Liebe Sonya,
über 4 Wochen ist es jetzt her, als ich dich gehen lassen musste und bis heute kann ich es immer noch nicht begreifen. Es ging so schnell und ich frage mich die ganze Zeit, was habe ich nicht gesehen. Hätte ich es vorher merken müssen? Hat man sich vom Alltag wieder zu gefangen nehmen lassen und die wichtigen Dinge übersehen?
Letztes Jahr im November bist du in unser Leben getreten und die erste Zeit wolltest Du mit uns nichts zu tun haben. Die erste Woche haben wir mit Dir im Wohnzimmer geschlafen, weil das Schlafzimmer für Dich zu gruselig war und Du keine Pfote reingesetzt hast. Nach einer Woche hast Du es dann vorsichtig erkundet und dann war es alles ganz normal. Unser Rücken war dankbar J
In der letzten Zeit denke ich oft an die erste Zeit. Zum Beispiel wenn ich nicht schnell genug aufgestanden bin und du dann der Meinung warst, spring ich mal auf das Frauchen drauf und so entstand unser Ritual morgens eine kurze Kuscheleinheit bevor wir aufgestanden sind. Du hast dich so toll entwickelt und bist so mutig gewesen, dass neue Leben zu meistern. Ein Körbchen kennen lernen, in dem man gemütlich liegen kann und welches man dann vehement vor Richie verteidigt hat.
Jegliches Sofa wurde von Dir erklommen, nur nicht zu Hause zum kuscheln. Da konnte ich dich locken wie ich wollte, nur wenn du alleine Zuhause warst, dann hast du es dir gemütlich gemacht J oder als wir das erste mal im Restaurant waren und du dich einfach bei mir hinlegen solltest. Aber die Bank ist doch gemütlicher und schwups schon wolltest du drauf klettern. Die Tischnachbarn sind fast kollabiert und ich musste mir das Lachen verkneifen.
Du warst ein ganz besonderer Hund. Man hat nur deine Bilder bei FB gesehen, nur was ist, aber nicht was aus dir werden kann. Im nach hinein bin ich dankbar, das das Leben manchmal andere Wege geht und nicht Shurik, sondern du in unser Leben getreten bist.
Du fehlst mir meine kleine Sonya L, ich wünschte manchmal könnte man doch die Zeit zurückdrehen....