Angsthund - Bachblüten?

  • Hallo ihr Lieben,

    seit 4 Wochen habe ich eine 5-6 Monate alte Hündin aus einem Tierheim in Spanien. Innerhalb der Familie hat sie sich toll integriert. Leider hat sie nachwievor riesengroße Angst vor Fremden.
    Auf der Hundewiese läuft sie frei und orientiert sich an unserem Ersthund. Begegnungen mit anderen Hunden sind absolut unproblematisch. Auch die anderen Hundebesitzer stellen keine Gefahr mehr dar, wobei sie sich trotzdem von niemandem anfassen lassen möchte. (muss ja auch nicht sein)

    Wenn uns jemand zu Hause besucht, verkriecht sie sich solange bis derjenige wieder weg ist.
    In der Öffentlichkeit ist es unmöglich mit ihr an jemandem vorbei zu gehen. Sobald uns jemand entgegenkommt möchte sie sofort weglaufen.

    Wir haben eine große Familie und werden daher oft zu Feiern eingeladen.
    Leider konnten wir die Kleine bisher nie mitnehmen, weil ihre Angst vor Menschen so wahnsinnig groß ist.

    Wie kann ich sie vorsichtig an fremde Leute heranführen ohne sie unnötigem Stress auszusetzen?
    Bisher wurde mir immer wieder zu Bachblüten geraten. Was haltet ihr davon?

    Ich bin für jeden Tip dankbar und werde nichts unversucht lassen :)

    Vielen Dank im Voraus!

    Liebe Grüße, Tamara

  • Ich hatte mit meiner Hündin, die im gleichen Alter war, genau die
    "Probleme".

    Bei ihr hatte ich es mit Bachblüten versucht , auch mit Erfolg.

    Aber ich weiß leider die Zusammensetzung und die Verabreichung
    nicht mehr.

    Ich habe sie inzwischen 6 Jahre, eine gewisse Zurückhaltung ist
    geblieben.
    Grosse Menschenansammlungen liebt sie nach wie vor nicht.

    Aber hier im Forum sind bestimmt Experten.

    LG

    Gudrun

  • Du hast sie ja erst seit 4 Wochen,da solltest Du ihr noch was Zeit geben, ansonsten habe ich ganz gute Erfahrungen mit Rescue Tropfen, aller dings nicht als Dauergabe.

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Wir hatten mit Biscuit ja das gleiche Problem. Ich denke, bis ihr sie auf Feiern mitnehmen könnt, wird eine lange, sehr lange Zeit vergehen. Wohnt Ihr eher ländlich oder in der Stadt?

    Ich würde die Begegnungen mit fremden in kleinen Schritten üben. Wenn Du die Möglichkeit hast, geh mit Deinem Hund einen kleinen Bogen, wenn Euch Fremde entgegenkommen, das ist aus Hundesicht höflicher und gibt dem Hund die Möglichkeit, auszuweichen. Wenn die Hündin (wie heißt sie eigentlich) Angst hat, tröste sie nicht, aber sei da. Wir haben es damals mit Biscuit so gemacht, daß wir die Hand auf seinen Rücken gelegt und ihm aufmunternd zugeredet haben. Für jede "nicht ängstliche" Reaktion sofort loben. Nimmt sie Leckerchen, wenn sie Angst hat?

    Hat sie vor bestimmten Menschen (Männer, Kinder etc.) besondere Angst?

    Viele Grüße,
    Monika

  • Wir hatten bis September auch so eine Angst-Hündin. Sie hatte viel durch gemacht, wurde getreten und geschlagen. Anfangs ließ sie sich nicht mal von uns anfassen. Bei so einem extremen Fall haben auch Rescue-Tropfen nicht geholfen, aber mit der Zeit verlor sie immer mehr ihre Angst und gewann immer mehr Vertrauen.
    Ich glaube, ihr solltet ihr einfach nur ein bißchen Zeit geben und sie nach und nach mit fremden Menschen konfrontieren. Wie wäre es zum Beispiel, wenn euch jemand aus dem Familien- oder Bekanntenkreis JEDEN TAG besuchen würde (natürlich nur, wenn machbar...) - so lange, bis sie sich aus ihrem Versteck traut und merkt, dass nicht alle Menschen schlecht sind... Natürlich könnt ihr zusätzlich Bachblüten verabreichen, Vielleicht hilft's ja...
    Ich drücke euch ganz fest die Daumen - und ganz besonders der kleinen Maus, dass sie bald merkt, dass sie keine Angst mehr haben muss!

  • Hallo Monika,

    sie heißt Alfa.

    Wir wohnen auf dem Land und fahren täglich mit dem Auto an einen Weiher - ein beliebter Hundetreff. Da läuft sie frei und traut sich auch von Tag zu Tag näher an andere Hundebesitzer ran. Nur Menschen ohne Hund stellen eine Gefahr da. Besonders groß ist die Angst bei Männern.
    Leckerlis nimmt sie nur zu Hause in sicherer Umgebung.

    Ich versuche sie durch verschieden Situationen zu führen, als ob nichts wäre um die Angst nicht zu bestärken. Nebenbei rede ich positiv auf sie ein und lenke sie, soweit möglich, ab von allem was für sie bedrohlich sein könnte.

    LG

  • Hallo an alle!

    Vielen Dank für soviel guten Zuspruch!
    Wir arbeiten täglich an Alfas Angst und ich habe auch das Gefühl, dass es jeden Tag ein wenig besser wird. Es wird bestimmt noch einige Zeit dauern.
    Ich werde ihr soviel Zeit geben wie sie braucht - mit oder ohne Bachblüten ;)

    LG

  • Ich habe auch eine "Angst-Hündin" mittlerweile ist sie 6 MONATE bei mir und in bestimmten Situationen hat sie immer noch Angst.

    Familienfeiern meide ich mit ihr zusammen weil sie da einfach zu sehr gestresst ist. Männer sind mittlerweile nur noch im Dunkeln schlimm ;)

    Lass ihr zeit. Auch ohne Grünzeugs ;)

    Aber da sie ja mit anderen Hunden gut kann und mit den dazugehörigen Menschen, ist das doch schon mal ausbau fähig.