Mahnwache am Dreiländereck - heute 19.00 Uhr

Da wird wohl heute keiner mehr hinkommen, es sei denn er wohnt um die Ecke, aber eine Notiz ist es allemal wert. Außerdem kann man einen Kommentar in der Lokalzeit Aachen schreiben - stehen erst 4 drin, sollten noch mehr werden! Und: meidet Holland, egal welchen Hund ihr habt!

Darum gehts:
"Drei-Länder-Mahnwache

Ein einzigartiges Ereignis an einem einzigartigen Ort

Samstag, 07. Juni 2008 - 19.00 bis 23.00 Uhr am Dreiländerpunkt in Vaals/Plombieres/Aachen.

Für Samstag 18.00 Uhr hat sich auch ein Team der Lokalzeit Aachen angekündigt, am Drielandenpunt. Der Bericht soll am Samstag um 19.00 gesendet werden. Wer zu dem Dreh kommen mag (mit Hund) ist herzlich eingeladen.

Wir möchten aufmerksam machen auf die anstehende Evaluierung der Regeling Aggressive Diere (RAD) in den Niederlanden.

Gleichzeitig wollen wir unserer Trauer und unserem Mitgefühl Ausdruck verleihen: für das Leid der Hunde, die ohne jedes Verschulden getötet wurden und für das Leid von Menschen und Kindern, die einen geliebten Freund verloren haben.

Diese tierfeindliche Regelung ermöglicht es, dass Hunde beschlagnahmt und getötet werden, nicht wegen ihres Verhaltens, nicht weil sie gefährlich sind, sondern lediglich wegen ihres Aussehens. Wir vertrauen, dass die Regelung auf Basis von Beratungen und dem Streben nach Tierschutz durch das Kabinett angepasst wird. Wir sind davon noch nicht überzeugt. Die Evaluierung soll noch vor der Sommerpause stattfinden.

Der Dreiländerpunkt ist ein Symbol dafür, dass wir aufgrund der Unsicherheit über das Schicksal unserer Hunde, nicht mehr in die Niederlande hinein dürfen. Gezwungenermaßen vermeiden wir Urlaub und Ausflüge in den Niederlanden.

Wir wollen dafür mit unserer Mahnwache ein positives Zeichen setzen. Sie werden tausende Lichtpunkte sehen, sie sollen zum einen für die vielen Opfer der R.A.D. stehen. Zum anderen stehen sie auch für die vielen Menschen, die ihre Hunde so halten, dass sie keine Gefahr für Menschen darstellen.

Wer nicht an der Veranstaltung teilnehmen kann, kann uns eine Karte schicken, die wird dann an einem Band entlang der deutsch-niederländischen Grenze aufgehangen. Danach werden alle Karten an das Niederländische Parlament gesandt

Wegbeschreibung:

Vom „Kleinen Bergcafe“ aus, das auch über die Vaalser Straße von Deutschland zu erreichen ist, sind es 1,5 km bis zum Dreiländerpunkt

Bitte benutzt nur den öffentlichen Parkplatz und nicht den vom Cafe eingezäunten privaten Parkplatz.

Fürs Navi: Zum kleinen Bergcafe Dreiländerweg 103 D-52074

Den Dreiländerpunkt erreicht man über die Niederlande, er gehört zum Gemeindegebiet Vaals. Ist man in Vaals angekommen, kann man sich nach der Beschilderung zum Drielandenpunt richten. Dort finden sich auf holländischer Seite Touristenattraktionen

Fürs Navi: Drielandenpunt Viergrenzenweg 97 6291 BM VAALS

Fährt man über Belgien zum Dreiländerpunkt (Trois Bornes) gelangt man zum nächst gelegenen Parkplatz (3), dieser ist kostenpflichtig und liegt unmittelbar am Baudouinturm und dem Dreiländerpunkt.

Bei der Anfahrt über Belgien muss man durch Kelmis (La Calamine) fahren.

Dort findet man auch eine Beschilderung in Richtung Vaals. Möchte man nicht in die Niederlande muss man am Restaurant „Gemmenicher Hof“ von der Rue du Vaals rechts ab, der Beschilderung zu Les Trois Bornes folgen und auf die Route des Trois Bornes abbiegen. Dieser auch nach dem Ende der Bebauung folgen, es geht in Serpentinen bergauf zum Dreiländerpunkt.

Fürs Navi: Route des Trois Bornes B- 4851 Gemmenich/Plombieres

Letztes Jahr im Mai war ich bei einer Verhandlung gegen die Halter von Odin in Rotterdam. Diese wurden aufgrund der erstellten Gutachten und des fehlenden FCI-Stammbaums verurteilt. Nun wurde auf Anfrage im Parlament auch mitgeteilt wann Odin getötet wurde. Zudem wird im Parlament seit dem letzten Jahr an der Überarbeitung dieser Regelung aus dem Jahr 1993 gearbeitet. Dafür wurde eine Kommission eingesetzt, aus Sachverständigen, die Vorschläge für eine Neufassung machen sollen.

Diese soll zum 01.06.2008 dem Parlament Bericht erstatten. Es bleibt abzuwarten was das holländische Parlament entscheiden wird.

Flyer: http://www.menschen-tiere-werte.de/pages/Holland.pdf

__._,_.___

Und hier ist der Link zur Lokalzeit: http://www.wdr.de/mediathek/html…27/lokac_02.xml

Und das hab ich dazu auch noch gefunden - da könnt man doch glatt....

