Ich bin mal so frei und packe diesen Beitrag von Nadine, per Zitat aus der Plauderecke, hier mit rein. Ursprünglicher Thread: Essen vor dem Gassi gehn....
ZitatAlles anzeigenOriginal von Dine81
Hallo ihr Lieben!
Mit einer Magendrehung ist absolut nicht zu Spaßen.
In der Regel sind größere Hunde öfters betroffen, wie Kleinere. Wobei es hier auch ganz stark eine Rassetendenz gibt.
Bullige Hunde, die einen tiefen Brustkorb haben, neigen dazu, schwache Magenbänder zu haben, dass sich der Magen bei extremer Füllung einfach umdreht.
Der Magen dreht sich dabei um die eigene Achse und es werden sowohl Magenein- als auch Magenausgang zugeschnürt.
Das Futter im Magen fängt an aufzugasen und der Hund bläht sich auf, wird immer dicker und dicker, er versucht zu erbrechen, was aber nicht funktioniert.
Hat man eine solche Situation, die ich wirklich niemanden wünsche, und sowas passiert oft Abends oder gerade dann, wenn der Tierarzt zu hat, muss man schnell handeln. Im Extremfall sogar den Hund selber mit einer großen Hohlnadel punktieren, damit das Gas etweichen kann, bis man in einer Klinik ist.
In der Klinik wird der Hund dann operiert, der Magen wieder richtig gedreht und ganz oft, wird der Magen dann auch an der Bauchinnenseite festgenäht.
Denn oft sind die Magenbänder dann so extrem geschädigt, dass es immer wieder zu einer Magendrehung kommen wird und man spricht von der chronischen Magendrehung. Und oft überleben Hunde die erste Magendrehung, wenn der Besitzer schnell genug reagiert, aber ab der zweiten wird es immer kritischer.Vielleicht hat jemand von euch das schonmal bei Menschen, Tiere und Doktoren gesehen, wenn eine Kuh eine Labmagenverdrehung hat. Das ist im Prinzip nichts anderes.
Nun aber zum Auslöser.
Wie ich eingangs schon schrieb, ist ein Magendreher oft rassespezifisch und passiert den Hunden, die einen sehr großen und tiefen Brustkorb haben.
Der Magen hat im Bauchraum einfach zu viel Platz und die Bänder leihern quasie mit der Zeit aus, umso voller der Magen ist.
Da reicht dann sogar Nachts ein im-Körbchen-umdrehen und dann ist es schon passiert.Falls ihr Trockenfutter füttert, stellt einfach mal die normale Portion eines eurer Hunde über Nacht in die vierfache Menge Wasser und schaut, was so alles in einen Hundemagen passt.
Um eben gerade dieses Ausleiern der Magenbänder zu vermeiden, soll ein Hund ca. 1-2 Stunden nach dem Fressen nicht toben, rennen, etc.
Außerdem ist es ratsam, einen großen Hund demnach merhmals mit kleineren Portionen zu füttern.
Naja und dann gibt es da noch das Barfen.
Da verändert sich das Futter im Magen nicht, es quillt nicht auf und nach neuesten Erkenntnissen haben gebarfte Hunde wesentlich weniger Magendreher, wie TroFu Hunde.Hunde, die an einem Magendreher sterben, gehen ganz elendig sprichwörtlich vor die Hunde.
Natürlich bekommen meine Fellnasen unterwegs auch mal ihr Leckerli, aber mal ganz im Ernst:
Stellt euch mal vor, ihr ward einen Abend mal so richtig schön Essen beim Griechen oder Italiener. Ihr hattet da richtig Heißhunger drauf und habt beim All you can eat Buffet so richtig zu geschlagen.
Ihr könnt euch echt kaum noch bewegen, müsst vielleicht noch obersten Hosenknopf aufmachen und nun geht ab aufs Fussballfeld und spielt ne Runde Fussball. Also mir wäre danach einfach nur noch kotzübel...