WILLY WUFF sucht dringend ein ES

  • Willy Wuff ist ein Viszla-Stetter-Mix von jetzt ca. 4-5J.
    er wartete 3 J. in Ungarn auf eine PS oder einen Zuhause-nachdem er aus einer Tötung gerettet wurde...
    jetzt ist er seit ca. 6 Mon. auf einer PS und es wäre schön wen er endlich irgendwo ankommen dürfte....
    Bericht von der Pflegestelle: nach den ersten 2-3 Wochen...jetzt läuft er problemlos im Alltag mit.....
    Verhalten gegenüber Erwachsenen: freundlich, aufgeschlossen und neugierig, manchmal anfangs ein wenig schüchtern. Wer aber streicheln kann wird belagert und verfolgt - schließlich muß man 3 Jahre nachholen (so mit Zinsen und Zinseszinsen hat man schon einges zu tun)

    Verhalten gegenüber Kindern: die sind alle ganz supertoll, auch bei kleineren Kindern sehr, sehr vorsichtig. Doch auch hier müssen Kinder angeleitet werden und sollten ein Alter haben, das sie dem Hund nicht weh tun oder nur unter Aufsicht mit dem Hund zusammen sein.

    Verhalten gegenüber anderen Hunden und Tieren: er fordert unsere Hündin und deren Hundefreunde zum Spielen auf und zeigt auch keine Ängste ihnen gegenüber, bei fremden Hunden ist er anfangs zurückhaltend und knurrt auch, ohne allerdings Ansätze aggressiven Verhaltens zu zeigen - hier geht es um den Abstand und ein wenig Zeit die er braucht um warm zu werden

    Verhalten gegenüber anderen Tieren: er findet unsere 2 Katzen sehr interessant hat aber bereits gelernt, daß er nicht hinterher starten darf, fordert sie zum Spielen auf - nur die tun immer nix.

    Ängste: alles was neu ist, das legt sich aber schnell, wenn man souverän über seine Unsicherheit hinwegsieht.

    Stubenrein: ja

    Grundgehorsam/Leinenführigkeit: Sitz klappt schon perfekt , Platz meistens auch, auch kommt er in der Wohnung sofort auf Ruf, draußen allerdings ist er sehr auf seine Nase fixiert und vergißt auch schon mal, daß ich am anderen Ende der Leine bin - insgesamt aber ein Hund der sehr schnell lernt und unbedingt gefallen will.

    Jagdtrieb: ja, aber eher auf Gerüche fixiert

    Treppen: auch das hat Willy inzwischen problemlos in den ersten 14 Tagen gemeistert, er wartet auch artig

    Autofahren: was die ersten Tage wie ein Problem aussah hat sich innerhalb 3 Tagen gänzlich verändert. Zwar springt er nicht selbst in den großen Kofferraum, aber er setzt seine Pfoten schon auf - man muß also nur noch das Hinterteil anheben

    Alleinebleiben: klappt mit unsere Hündin zusammen problemlos 3 Std.

    Gesundheit: ein wacher und fideler Geselle, der noch viel zu dünn ist, aber Tag für Tag auffüllt und besser aussieht

    Neues Zuhause: für Willy Woof würde ich mir ein Zuhause wünschen in dem viel Zeit für den jungen Mann da ist. Er ist recht bewegungsfreudig und natürlich neugierig, er möchte immer mitten drin und nicht nur dabei sein. Ein Haushalt mit Kindern würde er sicher richtig Klasse finden, aber natürlich ist das keine Bedingung. Wem die Fotos von Willy Woof ins Herz springen ist herzlich eingeladen ihn bei uns kennenzulernen und wenn man ihm dazu noch etwas Zeit läßt wird einen verläßlichen Begleiter bekommen, der mit seiner Lebensfreude und seinem Witz alle mitreißt.

    Mein Fazit: Willy Woof versetzt Welten!! Er hat noch nie ein Haus oder eine Wohnung von innen gesehen und verhält sich nach bereits 1 Woche absolut souverän bei uns. Er hat schnell verstanden, daß hier auch fremder Hundebesuch dazugehört, genauso das Autofahren eigentlich richtig Klasse ist. Er macht Freudensprünge, wenn es zum Spaziergang geht und ist bei allem mit viel zu viel Eifer am Werk. Willy findet Wäsche aus dem Wäschekorb und noch einges andere toll, was im Alltag anfänglich sicherlich etwas Nerven kostet - er muß erst lernen was sein Spielzeug ist und was Papas Socken und mein T-Shirt ist. Er braucht jemanden, der die Ruhe bewahrt und ihm den Weg zeigt und das auch, wenn er voller Eifer am platzen ist. Willy hat auch ziemlich Prügel bezogen und duckt sich schnell bei Bewegungen oder strengerer Stimme (z.B. auch wenn ich unserer Hündin einen Ball werfe). Ohne Leine kann man derzeit Willy Woof noch nicht laufen lassen - zu sehr zieht in seine Nase in den Bann - doch wir arbeiten daran und mit wachsender Bindung und seinem verstehen, was ich von ihm will werden wir auch das noch meistern. Gut vorstellen kann ich mir auch, das er gerne Fährtenarbeit machen würde und das selbstverständlich nach seiner Art mit Brafur und einer 1mit* (dazu fehlt mir leider aber die Zeit und die Erfahrung). Für einen Hund der 2 Jahre im Tierheim saß und 1 Jahr auf der Straße oder in einem Hinterhof lebte ist er einer der über seinen eigenene Schatten springt und nun zu dem Goldstück wird, was lange übersehen wurde.

    Kontakt: claudia.dressel@tierhilfe-vergissmeinnicht.de
    0177-4501212