Ich bin heute quer durch die Hölle gegangen.
Heute Mittag bin ich zu meiner Mutter gefahren weil sie Besuch von einer gemeinsamen Freundin bekam. Wir Mädels wollten im Garten nett grillen.
Kim und Snoopy hatte ich mit. Moni wurde von meinem Mann gesittet.
Als wir essen wollten, hat meine Mutter ihre Hunde, Armas den fast 14. Jahre alten Hovawart und Wickie, die knapp 10 Jahre alte Labbihündin, sowie Klein Kolja rein gebracht. Sie sollten auch fressen und dann ruhen.
Tja, Armas durch geknallt wie er ist, wollte sich nicht hin legen und hat sich an der Tür furchtbar aufgeregt weil er nicht gleich wieder raus durfte.
Nach der Ruhepause bin ich rein um die Hunde wieder raus zu lassen.
Als ich Armas sah, traf mich der Schlag! Er stand da, zitterte am ganzen Körper, hatte die Schnauze weit aufgerissen, hat gehechelt wie noch nie und seine Zunge war blau!
Ich dachte sofort an einen Hitzschlag. Meine Mutter hat den TA gerufen und ich habe versucht ihn ab zu legen und ihn mit einem nassen Tuch abzukühlen. Er legte sich dann auch hin aber war immernoch völlig weg getreten und apatisch.
Er wollte kein Wasser, keine Leckerlie, kein gar nichts! Ich dachte echt, dass wars jetzt!
Die TÄ kam dann und fragte uns was sie tuen solle. Erlösen oder Valium zur Beruhigung?!? Wir entschieden uns für die zweite Möglichkeit. Zwei Stunden sollten wir warten. Wenn sich nichts besser würde, würde sie kommen und ihn über die Regenbogenbrücke schicken. Das tat so weh, aber er hat es nicht verdient sich zu quälen!
Ich muss euch ja sicher nicht sagen, wie ich diese Zeit verbracht habe.
Schon zwanzig Minuten nach der Spritze schlief er ruhig und friedlich, nachdem er eine Unmenge an Wasser verdrückt hatte. Als er nach einer guten halben Stunde wieder aufwachte, stand er auf und schwankte zu seinem Napf. Er bellte und wollte Futter!
Nach dem Fressen trank er noch einen riesen Schluck und legte sich dann zu uns um weiter zu schlafen. Wir haben uns dann alle beraten welche Entscheidung wir zu Armas seinem Besten nun treffen sollten. Als wir uns entschieden hatten, die Nacht abzuwarten und Morgen weiter zu sehen, stand Armas plötzlich auf uns benahm sich wie immer! So,als wäre nichts gewesen! Er stand da, bellte, weil es an der Zeit war gassi zu gehen! Ich ging ein kleines Stück mit ihm. Zweimal hat er gepullter und einen Haufen hat er gemacht.
Hätte ich ihn vorher da nicht so halbtot liegen sehen, hätte ich es niemals geglaubt, wenn es mir meine Mutter erzählt hätte, dass es ihm so schlecht geht!
Die TA hat fest gestellt, dass seine Lunge nicht mehr so gut funktioniert und er daher so viel hechelt und schlecht Luft bekommt.
Morgen soll ich kommen und ein Mittel abholen, was die Lunge wieder etwas weitet und auch eine Spritze Valium falls sowas nochmal passieren sollte.
Da hat er nochmal Glück gehabt, mein kleiner großer Bruder!