Cluj: Rüde Wolfi (Platz gefunden)

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Wolfi Von Wolfi erzaehlte mir Anna Vincze, die regelmaessig in die Ecarisaj geht. Sie sprach von einem Hund mit voellig zerfetzter Pfote, der dort nicht behandelt wird und furchtbar leidet. Klar, dass wir ihr versprachen, den armen Kerl so schnell wie moeglich rauszuholen! Als wir vorgestern dort ankamen waren wir zwar ueberrascht, denn die Verletzung schin beinahe verheilt, nahmen den Hund aber natuerlich trotzdem mit und fuhren sofort zu Peter und Adina in die Praxis. Peter sah sich die Pfote an, testete die Beweglichkeit des Beines ausgiebig und gab folgende Einschaetzung ab: Verletzt ist nur der Fuss, der Rest des Beines ist in Ordnung. Der Fuss war wohl grossflaechig bis auf die Knochen offen, ist aber auch unbehandelt prima abgeheilt. Problematisch ist „nur“, dass einige Zehen wohl gebrochen waren und falsch zusammengewachsen sind. Ein Zeh steht ab, bei den anderen ist alles voellig verhaertet. Es laesst sich nicht sagen, ob der Fuss wieder benutzt werden wird, vermutlich eher nicht. Hier in Rumaenen besteht leider die einzige Behandlung darin, erstmal Kortison und spaeter andere Schmerzmittel zu verabreichen, um die Entzuendung zum Abklingen zu bringen. Ich bin sicher, dass in Deutschland mehr machbar ist... Da wir ja schon beim TA waren, liessen wir Wolfi gleich kastrieren und nahmen ihn wieder mit. Er wachte auch schon wieder auf. Wir hatten noch ein paar Zwischenstopps in Cluj, und Wolfi lag im Auto, als haette er das schon tausendmal gemacht. Keine Angst, nur ein wenig Neugier. Wolfis Geschichte macht mich mal wieder unglaublich wuetend: Er war kein Strassenhund, sondern lebte bei einer Familie im Hof, die sich zusaetzlich einen recht aggressiven Dt. Schaeferhund anschafften. Nachdem dieser Wolfi so schwer verletzt hatte, riefen sie die Ecarisaj an, dass sie ihn nicht mehr wollten!!! Vom 17. Januar an sass er also dort in seiner Box. Eine Taetowierung bekam er nicht... was mich sein von denen dort angedachtes Schicksal vermuten laesst... Wolfi ist ca. 1,5 Jahre alt und hat ca. 50cm Schulterhoehe. Bei uns abends angekommen, stellten wir Wolfi den anderen Hunden vor – kein Gebelle, kein Geknurre. Er war zu uns und zu den Hunden sehr freundlich und schien sich sofort zu Hause zu fuehlen! Mittlerweile kann man nicht mehr erkennen, dass Wolfi nicht schon immer bei uns lebte, so gut hat er sich eingefuegt! Und er moechte am liebsten pausenlos kuscheln! Wolfi ist ein super-sozialer, wunderschoener und junger Hund, der seiner Familie sicher nur Freude bereiten wird.

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Wolf ist noch immer sehr ruhig und verschmust. Spielen kann/ mag er noch immer nicht, er will nur kuscheln. Er frisst sehr gesittet und langsam, aobwohl er ja sehr duenn war, als wir ihn aus der Ecarisaj geholt hatten... Er laesst sich eben Zeit, und macht auch allen anderen Hunden deutlich, dass sie ihn und seinen Napf in Ruhe lassen sollen, bis er fertig ist. Das respektieren auch tatsaechlich alle, sogar der freche Felix. Seinem Beinchen scheint es ducht die Medis besser zu gehen. Das anfaengliche Retard-Kortison hatte meinem Eindruck nach nichts gebracht, aber die Schmerzmittel (Metacam) jetzt zeigen Wirkung! Wolf setzt seine Fuss immer oefter ab und geht auch immer mehr auf allen vieren! Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung, dass er den Fuss wieder benutzen wird... Neulich hatten wir mal ausprobiert, ob Wolf Spazieren gehen mag, aber er wollte unser Grundstueck partout nicht verlassen, viiiel zu unheimlich! Vermutlich durfte er auch bei seiner frueheren Familie nur im eigenen Hof sein und kennt "die Ausenwelt" gar nicht...

