Hilden. Im Hildener Stadtwald wurde Mittwochvormittag ein 68 Jahre alter Mann aus Haan angeschossen. Die Kugel traf ihn im Unterschenkel, er schleppte sich stark blutend zu seinem Auto. Die Polizei sucht nun nach einem verdächtigen Radfahrer.
Ein 68-jährige Haaner war am Mittwoch kurz nach 11 Uhr in der Nähe von Elberfelder Straße und Kesselsweiher unterwegs. Er führte seinen Boxer auf einem Waldweg aus. Ein Radfahrer bat den Hundehalter, seinen Hund anleinen. Kurz danach wurde der Fußgänger am Unterschenkel angeschossen.
Als er den Schuss hörte, dachte er zuerst an eine Schreckschusswaffe. Erst danach bemerkte er seine Verletzung. Stark blutend schleppte er sich zurück zu seinem Wagen, der in Höhe des Jaberg abgestellt war. Von dort rief er über sein Handy den Rettungsdienst. Die Polizei begann sofort mit der Fahndung. „Wir hatten 14 Funkstreifenwagen im Einsatz, insgesamt 28 Beamte“, berichtet Frank Sobotta, Sprecher der Kreispolizei.
Radfahrer gesucht
Das Opfer hatte noch bemerkt, dass der Radfahrer in Richtung Elberfelder Straße gefahren war. „Wir wissen noch nichts Genaues“, so Sobotta, „aber er wird eher als Verdächtiger gesucht denn als Zeuge“. Zur Art der verwendeten Waffe und zur Munition habe die Polizei noch keine Erkenntnisse. Insbesondere fehle bislang eine authentische Aussage des Angeschossenen, der in einer Klinik behandelt wird. Der Fall ist einzigartig: „Ich wüsste nicht, wann da mal jemand angeschossen worden wäre“, bemerkt Sobotta.
Der gesuchte Fahrradfahrer soll eine grüne, parka-ähnliche Jacke getragen haben und auf einem silberfarbenen Rad unterwegs gewesen sein. Hinweise erbittet die Polizei Hilden unter s 02103 / 898 64 10.
Hundehalter in Hilden angeschossen
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Der Radfahrer war vermutlich ein Hundehasser. Die Menschheit wird immer kränker!
