Hallo Ihr,
mein Jakob hat im letzten Herbst einen kleinen Zwischenzehentumor entwickelt, der ihn in der feucht-kalten Zeit heftigst geplagt hat. Teilweise wollte er wegen diesem blöden Minidings gar nicht laufen.
Da er schwer herzkrank ist, haben wir damals, in Absprache mit der Klinik in der er behandelt wird und unserer TÄ, trotz aller Kenntnis über alternative Methoden wegen Jakobs wachsender Verzweiflung, beschlossen, nicht zu operieren, sondern, mit Cortisonsalbe zu arbeiten, sol lange Jakob noch lebt. (Uff, so ein langer satz...)
Tja, damals dachten wir, dass er, wegen seines Herzbeutelergusses und -Tumors sowieso nicht mehr lange zu leben hat. Aber DENKSTE! Den Erguss, der das gefährlichste war, haben wir mit Heilpilzen unter Kontrolle gekriegt und Jakob hat, entgegen aller Erwartung, einen wunderschönen Sommer gehabt.
Der Tumor hatte im kalten Winter plötzlich Ruhe gegeben und wir haben ihm nicht mehr viel Beachtung geschenkt. Jetzt, nachdem es so ausdauernd geregnet hat und Wiesen und Wege feucht sind, beginnt er wieder zu arbeiten und zu wachsen. Jakob zeigt schon wieder alle Symptome wachsender Verzweiflung und toleriert natürlich keinen Nässeschutz an der Pfote. Sonst ist er der Allerbrävste, läßt alles lammfromm über sich ergehen,aber mit den Pfoten hat er seine Macke...
Mir wächst die Sache grad über den Kopf, auch finanziell
Die Salbe wird bei der Größe der Geschwulst nicht mehr weiterhelfen. Die TÄ hat eine Menge Ideen, aber mein Gefühl ist, dass das Ding wegmuss.
Kann man, bei einem sehr ruhigen, vertrauensvollen und bestens erzogenen Hund, der Akupunktur gewöhnt ist, wagen, die Pfote zu vereisen, örtlich zu betäuben und so zu operieren??? Hat jemand von Euch das schonmal machen lassen? Ist das zumutbar???????
Ich habe gleich einen Termin in der Klinik zum Herzultraschall und muss mit dem TA über die Sache sprechen. Der TA, der einzige, dem ich meinen Hund für sowas noch in die Hände geben würde, weil er seinen verheerenden kardiologischen Zustand in und auswendig kennt, ist dann im Urlaub. Und die nasskalte Zeit, in der Jakob sowieso mit den Pfoten Probleme hat, kommt immer näher.
Au weia!!!! Ich bin grad etwas panisch. Hatte mit dem Problem ja gar nicht mehr gerechnet. Bin natürlich heilfroh, dass mein Jaköble noch da ist, aber weiß grad nicht so recht weiter....
Sorry, dass ich mich so ausgebreitet habe. Ging nicht knapper.
Liebe Grüße
Eine durcheinandere Néné