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Ich habe uebrigens auch noch ein Update zum Wolf. Und zwar eher schlecht... Die gute Nachricht ist, dass Wolf den Fuss immer oefter benutzt, seit er Schmerzmittel und homoeopathische Medis bekommt. Ich hatte mich eigentlich schon darauf gefreut, euch bald die Info zu schicken, dass der Wolf nicht bei den Hunden mit Handicap vorgestellt werden soll... Wolf erschien mir trotzdem so traurig, er spielt nicht, er rennt nicht, er will nur kuscheln, und wenn man ihm dann nicht 100% Aufmerksamkeit gibt, geht er bedripst weg und legt sich hin und sieht einen nur an... Deswegen haben wir ihn gestern zum TA mitgenommen, als wir Nicci kastrieren liessen, damit sich Adina den Wolf noch mal ganz genau ansehen kann. Sie hat ihn komplett abgetastet und keine weitere Verletzung finden koennen, und er ist auch sonst gesund, bis auf eine beginnende Pilzinfektion der Haut. Dann hat sich Adina das Bein noch mal ganz genau angesehen. Die Wunden sind verheilt, und auch ein ehemals gebrochener Knochen ist zusammengewachsen. Aber als sie das Fussgelenk untersuchte, stellte sie fest, dass dort eine offenbar nicht heilende Verletzung ist. Es ist viel zu beweglich und knackt auch ganz doll beim Bewegen, die Knochen reiben aufeinander! Sie sagte, entweder sind die Baender so ziemlich alle gerissen oder ein Bruch nicht verheilt. Was genau, das koenne man nur bei einer Roentgenaufnahme sehen - aber das habe wenig Sinn, denn hier koennte man eh nichts machen, auch wenn man genau wuesste, was das Problem sei... Uebrigens hat er die gesamte Untersuchung ohne einen Mucks ueber sich ergehen lassen, er zeigte keinerlei Regung oder Schmerz dabei... Also ist der Wolf wieder so einer der Faelle, denen man hier in RO nicht helfen kann... Die Frage ist nun, ob so etwas in D behandelt bzw. operiert werden koennte? Macht es Sinn, dass ich euch ein Roentgenbild schicke? Nochmal zum Rekapitulieren: Wolf wurde am 17.01. mit der frischen Verletzung in der Ecarisaj aufgenommen, wir haben ihn am 18.02. rausgeholt, und diese Verletzung ist seitdem nicht verheilt, wurde allerdings auch in keinster Weise behandelt... Es war eine Bissverletzung des neuen Hundes "seiner Familie", und dann riefen sie in der Ecarisaj an, dass Wolf abgeholt werden soll... Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Wolf sehr traurig ist, wir geben ihm jetzt Johanniskraut in der Hoffnung, dass es ihm etwas hilft... Viele liebe Gruesse, Miri

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Hallo, am Sonntag habe ich im Wald neue Bilder von Wolf gemacht. Er taut langsam auf und laesst sich endlich von Fee zum Spielen und Rennen bewegen! Sein verletztes Bein benutzt er dabei erstaunlich normal. Wolf ist sehr brav und aufmerksam, mit den Augen immer bei und oder Fee, und er entfernt sich nie ausser Sichtweite. Wenn einer von uns die Richtung wechselt, folgt er Attila. Zum Fressen kommt Wolf jetzt meistens ins HAus, da hat er mehr Ruhe. Anfangs war ihm das aber etwas unheimlich. Gestern hat er zum ersten Mal die Katzen getroffen - die waren ihm gar nicht geheuer, aber er hat sie nicht gefressen ;-D . Liebe Gruesse, Miri

Hieeeeeeeeeeeeer:

Wölfi geht es super...und ganz nebenbei..

Er hat eine tolle Mami gefunden.

Hier!