MIRA heute Mittag in Kerpen entlaufen!

  • Aus ganzem Herzebn hoffe ich, dass Mira alles einigermaßen gut verkraftet und den " Finder" möchte ich nicht begegnen.

    Jedes gerettete Leben ist unseren Einsatz wert

  • GsD ist die Maus wieder da... wenn auch mit ernsthaften Verletzungen ;( aber sie LEBT!

    Nun muss man aber wirklich abwarten, wie Mira das ganze Geschehen wegsteckt und welchen Grad die zurückbleibende Behinderung haben wird....

    Man wirft doch nicht ein ganzes Leben weg, nur weil es ein bisschen beschädigt ist... (Tom Smith, Trainer von Seabiscuit)

  • Nun die Diagnose: Die OP war extrem schwer. Herr Dr. H. aus Köln hat selten einen solchen schweren Fall operiert. Die Sehnen waren schon verkürzt und es war nach 14 Tagen schon alles sehr verwachsen. Mira hat alles gut überstanden. Es hat einige Stunden gedauert. Sie ist nun in ihrer Pflegestelle und kaut an den Nachwirkungen der OP. Sie wimmert, das seien die Nachwirkungen der Narkose. Morgen muss sie zur Nachsorge. Sie hat zwei Platten eingesetzt bekommen, die in einem Jahr rausmüssen. Das Hinterbein wird wohl nie wieder ganz in Ordnung kommen. Sechs Wochen darf sie nur zum Pippi machen in den Garten. Wenn das gelingt, wird das Vorderbein recht gut heilen. Auch Dr. H. meinte, dass Mira in diesem Zustand niemandem zugelaufen sein kann. Und herumgelaufen ist sie wohl auch nicht mit diesen schweren Verletzungen. Stellt sich die Frage: Wo war Mira fast zwei Wochen? Das weiß wohl nur Miralein. Die Kosten ohne Nachsorge belaufen sich auf 1200,- Euro. Hätte man sie sofort operiert wäre Mira sicher schneller wieder gesund und das Ausmaß nicht so schwer. Das Praxisteam war von der lieben und sanften Mira total angetan. Sie ist ein Goldstück.

    Liebe Grüße

    Das Team von der Streunerhilfe NG

  • Zitat

    Original von Konya
    Sie wimmert, das seien die Nachwirkungen der Narkose.

    Das ist ja wirklich eine häufige Nebenwirkung der Narkose. Es hört sich ganz schrecklich an, ist aber keine Schmerzäußerung. Sie wird bestimmt genug Schmerzmittel bekommen haben, dass sie erstmal nicht so große Schmerzen hat.

    Alles Gute für die Maus.

    LG Barbara

  • Liebe Tierfreunde,
    ich gehöre zu http://www.streunerhilfe-nordgriechenland.de und Nicola. Genau gesagt bin ich die Laura, die Pflegestelle von Mira.
    Meine Mutter und ich möchten sich bei Nicola, Maria, Vera, Petra und allen Forenteilnehmer für ihre Hilfe bedanken. Ohne diesen Zusammenhalt hätten wir Mira niemals gefunden.
    Man kann sagen, dass sich die Suchaktion, die am 13ten Tage gelangt war, gelohnt hat. Jede Idee, jedes Mitwirken alles hat dazu beigetragen Mira zu finden.
    Die 12 Stunden Besitzer gaben uns tatsächlich falsche Anhaltspunkte, nannten uns nicht das Tiergeschäft, von dem alles losging, um nicht zu erfahren, wie unfreundlich sie mit Mira vor dem Geschehen umgegangen sind. Verschwiegen uns das bekannt war, dass Mira angefahren wurde. Erst durch Dedektivarbeit konnten wir alles erfahren. Der Polizeibericht offenbarte uns das Mira angefahren wurde, das Tiergeschäft teilte uns mit, wie unverantwortlich und unfreundlich man mit Mira umgegangen war. Zuvor versprach man Mira eine Eingewöhnungszeit von 6 Monaten geben zu wollen und gleich am nächsten Tag gingen sie zum Einkaufscenter. Von wegen "Liebe auf den ersten Blick", dass waren die Äusserungen von Frau P.. Hinterher sagte sie, sie hätte kein Bezug zum Tier, daher könnte sie nicht mitfühlen. Bis heute haben sich die Ehel. P. nicht über die Suchaktion erkundigt, eher gaben sie zu verstehen, dass sie über einen neuen Hund nachdenken. Ich möchte mich über diese Menschen nicht länger aufregen, denn derzeitig wäre zu einiges im Stande.
    Die Menschen, die Mira 13 Tage festgehalten haben, sind unmoralisch, haben auf ein Finderlohn spekuliert. Hätten wir nicht so viele Anhaltspunkte gehabt, dass sich Mira in der Nähe aufhalten musste und diese Menschen nicht so bedrängt, hätten sie Mira schließlich verhungern lassen.
    Als wir Mira abgeholt haben, lag Mira und wimmerte vor schmerzen und war auf 11 Kilo, von ehemals 18, abgemagert. Keine Spur davon, dass Mira die ganze Zeit draussen gelebt hat. Mira hatte ein sauberes Fell,Kopf und Hals rochen nach Taback. Der After war sauber und kein Geruch von Urin. Man hat sie nicht gefüttert und ihr kaum zu trinken gegeben, um nicht ihre Hinterlassenschaften zu entfernen. Bei uns angekommen, hat sie den ganzen Abend getrunken und mit großem Appetit gegessen.
    Wie kann man so herzlos sein, dass muss wohl an der Erziehung dieser Menschen liegen, die niemlas das Hirn einschalten werden.
    Mira hat die schwere OP soweit überstanden. Heute Nacht habe ich mit Mira alleine in einem Zimmer geschlafen, sie war sehr unruhig und hat sich oft gedreht. Immer wieder hab ich obacht gegeben, weil sie ihre Beinchen schonen muss, 6 Wochen lang, damit sie später mal ein beschwerdefreies Leben führen darf. Heute Morgen haben wir sie mit dem Handtuch unterm Bauch in den Garten getragen, damit sie mal etwas frische Luft erschnuppern konnte. Meine Mutter ist heute Morgen zur Kontrolle beim TA, Donnerstag der erste Verbandswechsel ...
    Da ich nicht stetig im Forum unterwegs bin, werdet ihr neues durch Nicola, Maria oder Vera erfahren (Fotos, Röntgenbilder usw.)
    Vorab vielen Dank an alle die so mitfühlen und die sich mit dem einen oder anderen Euro an die OP Kosten beteiligen. Vielen Dank auch von Mira Maus.

