Tote Giraffe an Löwe verfüttert

  • Warum Kinder traumatisieren - die haben ja in der Regel noch ein Herz für Tiere.

    Es darf nie die Entscheidung der Erwachsenen sein, dass Kinder eine Schlachtung sehen sollen. Bei mir war es meine Entscheidung. Ich habe nicht um Erlaubnis gefragt (in der Regel wurde ohnehin alles verboten, wenn man gefragt hat, also haben wir prinzipiell nicht gefragt). Wir sind einfach aufgetaucht, als es soweit war. Da wir bei den anderen fast genauso zu Hause waren, wie bei uns, wussten wir auch ganz genau was abgeht. Wir haben nicht gefragt, das brauchten wir nicht, um zu wissen, wann es soweit war. Für meinen Nachbarn war es so selbstverständlich, dass er nicht auf die Idee kam uns wegzuschicken (seine Kinder waren auch dabei). Wir waren neugierig, wir wollten wissen, wo unser Braten herkommt. Wir wollten immer alles wissen. Ok, wir haben gesehen, wie man Hühner und Hasen schlachtet und ausnimmt (das ist u.a. ein mords Gestank), ein Schwein oder eine Kuh sind da schon wesentlich mehr Gemetzel. Ich verstehe nicht, warum Kinder danach kein Herz für Tiere mehr haben sollen, für mich als Kind jedenfalls stand fest, dass wenn die Tiere schon sterben müssen, dann sollen sie es im Leben so schön wie möglich gehabt haben und der Tod soll so schmerzlos wie möglich sein. Aber vielleicht ist es etwas anderes, wenn man auf dem Land lebt, bzw. war es vor 30 Jahren. Da gehörten Tiere und deren Tod zum Leben. Auch Deckakte und Geburten gehörten dazu. Bei den Deckakten hat sich die betende Bevölkerungsschicht allerdings große Sorgen um unser Seelenheil gemacht (ja, so ändern sich die Zeiten). Heute ist das bei uns nicht mehr so. Niemand hat mehr Viehwirtschaft, selbst wer Hühner hält ist schon fast ein Aussenseiter. Tiere sind etwas absolut abstraktes geworden. Das Kalb kommt ohnehin nicht mehr durch den Stier in die Kuh, sondern durch den Tierarzt. Und NEIN, früher war nicht alles besser, auch unter den Bauern gab es Arschlöcher und Tierquäler. Ich habe für mich dann irgendwann beschlossen, dass ich meine Tiere nicht esse. Da ich fast jede freie Minute im Stall war, waren fast alle Tiere "meine" Tiere und ich habe all die Jahre kein Fleisch gegessen und mich deswegen oft und arg mit meiner Mutter gestritten, die mich für bescheuert erklärte. Wir hatten auch Haflinger, allerdings nicht für Touristen. Es war normal, dass die Hengstfohlen (und ab und zu auch ein Stutfohlen) in der eigenen Kühltruhe landen, sie hatten einen Status wie ein Kälbchen. Kälbchen sind übrigens genauso süß wie Fohlen und Lämmchen. Irgendwann hatten wir dann keine Nutztiere mehr und kauften unser Fleisch an der Theke.

    Und bevor jetzt der ganz große Aufschrei kommt, ich spreche jetzt NICHT von EUCH! (Aber manchmal muss ich mich schon auch an die eigene Nase fassen und mich daran erinnern, nicht aus Bequemlichkeit etwas zu kaufen, was meines Erachtens ganz sicher ein Produkt von Tierquälerei ist. Bei den Molkereiprodukten versuche ich mich auf kleine regionale Molkereien zu beschränken.)

    Mal ganz ehrlich, wenn wir von der breiten Masse der Marius-Protestierenden sprechen, interessiert es diese nicht die Bohne, wie das Schweineschnitzel in die zugeschweißte Styrophorverpackung kommt, hauptsache es kostet nix. Als Folge davon landen 40% des erzeugten Schweinefleisches im Müll. Denn die Theke muss immer und überall ein Überangebot haben. Fast die Hälfte der Schweine stirbt, ohne wirklich überhaupt einen Sinn, denn sie werden nicht mal gegessen. Und mit den Kindern geht man Sonntags in den Zoo, denn wir lieben Tiere so.

