• Zitat

    Genau das ist ja mein Problem: bei uns herrscht in der Gemeinde keine Leinenpflicht und ich habe bisher keinen Gesetzestext gefunden, der eine Leinenpflicht in Wald und Flur regelt, den ich einem bestimmten Jäger mal laminiert in den Jeep reichen könnte.

    es gibt diese generelle Leinenpflicht offensichtlich immer noch nicht.

    ich hatte ich vor Jahren schon erkundigt, da hier einige Jagdpächter hevorragend gut sind im Schilder aufstellen (nur nicht die, die auf eine Jagd hinweisen würden) und diese sind samt und sonders nicht rechtsbindend (wahrscheinlich der falsche Ausdruck) gewesen...

    inzwischen diskutiere ich nicht mehr, vor allem nicht mit Leuten, die

    - hier Fasane aussetzen und mir verweigern wollen über Wiesenwege zu laufen, damit die Fasane nicht gestört werden (bevor sich jmd aufregt...ich benutze Wege und latsche nicht ins Gebüsch und Hecken und trample auch nicht auf Gelegen rum und meine Hunde auch nicht...davon abgesehen sind die Viecher hier nicht heimisch und zum JAgen ausgesetzt - aber das ist ein anderes Thema),

    -mich zwingen wollen auf asphaltierten Wegen zu bleiben auf denen sie dann ihre Patrollien fahren und ich gar nicht schnell genug zu Seite springen kann, während sie dann als nächstes bitte quer über die nächste Wiese fahren um möglichst unter dem Hochstand zu parken...

    - die Ruhe des Wildes von meinem Spaziergang gestört sehn, aber nichtdraussen sind und was gegen die jugendlichen wilden Parker/Camper unternehmen, die ihre Boxen durch die Landschaft plärren lassen und dann den Burger King Abfall und sonstige Bierflaschen etc rumliegen lassen....die müssen dann die verantwortungsbewußten Hundehalter auf Ruhe hinweisen und den Müll sammeln auch wir meistens ein...

    - denen ich noch nie zur Silvesterzeit begegnet bin wenn Jugendliche Gruppen durch die Landschaft ziehen und Böllerdingens in die Hecken schmeissen....


    @ Roxana

    ich gehe einfach weiter und

    im äußersten Notfall musste ich auch schon mal das Handy in die Hand nehmen und die Polizei darüber informieren, dass mich solch ein "netter Mensch über Gebühr belästigt und meinem am Wegerand abgesetzten Hund fast über den Schwanz gefahren ist"...das wirkt dann...


    hier gibts auch einige interessante Hinweise

    http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?t=170355

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

    2 Mal editiert, zuletzt von huete-hunde (27. November 2009 um 12:28)

  • Ich kenne in unserem Jagdbezirk (staatliche Jagd) keine Jäger, die sich so verhalten wie sie als Negativbeispiele hier im thread angeführt werden. Wir fahren langsam und mit Rücksicht auf Spaziergänger und Biker durchs Revier und parken auch nicht unter dem Hochsitz -( möchte mal wissen, wer so dämlich wäre das zu tun, dann kommt doch gar kein Wild dorthin...). Außerdem kennen wir zumindest alle, die regelmäßig zur Erholung in den Wald kommen - auch die stets freilaufenden (weil hier erlaubt) Hunde....!

    Und ich kenne Gott sei Dank viele -insbesondere- Staatsreviere, in denen nach meinem persönlichen Dafürhalten, die Welt in Ordnung ist.

    Ich glaube aber jedem, der hier anderes schreibt. Das ist schlimm. Das muss und kann man ändern - aber ich glaube nicht an Gewalt, sondern an das -freundliche - Wort.

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Zitat

    sondern an das -freundliche - Wort

    Naja, und da freundlich eben oft genug nicht funktioniert ( wie man in den Wald hineinruft und so... ;) ) haben wir uns für die zwar etwas unhöfliche, aber zumindest ruhige Variante mit dem Gesetzestext entschieden.
    Was soll ich da auch lange rumstreiten.... ;)

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Tanja, keine Frage, das Vorgehen von euch finde ich beispielhaft. Eine wirklich sehr gute Idee!

    Als ich das gelesen habe, habe ich mich entschlossen, es nachzuahmen und werde nun Jagdgesetz und Waldgesetz laminieren und denjenigen (von den Jägerkollegen) unter die Nase halten, die ein wenig von rechten Weg abzukommen scheinen ;)

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • LG Fridolina