• Offizieller Beitrag

    Die Leishmaniose ist wohl die am haeufigsten Hunde-Infektionskrankheit, die sowohl Hunde als auch Menschen befallen kann.
    In Europa sind vor allem die Laender um das Mittelmeer betroffen .Die Durchseuchungsrate mit der Hundeleishmaniose ist regional sehr unterschiedlich. Auch in Deutschland (Region Breisgau) wurden bereits die Überträger der Krankheit, die Sandmücken, nachgewiesen.

    Von den verschiedenen Leishmanienarten sind Hunde am haeufigsten mit Leishmania infantum infiziert. Bei den Leishmanien handelt es sich um Parasiten, die von der Sandmuecke uebertragen werden .

    Sandmuecken sind tropische Insekten, deren Verbreitungsgebiet sich nach Suedeuropa ausgeweitet hat.

    Hunde werden vor allem durch einen Stich der Sandmücke über einen Zwischenwirt infiziert.
    Es kann aber eventuell auch eine Infektion stattfinden durch eine Bluttransfusion oder durch eine offene Verletzung, in die der Erreger durch den Kontakt zu einem Krankheitsträger geraten kann.

    Symtome : die Inkubationszeit beträgt mindestens zwei Monate. Es kann aber auch nach Jahren zum Ausbruch der Krankheit kommen oder auch überhaupt nicht.
    Es gibt Hunde, die den Erreger zwar in sich tragen, es aber nicht zu Krankheitssymtomen kommt ( latent-infiziert ) .
    Nach einer Infektion vermehren sich die Leishmanien in den weissen Blutkoerperchen.

    Erste Symptome eines mit Leishmanien infizierten Hundes können sein: Fieber , Durchfall , Appetitlosigkeit , Gewichtsverlust , Lahmheit , Haut - und Fellveränderungen. Die Ohrränder können einreissen und es können sich dort Schuppen bilden, die sich über den Kopf auf dem gesamten Körper ausbreiten.
    Häufigste Krankheitsanzeichen sind offene Hautwunden, welche am gesamten Körper auftreten können, vermehrt aber an den Ohren, an der Nase, am Kopf oder an den Beinen. Diese Wunden verheilen nur schlecht. Sie koennen auch verkrusten und immer wieder aufbrechen. In der Folge kann es zu Haarausfall an diesen Stellen, um die Augen herum oder auch am gesamten Koerper kommen.

    Weitere Symtome können Augenerkrankungen sein, z.B. Entzündungen der Lider, der Hornhaut oder der Bindehaut. Bei einigen infizierten Hunden kann Nasenbluten auftreten.

    Mit Hilfe eines Blutbildes ist haeufig eine Blutarmut feststellbar .
    Im fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung kann es zu Nierenversagen, da so wohl die Leishmanien als auch einige der Arzneimittel, die Leishmaniose eingesetzt werden, die Nieren schädigen koennen .
    Trotz immer besserer Therpiemöglichkeiten verläuft eine Leishmaniose-Erkrankung nicht selten tödlich.

    BEHANDLUNG : Vor Beginn einer Behandlung ist es hilfreich zu wissen , im welchen Land bzw. in welchem Gebiet sich der Hund angesteckt hat. Da die verschiedenen Stämme von Leishmania infantum regional auftreten und sehr unterschiedlich sind, richtet sich auch eine Behandlung danach. Der Tierarzt könnte sich in dem Ursprungsland erkundigen, welche Behandlung dort wirksam eingesetzt wird und damit vielleicht das eine oder andere Medikament gleich ausschliessen bzw. eben dort wirksame Arznei zur Therapie hier einsetzen .
    Leishmanien können auch Resistenzen gegen bestimmte Arzneimittel entwickeln. Dadurch könnte ein Medikament bei einem Hund ansprechen, bei anderen aber völlig wirkungslos sein . Die Nebenwirkungen der Leishm.- Medikamente sind zum Teil erheblich und eine Behandlung ist vom Tierbesitzer gemeinsam mit dem Tierarzt genau abzuwägen.
    Ein Leishmaniose-infizierter Hund muss nicht isoliert gehalten werden . Man sollte aber besondere Vorsicht mit offenen Hautwunden walten lassen. Ansonsten genügen normale hygienische Massnahmen, um keine Ansteckung anderer Tiere oder Menschen zur verursachen .
    VORBEUGUNG : Sandmücken sind nachtaktive Insekten die von etwa 1 Stunde nach Sonnenuntergang bis circa 1 Stunde vor Sonnenaufgang auf der Suche nach Blut sind. Ausserdem sind sie nur bei einer beständigen Temperatur über 20 Grad aktiv. In Europa betrifft das etwa die Zeit von Mitte Mai bis Ende Oktober. Mitte August bis Ende September sind die Hauptflugzeiten der Sandmücke.

    Quelle: HalloHund.de

    Weiterführende Informationen und fundierte Beratung gibt es hier:
    Leishmaniose-Forum

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  • Das stimmt ich hab mich da angemeldet auf Tanjas(Lao Ma´s) Rat und man hat mir super geholfen!
    Trotzdem find ich es gut das dieses Thema angeschnitten wird!