Gelenkerkrankungen, HD, ED, Arthrose - Behandlunsmöglichkeiten

  • Meine Hündin Maya leidet unter Arthrose, der Ellenbogengelenke.

    Ich habe im Laufe der zwei Jahre, die sie nun bei mir ist sehr viele Hilfeangebote, Ratschläge und Tipps bekommen.

    Von "A" wie Akkupunktur ode Anabolika bis "W" wie Weihrauch.

    Es gibt soviele Heil- und Hilfsmittels. Sowohl aus der Schul- und Humanmedizin wie auch der alternativen Medizin.

    Bachblüten und Globulis z. B. haben Maya viel Erleichterung verschafft - in dem Fall ist eine wirklich induviduelle Medikation wichtig.

    Über die Blutegelbehandlung Blutegelbehandlung, bei Krankheiten rund um den Bewegungsapparat , die Goldakupunktur Goldakupunktur
    habe ich hier schon berichtet.

    Für jeden Hund gibt es verschiedene Möglichkeiten, soviele.... alle könnte ich an Maya gar nicht "austesten".

    Gemeinsam können wir hier über die jeweiligen Behandlungen und Erfahrungen berichten. Und jeweilige Optionen aufzeigen.

    Unsere Hunde sind sehr induviduell, genau so unterschiedlich reagieren sie auf verschiedene Medikation oder Behandlung.

    Mir geht es also nicht um eine Diskussion, sondern eher um eine Sammlung der Möglichkeiten und Erfahrungen.

  • Na, da mache ich doch mal den Anfang..

    Mein Gigolo hatte jahrelang Arthrose und Spondylose.
    Wir haben mit der Kombination von Akupunktur, Laserdusche und Physio wahre Wunder erlebt. Bei ganz großen Schmerzen gab es Previcox.
    Das Medikament "sucht" sich die schmerzhafte Stelle und setzt nicht den ganzen Hund außer Gefecht. Bei Rimadyl hatte ich immer das Gefühl, Gigolo wäre gedopt...

    Am meisten hat wohl die Laserdusche geholfen. Da das Gerät für mich zu teuer war, habe ich dann für Zuhause das ZooDens gekauft. Damit werden elektrische Impulse gegeben. Das Ding möchte ich (auch bei mir) nicht mehr missen.

    Zusätzlich gab es noch ein eigenes Heizkissen und Futterzusätze, wie z. B. Carnosan.

    An den schlechten Tagen haben wir unsere Physio-Übungen nicht gemacht, nur jeden Abend Massagen (auch TT und Akupressur) und ein wenig "in Bewegung bleiben". An den guten Tagen hab ich Gigolo nicht geschont und ihn selber entscheiden lassen, was bzw. wie viel er kann.
    Für das Auto hatten wir eine Einstiegshilfe, die dankend angenommen wurde.

    Nur das Treppensteigen ging die letzten drei Jahre überhaupt nicht mehr. Da wir aber nunmal eine Familie sind und ich im ersten Stock wohne, habe ich einen Hundetreppenlift einbauen lassen.

    Im Garten haben wir einen Parcour für die Physio-Übungen errichtet. Da Gigolo auch viele Übungen auf einem Trampolin machen sollte, sind wir bei uns in den Park gegangen, wo für die Kinder ein riesiges Trampolin in die Erde eingebaut ist.

    Und das ist Gigo beim Lift-Fahren...

  • Athrose in den Ellbogengelenken hatte Ronja schon einige Jahre.
    Laut meinem TA wäre dies operabel gewesen, wir haben uns aber dagegen entschieden, weil immer wieder Tumore vorher weg mussten, dann wurde das Narkoserisiko durch ihr Alter zu groß.
    Wenn sie Beschwerden hatte bekam sie 7 Tage Rimadyl.
    Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Hund stark eingeschränkt war oder gelitten hat, sie hat eben manchmal etwas gehumpelt und sich entsprechend weniger bewegt. Das tue ich, wenn mir meine Knie wehtun :D
    Das A un O bei Athrose - Bewegung mäßig und gleichmäßig -.
    Meinem alten Wallach hat ZEEL von der Fa. Heel eine gute Weile geholfen.
    LG

  • Ja, ZEEL hatte ich auch gegeben. Sorry, hatte ich vergessen, ;)

    Hat bei uns auch toll gewirkt, allerdings hatten wir die ersten drei Tage eine Erstverschlimmerung.
    Meine TA'in meinte, das hätte sie vorher noch nie gehört. Aber es war trotzdem so. Danach hat es - wie gesagt - prima gewirkt.

  • Zitat

    Original von Gigolo

    Und das ist Gigo beim Lift-Fahren...

    So ein Lift ist natürlich das Optimum. Meine Vermieter würden mir allerdings was husten. ;)

    Das Treppen laufen kann man mit den passenden Hundegeschirren unterstützen.

    Andrea hat mich auf dieses Hilfsmittel hingewiesen. Und von Marion kam dieser Tipp

    Auch ein interessanter Beitrag, von Kerstin:

    Zitat

    Original von Zwielicht
    Bist du von deinem TA schon einmal auf die Gabe von leichten Dosen Anabolika angesprochen worden? Wenn nicht, frage ihn doch einmal danach. Gerade bei alten Hunden mit Knochenproblemen, die noch dazu von extremem Muskelabbau begleitet werden, wirkt das oft sehr gut.

