Nerveninfarkt beim Hund

Ihr Lieben,

weil hier ein wahnsinnig umfangreiches Schwarmwissen vorhanden ist, möchte ich euch um euren Rat fragen...

Diejenigen, die beim Forentreffen waren, haben es schon gesehen beim Berti:

Er humpelt extrem, knickt ein. Und wenn er sich nicht konzentriert oder zum Schnuffeln nebenraus läuft, läuft er fast wie eine Krabbe...

Die TÄ hat es als neurologisches Problem eingeordnet (er spürt definitiv gar nichts! im linken Hinterbein), und sie tippt aus der Anamnese und ihrer Erfahrung auf einen Nerveninfarkt.

Mit seinen 7 Jahren und von der Größe her passt Berti wohl genau in die "Zielgruppe". Jetzt könnten wir ein MRT machen, Röntgen, Kontrastmittel, whatever - aber sie meint, das mache letztlich keinen Unterschied ( in der Therapie) und der Nerveninfarkt sei u. U. trotzdem nicht genau zu lokalisieren und deshalb oftmals auch eine "Verlegenheitsdiagnose".

Okay, wir lernen damit umzugehen.

Aber... wie können wir Berti denn unterstützen?

Physiotherapie

Osteopathie

Akupunktur

...

An welche Profis (Therapieform) wende ich mich denn am besten?

Habt ihr Erfahrungen, was hat bei eurem Tier geholfen?

Danke fürs Zuhören

Danke für die guten Wünsche, ihr Lieben

Ihr seid so süß

Zitat von Eifelbären

Ich hatte sowas mal bei Holly vermutet, weil sie hinten stark zittert(e) und nur noch unrund lief. War es dann aber doch nicht.

Lag bei ihr u. a. an den Zähnen… sind seine Zähne in Ordnung?

Danke meine Liebe - die Zähnchen sind tippitoppi fein und strahlend weiß.

Ich sehe sie mehrmals täglich mich anlächeln

Dennoch immer ein wichtiger Anamnese-Gesichtspunkt.

Danke für eure Einschätzungen und Erfahrungen, ihr Lieben

Nächste Woche haben wir einen Termin bei einer sehr erfahrenen THP und Osteopathin/Akupunkteurin. Sie hat schon tolle Therapie-Ansätze im Kopf und wir sind bereits ganz auf einer Wellenlänge

Cocoooo Danke für diese mega Therapeutin, die du mir "geschickt" hast

Jetzt geht's mir dahin gehend wieder besser, weil ich weiß, dass wir helfen können.

...so sieht's aus

Berti wird jetzt also osteopathisch von Joke behandelt. Er hatte sehr viele Blockaden an der Wirbelsäule, die jetzt 2 x von oben bis unten gerichtet wurden. ( Berti hat übrigens Wirbel wie ein Pony )

Die größte Verschiebung an der HWS war so gravierend, dass sie die Ursache für Bertis Bein-Taubheit sein könnte, meint Joke.

Nach dem Richten bekommt er immer noch Akupunktur und Frequenzen und während der ganzen Behandlung entspannt er sich fein. Dann steht er auf, richtet sich total gerade, schnickt ein paar Mal mit dem Bein und läuft dann fein los.

Zudem bekommt er Heilpilze und eine für ihn gemischte Kräutermischung aus der TCM. Und nun bauen wir die Muskulatur des Beines wieder auf. Er konnte ja vor der Behandlung teilweise nur 100 Meter laufen.

Nun gibt es überwiegend gute Tage, an denen Berti ganz konzentriert läuft. Und immer auch mal wieder einen schlechten Tag, an dem er abgelenkt ist von Düften, von anderen Hunden, von Bienchen und Blümchen... dann setzt er das Bein nicht richtig auf und sackt dann runter.

Aber... die Tendenz geht eindeutig in eine gute Richtung! Eine Wunderheilung hatte auch keiner erwartet, aber wir freuen uns sehr über die Fortschritte und sind guter Dinge, dass wir den Bub wieder zum "Laufen kriegen".

Was er sich als pflichtbewusster Herdi nicht nehmen lässt: Jeden Abend "kämpft" er sich mit dem Letzten, der nach oben geht, die Treppe hoch, um sich präsig an den Treppenabsatz vor unsere 3 Schlafzimmer zu legen und uns zu bewachen