Chery - von der Tötung in Spanien ins Paradies

  • Anfang 2006 befasste ich mich mit dem Gedanken, wieder einen Hund zu haben. Ich bin mit den Hunden meiner Grosseltern aufgewachsen und hatte einen Rottweiler-Rüden, der leider nach der Trennung von meinem Freund bei ihm bleiben musste (lange Geschichte.....*seufz*).

    Lange hatte ich Mühe damit, dass ein anderer Hund als Rotti Aaron zu mir gehören sollte. Und dann sah ich auf der Website der Tierstation Esperanza die kleine blonde Chery. Auf dem Foto sah sie sehr traurig aus, kein Wunder, nach dem was sie erlebt haben muss. Sie wurde aus einer Tötung gerettet und dann in die Tierstation in Spanien gebracht, aufgepäppelt, geimpft, gechipt, getestet, etc. was es halt so brauchte für die Reise in die Schweiz.

    Beim ersten Treffen kuschelte Chery sofort mit mir, was bei der TH-Leiterin Staunen bewirkte..... bei allen vorherigen Interessenten sei sie im gestreckten Galopp abgehauen..... wollte keinen Kontakt und hatte Angst.

    So kam es, dass die TH-Leiterin mir die Kleine bald nach Hause brachte (war gleich die VK :D ) und die Maus lebte sich sehr schnell ein. Sie genoss ihr Bettchen, ihre Knochen, räumte mir auch schon mal die Küchenschränke aus (sie kann das perfekt!) und wir übten am Stubenrein-sein (1. Tat nach dem Einzug: Stinkwurst im Schlafzimmer platziert....), am Alleinebleiben, am Nicht-Jagen und dass Regenschauer nicht tödlich sind.

    Bald ging ich mit Chery dann auch ins Agility-Training, sie liebt Arbeit für die es Wurst gibt! Auch heute noch flitzt sie fleissig über unseren improvisierten Parcours im Garten, auch wenn sie bald ca. 11 Jahre alt (eher jung ist, so fit wie sie ist).

    Jeder Tag mit der Maus ist super und man spürt extrem, wie sie ihr neues Leben geniesst. Es ist eine wahre Freude, mit ihr zu leben und Dinge zu unternehmen.

    Sie hat gelernt am Fahrrad mitzulaufen, mit den Pferden gut auszukommen und geht freiwillig mit uns schwimmen im Sommer. Auch die Schleppleinen-Arbeit hat sich gelohnt, ihre Jagd-Allüren lassen sich sofort unterbrechen.

    Und am liebsten ist sie bei meinem Papa auf Besuch (der kauft jeweils den Qualipet leer für meine Hundis) und bei meinen Schwiegereltern, die einen Friseur-Salon haben. Da hilft sie beim Arbeiten, sitzt bei den Kundinnen auf dem Schoss und lässt sich kraulen und schlürft Kaffee-Sahne..... :D

    Meine Maus - von der Hundehölle ins Paradies! Ich hoffe noch auf viele schöne Jahre mit ihr!

  • Da hast du wirklich eine süße Maus! Du kannst stolz sein - auf dich und auf deine Chery!
    Es ist wunderbar, zu sehen, wie sich aus Hunden, die keiner haben wollte und die es irgendwie geschafft haben, dem Tod von der Schüppe zu springen, ganz "normale" Hunde entwickeln, die ihr neues Zuhause und das Leben ansich richtig genießen und den neuen Besitzern jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubern (ich habe hier auch so zwei "arme Nasen" sitzen...).
    Ich wünsche euch noch wunderschöne Jahre zusammen und dass du jeden Tag mit deiner kleinen Fellnase genießen kannst!