    Ich meine nun nicht die ständige Gabe von Anabolika. Aber du könntest mit einer einmaligen Gabe einer möglichst geringen Dosis es einmal versuchen. Vielleicht hilft ihr das durch den Winter.

    Ich kenne hier mehrere alte Hunde und Hündinnen von Tierschützerkollegen, bei denen das ausnahmsweise angewendet wird. Und alle sind wesentlich mobiler, das Gangbild wird besser und das verhindert natürlich auch, dass sich die noch vorhandene Muskulatur weiter verhärtet und verkrmapft und so noch mehr Probleme macht.

    Natürlich gibt es da auch Nebenwirkungen, die sich aber hauptsächlich erst bei Dauergabe bemerkbar machen. Mit einer ein- bis zweimaligen Gabe richtet man da keinen dauerhaften Schaden an. Du solltest dich von deinem TA einmal beraten lassen.

    Und ich stehe bei einem alten Hund immer auf dem Standpunkt: lieber die vorhandene Zeit so beschwerdefrei wie möglich gestalten, auch wenn mit Homöopathie oder Medikamenten ohne Nebenwirkungen die Zeit, die dem Hund noch bleibt, zwar länger aber wesentlich beschwerlicher ist. Lieber ein halbes Jahr ein noch fröhlicher und agiler Hund als ein dreiviertel Jahr ein wandelndes Elend...

    Ich habe darüber mit Annette, alias Fledermaus gesprochen. Bei Maya ist es noch nicht nötig. Prinzipiell kann die Gabe von Anabolika hilfreich sein.

    Ich hab noch eine Frage, zu Euren Erfahrungen: Kälte oder Wärme? Was hilft Euren Vierbeinern? Maya mag das Rotlicht nicht. Wenn sie durch den Schnee gestapft ist - habe ich immer das Gefühl, dass es ihr danach besser geht.

    Einmal editiert, zuletzt von KerstinKatharina (30. Dezember 2009 um 08:06)

  • Hallo Zusammen!
    Klein Thekla hat schwere HD, ihre Oberschenkelhälse stehen in einem völlig falschen Winkel (bzw. jetzt nur noch einer) und die Pfannen sind kaum ausgebildet. Daher ist ihr an der linken Seite, wo die HD noch ausgeprägter ist, immer der Hüftkopf aus dem Gelenk gesprungen. So fies wie sich das anhört, ist es auch.
    Bei einer derart schweren Deformierung muss natürlich operiert werden, mit solchen Schmerzen kann ein Hund nicht leben.
    Thekla hat also am 01. Dezember die erste OP hinter sich gebracht. Der Oberschenkelhalskopf wurde entfernt, der Stumpf so gefeilt, dass er besser in die nur rudimentär vorhandene Pfanne passt (Femurkopfresektion). Wenn alles verheilt ist, kommt die nächste Seite dran. Weil Thekla erst sieben Monate alt ist, hat sie gute Chancen auf ein schmerzfreies Leben. Am operierten Knochen bildet sich eine Art "Pseudogelenk".
    Thekla wird hinterher etwas anders gehen als andere Hunde, fällt aber kaum auf. Bewegungsübungen sind sehr wichtig (und schmerzhaft, Thekla hat langsam schon Angst vor mir). Wenn allas rum ist, darf Thekla außer Leistungssprot und viel Rungehüpfe nahe zu alles machen - sie muss sogar, denn es es sehr wichtig, dass HD - Hunde eine gute Muskulatur haben.

    Zur Unterstützung bekommt sie Traumeel Tabletten, Rhus toxicodendron D6 (Globuli) und Gelenk Flex - Tabletten. Bis die Fäden draußen waren, gab es noch Arnica D6 Globuli

    Liebe Grüße, Geli

    Wer nicht gerne denkt, sollte wenigstens von Zeit zu Zeit seine Vorurteile neu gruppieren

  • Wir haben auch eine zeitlang Anabolika gespritzt. Das hat toll gewirkt.
    Allerdings hat meine TA'in es dann nicht mehr spritzen können, weil es vom Markt genommen wurde.

    Jetzt brauche ich es zwar nicht mehr, aber es würde mich schon interessieren, ob es das noch gibt, bzw., ob meine TA'in da Mist erzählt hat....

  • Ach Kerstin, sorry, habe eben erst Deine Frage nach Kälte oder Wärme gesehen...

    Gigo hatte ein eigenes Heizkissen, da konnte er stundenlang drunter liegen. Aber bei so akuten Schüben mochte er das nicht.
    Musst Du halt ausprobieren...

  • Zitat

    Original von Gigolo
    Wir haben auch eine zeitlang Anabolika gespritzt. Das hat toll gewirkt.
    Allerdings hat meine TA'in es dann nicht mehr spritzen können, weil es vom Markt genommen wurde.

    Jetzt brauche ich es zwar nicht mehr, aber es würde mich schon interessieren, ob es das noch gibt, bzw., ob meine TA'in da Mist erzählt hat....

    Wahrscheinlich ist nur dieses eine spezielle Mittel, dass den TA benutzte, vom Markt genommen worden. Und vielleicht kannte er andere Mittel nicht... Mein Rover hat eine kleine Anabolika-Kur im Oktober bekommen, die im Januar nochmal wiederholt wird. Und die Hunde einer TS-Kollegin haben Anfang Dezember Anabolika bekommen.

    Du siehst, das gibt es noch auf dem Markt.