Von Annelie Martin bekam ich diesen Bericht mit wunderschönen (behinderten) Hunden aus Moskau. Diese Hündinnen und Hunde suchen ihre Familie, die sie nie wieder verlassen müssen, oder Organisationen, die sie liebevoll für die weitere Vermittlung aufnehmen.
LG Fridolina
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Hallo, Ihr Lieben – hier kommen unsere Weihnachtshunde!
Wir packen es erneut an: Hier seht Ihr die 5 Kandidaten des geplanten 3. Transportes!
Wir hoffen wieder auf liebevolle Endstellen bzw. tolle Organisationen, die einen Hund übernehmen können.
Vielleicht schlägt ja da draußen ein Herz für
VINSET, BREDIK, BELOCHKA, TORI - und das Welpenmädchen Nr. 19, ohne Namen.
(Ich hab’s spontan REHLEIN genannt. Anm. Fridolina)
Kontakt:
Daria Chudjakowa, kusja-kuzja@mail.ru
Annelie Martin, Telefon: 08152-983210 annelie.martin@online.de
Rüde VINSET (ungefähr 10 Monate alt, nicht kastriert)
Er ist sehr vorsichtig mit neuen Menschen, weil er bereits einiges auf
der Straße erleben mußte, so auch als man ihn auf der Straße fand,
hatte er eine Narkose-Spritze in den Rippen stecken. Deswegen geriet er
am Anfang vor Menschen in absolute Panik, so daß man ihn mit einer
Beruhigungsspritze abschießen mußte, um ihn von der Straße weg zu
holen. Die ersten Tage hat er von lauter Angst nicht mal gegessen, es
besserte sich aber langsam, als er auch Gutes durch die Menschen
erlebte. Er ist sehr sanft, klug und gehorsam.
Er verträgt sich mit allen Hunden, lieber sind ihm allerdings die
Mädels, die Jungs ignoriert er meistens. Das gleiche ist es auch mit dem
Menschen: Er mag lieber Frauen als Männer.
Rüde BREDIK (ungefähr 1 Jahr alt, nicht kastriert, Schulterhöhe 45 cm)
Er ist schüchtern, ein bißchen in sich geschlossen, versteht sich super
mit anderen Tieren, ist aber gegenüber Menschen sehr skeptisch, muß sich
an sie erst mal gewöhnen. Man hat ihn halb sterbend gefunden, jemanden
hat ihn sehr schlimm geschlagen und er mußte lange geheilt werden.
Dieser Hund braucht einen liebevollen Menschen, der ihn seine
Vergangenheit wieder vergessen läßt.
Hündin BELOCHKA, weiß (ungefähr 1 Jahr alt)
Dieses wunderschöne weiße Mädchen (leider zeigt das Foto nicht, wie
hübsch sie in Wirklichkeit ist.) hat wie alle anderen unserer Hunde ein
schweres Schicksal.
Sie wurde von einem Auto überfahren und infolge dieses Unfalles ist nun
ihr hinteres Bein verkürzt. Aber man merkt es ihr kaum an, denn es stört
sie überhaupt nicht.
Die Frau, die sie aufpäppelte, nahm sie zu sich nach Hause, wo bereits
ihr eigener Hund lebte. Alles wäre gut, nur leider lebte die Frau aus
materiellen Gründen in einer WG und nun haben ihre Nachbarn angefangen,
sich über die Hunde aufzuregen. Es wurde immer schlimmer, bis die
Nachbarn schließlich sie und die Hunde geschlagen haben. Da die Frau
überdies seit langem versucht hatte, Belochka zu vermitteln, jedoch
niemand eine behinderte Hündin haben wollte, sah sie keine andere
Möglichkeit, als die Hündin in ein Tierheim zu bringen, wo die Hunde-
wenn sie innerhalb dreier Monate keinen Besitzer finden- getötet werden.
Bevor sie das tat, hat sie noch als letzten Versuch ein Thema im
russischen Forum geöffnet, wo meine Freunde darauf aufmerksam wurden und
es nicht zuließen. Momentan befindet sich Belochka auf einer unbeheizten
Pflegestelle. Sie ist wirklich sehr lieb, verspielt und sanft.
Sie beschützt dort fremde Welpen und putzt ihnen die Ohren.
Welpin TORI (ungefähr 10 Monate alt) wird mittelgroß
Meine Freundin hat sie von der Straße geholt, weil das Straßenleben für
sie immer riskanter wurde. Tori ist sehr zutraulicher Hunde und deshalb
sehr gefährdet. Als meine Freundin sie nach Hause nahm, ist sie vor
ihrem Bett mit ihr eingeschlafen und als meine Freundin aufwachte, ist
sie einfach ruhig dagesessen und hat sie angeschaut. In die Küche ging
sie nicht, daher ist es möglich, daß sie bereits ein Zuhause hatte, weil
sie ganz genau wußte, was erlaubt ist und was nicht. Vielleicht wurde
sie rausgeschmissen. Sie ist eine sehr liebe, ruhige Hündin, die sich
wunderbar mit anderen Hunden verträgt.
Welpenmädchen, Nr. 19, REHLEIN ( 8 Monate )
Dieser kleine Sonnenschein hat nicht viel Glück im Leben gehabt.
Sie kam in eine Familie, wo die Leute nicht verstehen konnten,
daß sie noch sehr jung ist und erst lernen muß, was gut und schlecht ist.
So bekam die Kleine eines Tages zur Strafe (!) einen heftigen Schlag auf
den Kopf, der so stark war, daß ihr Gebiss kaputt ging. Natürlich
wollten die Besitzer dann so eine "häßliche" Hündin nicht und
außerdem würde man ja nicht das Geld für den Tierarzt ausgeben.
In diesem Zustand kam die Hündin dann auf die Straße, wo sie nette
Leute fanden und sie zu einem Tierarzt brachten. Dann überstand die
Kleine tapfer zwei Operationen. Sie ist aber trotzdem sehr lieb,
freundlich und verspielt geblieben und hat ihr Vertrauen zu den
Menschen nicht verloren!
Da man ihr zertrümmertes Gebiß in vielen Stückchen wieder
zusammengefügt hat, muß ihr neuer Besitzer sehr aufpassen,
daß die Kleine in nichts Festes beißt, wie z.B. harte Spielsachen
oder Stöckchen. Außerdem hat sie behinderungsbedingt ab und
zu Schnupfen.
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