"----- Original Message -----
From: Manfred.Korinth@t-online.de
To: Verteiler
Sent: Friday, June 06, 2008 4:17 PM
Subject: Re: Amstaff-Halter: Wer kann mit hingehen? Wichtig! RAD Holland

Wer beabsichtigt, holländischen Boden zu betreten,
sollte erst einmal die Einschätzung von Gert Haucke
lesen - siehe Link:

http://www.dobermannschutz.de/forum/viewtopi…er=asc&start=15

Soweit ich informiert bin, ist die holländische RAD

kein Parlamentsgesetz. Es handelt sich um eine

ministerielle Verordnung, mit der so genannte

Gefahrenvorsorge betrieben wird.

Nach deutschem Recht ist eine solche Vorgehensweise

nicht zulässig.

Das Bundesverwaltungsgericht hat klargestellt, daß

Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte der Bürger

auf dem Gebiet der Gefahrenvorsorge nur auf der

Grundlage eines Parlamentsgesetzes zulässig sind.

Dieser rechtsstaatliche Grundsatz dürfte auch in Holland

gültig sein.

Demonstrationen, Lichterketten und Tafeln mit Groß-

buchstaben dienen dem Appell an die Moral der politischen

Machthaber. Wo aber keine Moral existiert, kann

keine Moral angesprochen werden.

Mir wird übel, wenn ich lese, daß am 10. Juni mit einer

Gruppierung von Ministerialbeamten über ethische Fragen

verhandelt werden soll.

Lesen Sie mal, was Gert Haucke geschrieben hat.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Es ist an der Zeit, daß holländische Hundehalter sich

dazu aufraffen, die Verordnung mit einer Normenkontroll-

klage anzufechten.

MfG M.K.

Info heute im Verteiler:
(ich geb mal nur die Übersetzung wieder)
"Nieuwe regeling moet agressieve honden beteugelen
Persbericht | 09-06-2008
Neue Regelung soll aggressive Hunde zähmen

Ministerin Verburg vom Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität will eine neue Regelung einführen, um zu verhindern, dass Kinder zu Opfern von aggressiven Hunden werden. Gleichzeitig wird die jetzige Regelung für Aggressive Tiere (RAD) abgeschafft; entsprechend dieser Regelung werden pitbullartige Hunde beschlagnahmt und getötet. Die Regelung sieht auch ein Zuchtverbot vor sowie ein Halteverbot dieser Hunde. Die RAD wurde 1993 eingeführt, nachdem drei Kidner durch Pitbulls totgebissen wurden. Die Van Sluijs-Kommission die die RAD im Auftrag der Ministerin untersuchte, schlußfolgert, dass die Regelung nicht zu einer Verringerung von Beissunfällen führt.

Laut der Van Sluijs-Kommission ist die RAD nicht wirksam, da der Anteil an Beissunfällen über die Jahre gleich geblieben ist. Auch wennl Pitbullartige häufiger als andere Hunde in Beissvorfälle verwickelt sind, geht es um einen lediglich kleinen Anteil der Pitbulls. Das recjhtfertigt das Töten von Hunden nur ungenügend, befindet die Kommission. Vielmehr setzt sie auf eine Aufklärung der Hundebesitzer und einer Verschärfung der Gemeindeverordnungen AVP (Algemeen Plaatselije Verordening).

Ministerin Verburg übernimmt so gut wie alle Empfehlungen der Kommission. Die Hunde die in den vergangenen Jahren auf Basis der RAD beschlagnahmt wurden, werden nun per Dossier der Staatsanwalt beurteilt. Sofern ein aggressives Verhalten nicht festgestellt werden kann, werden die Hunde an ihre Besitzer zurückgegeben. Die Besitzer wurden hierüber per Brief informiert. Aus Sorgfältigkeitsgründen kann dies einige Monate dauern.

Aber, findet Verburg, jeder Beissvorfall ist einer zu viel. Darum wird es eine neue Regelung geben, die es möglich macht, jeden aggressiven Hund mit einer Schulterhöhe ab 35 cm einem neuen Verhaltenstest zu unterziehen. Derartige Verhaltenstest bestehen bereits, aber sind noch nicht dazu geeignet, die Aggressivität eines Hundes vorherzusehen. Dieser Test wird durch einen Verhaltenskundigen abgenommen. Damit kommt Verburg dem Wunsch der Zweiten Kammer nach, die heute einen Brief über die neue Regelung und ihren Bericht von der Kommission der Weisen erhalten haben.
.
Damit die Bürgermeister eine große Rolle im Nachkommen dieser neuen Regelung bekommen, hat die Ministerin Kontakt mit der Vereinigung der Niederländischen Gemeinden (VNG) aufgenommen. Die Bürgermeister können auf Basis des Verwaltungsrechts Hunde in Beschlag nehmen und dem Test unterziehen. In ernsteren Fällen kann auch Gebraucht vom Strafgesetzbuch gemacht werden.

08. Mai 2008 - Bericht
Bericht der Kommission Van Sluijs die die Regelung Aggressive Tiere evaluiert hat. Laut der Van Sluijs-Kommission ist die RAD nicht wirksam, da der Anteil an Beissunfällen über die Jahre gleich geblieben ist."

Und wenn das seit 1993 wirksam war - wieviel Hunde sind da über die Klinge gegangen???? Ich hab das erste Mal im Herbst 07 davon gehört!