  • Danke für Deine ausführliche Mitteilung.

    Ich hoffe, dass diese Vorfamilie keinen Hund mehr bekommt (wohl nur Wunschdenken X( ) und das die Menschen, die Mira trotz schwerer Verletzung gefangen gehalten haben (nennt man das Unterschlagung einer Fund"sache"?) ihre gerechte harte Strafe bekommen (was wohl auch nur Wunschdenken sein wird X( ).

  • Auch ich bin wiedermal fasssungslos, wozu Menschen fähig sind...es ist wirklich unglaublich!
    Kann man gegen die "Menschen", die Mira festgehalten haben irgendwie vorgehen?

    Viele Grüße
    Britta

    Viele Grüße
    Britta


    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos..."

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.George (5. Juli 2011 um 13:47)

  • Schrecklich was die arme Mira mitmachen musste ... ;(
    Ich hoffe daß die Genesung problemlos voran geht und die Maus die schwere Zeit einigermassen gut wegsteckt.

    Alles Gute weiterhin für Mira !

    Liebe Grüße sendet Steffi und ihre Fellnasen

  • Zitat

    Original von Mr.George
    Auch ich bin wiedermal fasssungslos, wozu Menschen fähig sind...es ist wirklich unglaublich!
    Kann man gegen die "Menschen", die Mira festgehalten haben irgendwie vorgehen?

    Viele Grüße
    Britta

    Wie will man den Leuten das beweisen???

  • meine Pflegehündin Kira stammt von Samos/ Griechenland und wenn ich mir sie anschaue, ihre Panik vor allem und jedem auf der Straße dann ich nur erahnen welchen Horror Mira erleben mußte.


    Ich drücke ihr fest die Daumen und Dir auch, dass alles für Euch beide gut wird.

    Anita

    Jedes gerettete Leben ist unseren Einsatz wert

  • mir fehlen echt die Worte, für das, was man der armen Hündin angetan hat.

    Ich wünsche ihr aus ganzem Herzen, daß sie ihre körperlichen und seelischen Schmerzen bald vergessen darf.

  • Es ist so schrecklich, was Mira erleiden musste.
    Ich hoffe, dass ihre körperlichen und vor allem ihre seelischen Wunden gut verheilen!

    Liebe Grüße von Angelika und Pino aus Rumänien und Tommy <3 , Julchen <3 und Wuschel <3

  • Es ist schlimm, was Mira alles erleiden und erfahren mußte.

    Danke dem Team, das sich so um Mira kümmert.

    Eine Frage : Gibt es eine Kto.Nr. für eine OP- Spende oder einfach
    das Konto der Streunerhilfe ?

    Alles Gute für Mira !

  • Wer Mira etwas unterstützen möchte kann dies auf unser GbR-Konto der Streunerhilfe tun:

    Volksbank Oberberg eG
    BLZ 384 621 35
    Kto.: 17822012
    Kontoinhaber: Nicola Lehmann
    Zweck: Streunerhilfe Nordgriechenland - Mira OP

    Was mit Mira in den 13 Tagen nach dem Unfall geschah, werden wir wohl niemals erfahren. Ich tröste mich, dass die Gerechtigkeit immer siegen wird. Früher oder später. Mira wird nicht umsonst gelitten haben. Tapfere Maus. :hundistreicheln2:

  • Es ist wunderbar, dass Mira gefunden und gerettet werden konnte.

