Katzenprobleme ...

@Calu
Meine Pflegekatze, die taube Sirene, kam zu mir mit dem Hinweis, dass bei ihr eine Bauchspeicheldrüsen-Problematik vorliegt. Da bekam sie bereits Royal Canin Intestinal. Sie verlor büschelweise Haare und hatte einen Ausschlag am Ohransatz. Sie sah immer schlimmer aus. Beim TA wurde eine Futter-Unverträglichkeit vermutet, woraufhin sie Royal Canin Sensitivity bekam. Ihr Aussehen verbesserte sich schlagartig. Aber dass sie etwas mit der Bauchspeicheldrüse haben sollte, glaubte ich nicht (mein Hund hatte das). Ich wollte das unbedingt vor dem platzieren wissen, ob sie wirklich dieses Pulver benötigte, was ich ihr nicht verabreichen konnte. Die Bauchspeicheldrüse ist laut TA in Ordnung! Am 29.7.'08 ist Sirene in ihr neues zuhause eingezogen.
Ich habe auch zwei Struvit-Kater. Beide hatten wegen Struvit einen Harnwegsverschluss. Der Erste bekam das Spezialtrockenfutter von Hill's (Name ist mir grad entfallen). Als der Zweite Struvit bekam, konnte ich ihm nur das Trockenfutter zur Auflösung des Struvits geben. Er verträgt fast kein Futter. Von diesem und vom anderen Trockenfutter, dass er danach zur Vorbeugung bekommen sollte, bekam er starken Durchfall. Als Alternative gabs dann nur noch, jegliches Trockenfutter zu streichen und so durch reine Nassfutter-Fütterung einfach für viel Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Seither gabs keine Probleme mehr.
Bei einem dieser Kater wurde Asthma vermutet. Um rauszufinden, obs wirklich Asthma ist, hätte er Kortisin bekommen sollen. Aber um ihm Kortison zu geben, hatte er meiner Meinung nach zu wenig solcher Anfälle; das Maximum waren zwei Anfälle pro Tag und seit Wochen hab ich keinen mehr gesehen (bin viel zuhause).
Man hat immer was mit den Fellnasen.

Cabal

Kann ev. ein Administrator die letzten zwei Beiträge in die Plauderecke oder zu Infos verlegen? Z. B. mit dem Titel "Katzenprobleme" oder sowas in die Richtung. Würde mich da gern ausführlich drüber unterhalten und vielleicht hat ja auch sonst noch wer solche Mietzis und möchte sich austauschen.
Finds auch nicht so fair, einen anderen Thread dazu zu missbrauchen.

Cabal

Shiris Asthma-Anfälle waren immer recht kurz (so ca. eine halbe Minute) und jetzt hatte er schon länger keinen mehr. Ich hatte ja zuerst den Verdacht, dass es Lungenwürmer sind. Er hatte im Alter von ca. einem Jahr einen starken Befall mit Lungenwürmer. Er wurde dann, als er so Anfälle bekam, wieder entwurmt. Aber als er die Lungenwürmer hatte, hatte er die ganze Zeit ein Rasseln beim Atmen und nicht so kurze Anfälle.

Zamis Durchfall ist echt ein Problem. Aber das kriegen wir auch noch hin. Er ist sowieso ein ganz Armer. Als er mir mit 12 Wochen gebracht wurde, humpelte er. Angeblich eine Zerrung. Mir wurden Tabletten deswegen übergeben. Das Humpeln war mal stärker und mal schwächer. Es war aber nie ganz weg. Ich stellte ihn mehreren Tierärzten vor, aber keine fand es notwendig, nachzusehen, warum er humpelt. Letztes Jahr (Zami war dort 5 Jahre alt) bestand ich auf ein Röntgenbild, da sein Humpeln nun viel schlimmer geworden war. Der Kommentar des Tierarztes: "Man kann es schon röntgen, es wäre auch sicher interessant aber machen könne man nichts." Ich hatte einfach Mühe damit, dass gesagt wurde, dass man nichts machen könne, obwohl man weder das Bein genau angesehen, noch eine Röntgenaufnahme gemacht hatte. Selbst als das Röntgenbild da war, hiess es, man kann nichts machen, aber sie zeigens zur Sicherheit einem Spezialisten. Das war Zamis Glück! Der Spezialist meinte, dass man das gut operieren könne. Zami musste in den ersten 12 Lebenswochen einen Beinbruch gehabt haben. Der Körper hat das irgendwie selbst geflickt. Sein Knochen ist halt nicht mehr gerade. Auch der Bänderriss wurde vom Körper geflickt. Durch den Beinbruch flog die Kniescheibe raus. Das war auch das, was Zami schmerzte. Die Kniescheibe war fünf Jahre am falschen Ort, wewegen sich leichte Arthrose bildete. Nun gehts im gut. Er läuft viel besser. Ab und zu humpelt er noch ein wenig. Auch sitzt er immernoch gleich wie vor der OP; da weiss ich aber nicht, ob er das einfach nur noch so aus Gewohnheit macht.

Ich hab ja seit Sonntag zwei Katzen aus Colmar. Der Eine, der Pflegekater, ist sehr dünn. Er hat Durchfall und seine Wirbelsäule sowie die Beckenknochen stehen raus. Und die Andere, die bei mir ihr zuhause bekommt, hat eine kleine Beule auf der Seite. Sie scheint keine Schmerzen zu haben. Werde sehr bald mit beiden zum Tierarzt gehen.

Ich hatte mal eine Diskussion mit meiner Schwägerin. Sie war der Meinung, dass 200.- bis 300.- Fr. Tierarztkosten für eine Katze zuviel ist und man das Tier einschläfern lassen sollte. Wir kamen auf das Thema, weil der 15-jährige Kater meiner Mutter aufgrund einer Verletzung so eine Beule bekam, die man weg operieren musste. Der Kostenpunkt war ca. 400.-Fr. Meine Schwägerin sagte auch, dass sie nie eine 15-jährige Katze noch hätte operieren lassen. Merlin gehts nun wieder sehr gut. Ich finde es einfach unmöglich, dass man ein Tier einschläfern lassen würde, nur weils halt Tierarztkosten verursacht oder es "zu alt" ist. Zamis OP kostete 1'250.-Fr. Ich hatte das Glück, dass dieser Tierarzt mit dem Tierspital Zürich zusammenarbeitete und das Tierspital einen Fond für Leute hat, die nicht so viel Geld haben (habe eine Invaliden-Rente). Schlussendlich musste ich "nur" 600.-Fr. zahlen. Auch wenn ich hätte den vollen Betrag zahlen müssen, stand nie zur Derbatte, ob ich das machen lasse oder nicht. Man hat eine Verantwortung dem Tier gegenüber.

Cabal