen, "die Spreu vom Weizen trennen" und wenigstens ansatzweise DAS zu sein, was - meiner Meinung nach - im Sinne der "Schöpfung" des Menschen dazu beiträgt, um auch dem geringsten meiner/unserer Brüder nicht DAS zuzufügen, was sich wie ein roter Faden durch unser aller (oft ;(un -) menschlichem Dasein zieht.

Für mich sind Verantwortungsbewußtsein, Fürsorge und Liebe gegenüber Allen und Allem, was schwächer ist als ich es bin ( ein ständiger Appell an mein Gewissen ) die Grundlage der menschlichen Existenz ...................
und weil ich (wie fast jeder Mensch) auf Grund meines "irdischen Daseins" Prioritäten setzen muss,
kann ich nur in diesem - meinem kleinen Leben - versuchen, dieser "gerecht" zu werden.

Ich sage es ganz ehrlich:

Ich bin kein großer Freund der Menschen --

aber .....
ich bin ein leidenschaftlicher Natur- und Tierfreund und ich danke meinen wunderbaren Eltern, das sie mir dieses Leben geschenkt - und somit mein Herz, meine Augen und meinen Verstand von Kindesbeinen an - und in diesem/ihrem Sinne haben schlagen lassen !

Glauben heißt "nicht wissen" ---- ich kann in meinem Leben nur auf das zurückgreifen, was ich im Laufe meines Lebens an Wissen "gesammelt" habe -----
und auf Grund dieser Tatsachen nur "in gutem Glauben " handeln.

Liebe Grüße
Ursula