    Leider muß ich aber sagen, dass es mich überhaupt nicht überrascht, was ich über die 13-Tage-Besitzer noch über die Finder gelesen habe.

    FAST dasselbe habe ich damals, als ich eine Hündin vermitteln wollte, die dann eben auch nach zwei Tagen den Abgang gemacht hat ("bitte lassen Sie den Hund NICHT unbeaufsichtigt und OHNE Aufsicht in den Garten" - wo ist der Hund entlaufen? Raus in den Garten, hopp, über den Zaun, weg - suchen? Jaaaaaaaaaaaa - ich muß erstmal gucken, dass bei mir zu Hause alles läuft...aha...SOOOO viele Sorgen machen Sie sich also, und SOOOOOO ein schlechtes Gewissen haben sie...jaja....)
    Und als die Feuerwehr die Hündin dann wieder eingefangen hatte - och neeee, einen Hund, der so durchgeknallt ist dass er abhaut wollen wir dann lieber doch nicht...umso besser, war mir auch lieber, hätte sie eh nicht wieder dorthin gebracht.

    Ah, aber leider sind die meisten Leute - ob hier, in Spanien, oder sonstwo - einfach genauso, nur HIER erwartet man es einfach irgendwie nicht.
    Die Liste mit Leuten, denen ICH keinen Hund überantworten würde, ist ELLENLANG, und mittlerweile überrascht es mich eher, wenn alles super läuft. Traurig, aber wahr.
    Bei mir im Industriegebiet wacht eine Kangal-Mix-Hündin einsam über ein Firmengelände - will am liebsten durch den Zaun kriechen, wenn man hingeht - aber keine Handhabe.
    Eine mir bekannte TA hat einen älteren Hund "auf´s Auge gedrückt" bekommen - er kennt nix, beißt, war NIE Gassi, kennt außer Frauchen nix - tja, die Dame (TA) fährt leider in Urlaub, ab mit dem Hund in irgendeine Pension - Psyche des Tieres, seine Gefühlswelt?? Na, der soll sich mal nicht so anstellen. Was sagt die Vorzimmer-Tante: ne, also ich find den Hund gaaaanz schlimm, der beißt ja nur...Kunststück. Nie gestreichelt, nie draußen, und dann soll er sich also von allen antatschen lassen - und dann auch von denen, die sich überhaupt nicht für IHN interessieren - ekelhaft.
    "Ehemalige" Bekannte von mir, alter Beagle, Krallen wachsen UNTER die Pfoten, aus den Ohren läuft Eiter. "Ich kann leider erst nächste Woche zum TA gehen, habe kein Geld. Ach ja, hier guck mal, neue Ohrringe, hab ich mir gestern gekauft." Röchel.
    Ich könnte hier ewig weitermachen.
    Damit will ich einfach nur sagen:
    Die Ansammlung der A...löcher und unverantwortlichen Menschen ohne ausreichendes Gefühlsleben überrascht mich nicht, aber ich bin sehr sehr sehr froh, dass Mia überlebt hat, und ihr sie jetzt wieder in sicherer Obhut habt!

    Wem der Text zu lang ist, sorry, ich muß mich auch mal so im Allgemeinen "ausgöbeln"... :rolleyes:

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

    2 Mal editiert, zuletzt von MarieT (6. Juli 2011 um 15:42)

  • Marie du hast vollkommen recht mit deinen Ausführungen!

    Zitat

    Die Ansammlung der A...löcher und unverantwortlichen Menschen ohne ausreichendes Gefühlsleben überrascht mich nicht, aber ich bin sehr sehr sehr froh, dass Mia überlebt hat, und ihr sie jetzt wieder in sicherer Obhut habt!


    Das überrascht mich auch nicht, habe jeden Tag mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die diese Art wohl von ihren "Vorbildeltern" mitkriegen.
    Es macht mich aber jedesmal traurig und wütend, dass sie so ohne Werte sind und auch so handeln - nicht alle, aber viele!

    Liebe Grüße von Angelika und Pino aus Rumänien und Tommy <3 , Julchen <3 und Wuschel <3

  • Ich bin sehr froh, dass Mira gefunden wurde, hoffentlich erholt sie sich gut von dieser Kathastrophe!
    Und in eigener Sache:
    Wenn ich jetzt noch öfter von solch unglaublichen Endstellen lese, trau ich mich bald nicht mehr, noch einen Pflegehund zu nehmen und ich glaube, Simon, der sehr ängstlich ist, kann ich jetzt schon kaum mehr wo anders hingeben.
    Mal ganz abgesehen von den Hunden, tun mir in solchen Fällen immer die Pflegestellen furchtbar leid, wie schrecklich muss man sich da fühlen?

    LG

    Christiane

    Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat das gleiche Recht auf Schutz!
    (Franziskus von Assisi)