Ninchen, ganz ehrlich, ich will Dir keine übertriebene Angst machen, denn es gibt ja auch super-nette Leute, die sich WIRKLICH kümmern - ohne Frage, und natürlich wäre es viel viel besser, man würde all die guten Geschichten im Kopf behalten statt denen, die schlecht gelaufen oder ausgegangen sind.
Ja, ich damals als "Pflegestelle" bin die (Gott sei Dank nur) eine Woche, die Nema vermißt war, AMOK gelaufen - bin wie eine Wahnsinnige mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Fuß mit meinen eigenen Hunden, durch Köln gerannt, habe alles und jedes vollplakatiert, wirklich JEDEN Spaziergänger angelabert und mit Bild von dem Hund vorm Gesicht rumgefuchtelt, habe nur geheult, war aus lauter Sorge, ich könnte den entscheidenden Moment verpassen, nicht imstande, meiner Arbeit nachzugehen - es war der HORROR. Und Vorwürfe habe ich mir ca. 20 Stunden am Tag gemacht - warum ich sie dortgelassen habe, warum ich sie im Stich gelassen habe, warum ich nicht da war, warum ich das nicht habe kommen sehen - dann noch die Vorstellung, dass sie jetzt irgendwo angefahren und verletzt oder tot im Straßengraben liegt, dass sie nix zu fressen findet, dass sie Angst hat, dass sie mich sucht...
GsD ist alles gut gegangen, sie ist dann von der Feuerwehr eingefangen worden, und dank Tasso wurde ich umgehend informiert, und die netten Leute von der Feuerwehr haben die Hündin sogar zu mir nach Hause gebracht (war näher als das TH ;-))) und nix berechnet.
Trotzdem ist das mit einer der Gründe, warum ich SOWAS VON misstrauisch geworden bin, auch eben durch all die anderen Geschichten, die man so mitkriegt, dass ich jedem Hund am Liebsten hinterher stalken würde.
Pflegestelle würde ich nur dann machen, wenn ICH entscheiden kann, wohin der Hund wann vermittelt wird, und ob überhaupt.
Solange ich bei mir keine Hunde aufnehmen und kennenlernen kann, solange vermittel ich keinen einzigen Hund mehr. Soviel steht jedenfalls fest.