    Hätte ich ein Kind, dann wäre ich nicht in den Zoo gegangen um dem Spektakel beizuwohnen, erstens: ich hab es nicht so mit Spektakeln (als Spektakel finde ich es geschmacklos, aber ich muss zugeben, dass es die Zoowirklichkeit widerspiegelt) und zweitens: Zoos sind ein Relikt aus dem vorletzten Jahrhundert, ich lehne sie ab. Bei uns war es was anderes, wenn wir zuschauen gingen. Alles war unaufregend, weil es Teil des täglichen Lebens war. Und wir hatten Tieren gegenüber wesentlich mehr Respekt, als viele Kinder heute, denen man ohne weitere Aufsicht und Erklärung ein Kaninchen schenkt, welches dann, auch aus Unwissen, mehr oder weniger gequält wird. Und dann muss Marius sterben, weil der grad zu viel war und der Löwe Hunger hatte. Und alle schreien auf. Der böse Direktor, Petitionen gehen raus und werden von tausenden Leuten unterschrieben, bei denen ein Liter Milch nur so wenig kosten darf wie möglich, sodass eine einigermaßen freundliche Haltung der überzüchteten und früh verbrauchten Tiere nicht möglich ist. Das Fleisch darf nichts kosten, dass die Tiere leiden ist egal, ich seh es ja nicht. Kühe werden in Pakistan auf grausamste Weise massakriert, um billigstes Leder zu produzieren, welches arme Menschen (auch Kinder) dann mit blosen Füßen in giftigsten Laugen stampfen. Schafe werden beim Scheren massakriert, ein totes Schaf ist billiger, als ein langsamer Arbeiter. Für das Pelzjäckelchen zieht man Tieren bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren. Aber Marius, nein Marius, das ist ganz was anderes. Der Direktor muss weg! Und wir gehen am Sonntag wieder in den Zoo. By the way, es werden auch überschüssige Raubtierbabies umgebracht...

    Hier schrieb irgendwer, ob wir es gut finden würden, wenn Schlachthäuser Glaswände hätten. JA, FÄNDE ICH! Denn dann hätten sie kaum noch was zu tun! Den Metzger von nebenan, den gibt es doch kaum noch. Der kriegte seine Tiere von den lokalen Bauern. Die haben (zumindest hier) keine Tiere mehr, weil die inzwischen hauptsächlich aus riesen, billigst produzierenden Mastbetrieben stammen. Der Metzger im Dorf meiner Kindheit hat übrigens keinen Schlachtbetrieb mehr, weil er es satt hatte andauernd aufgrund neuer EU-Richtlinien umzubauen (Hausschlachtungen sind ohnehin verboten bzw. haben Auflagen ohne Ende, wegen der Hygiene... hahaha...) . Die Tiere hatte er ohnehin längst schon von außerhalb zugekauft. Wie es in den industriellen Schlachthäusern zugeht, wo im Akkord gearbeitet wird, das wissen wir. Und nicht nur wir, das wissen ALLE auch nicht so tierfreundlichen, erwachsenen Konsumenten, denn es kam x mal im Fernsehen, ist im Internet, in den Zeitungen... Und alle essen Fleisch in Unmengen. Aber nur Filet und Steak. Ist das Fleisch etwas von Sehnen durchzogen, wird es Hackfleisch. Der Rest ist Abfall und landet im Hundefutter. Leber und Niere kann man nicht mehr essen, weil von Mediamenten zerfressen, Herz iiih, das isst man nicht, Lunge, Milchdrüse, Hirn (inzwischen verboten, wg. BSE), Kalbskopf, Pansen (Kuttlsuppe oder Saure Suppe ist immer noch Leibspeise meines Vaters), Euter, ja sogar grünen Pansen hat man gegessen (nach sorgsamen Auswaschen, heute darf es der Metzger gar nicht mehr verkaufen). Heute ist das alles Abfall. Und dann höre ich, wegen meinem Hund stirbt kein Rind, im Hundefutter ist nur "Abfall". Hallooo? Wir sind Teil des Wahnsinns und der Industrie!

    Nutztiere kann man "nutzen", ohne sie zu quälen! Auch wenn inzwischen viele Leute wohl glauben, dass man sie quälen muss (der Begriff Nutztier ist für mich beinahe schon ein Synonym für Tierqälerei). Oder sich in einem Atemzug darüber beklagen, dass Lebensmittel so teuer sind und Tiere gequält werden, während sie auf ihrem 750€ Fallobst-Smartphone, das jährlich gewechselt wird, weil das neue Modell viel toller ist, über den Bildschirm streicheln. Oder wenn ich höre, ich kauf jetzt Biofleisch, das kostet inzwischen auch fast nur mehr so wenig wie das andere. Ach neee? Schon mal drüber nachgedacht, weshalb das so sein könnte? Jeder kann sich von mir aus auch 10 Smartphones kaufen, aber soll sich bitte im Gegenzug nicht über Lebensmittelpreise aufregen!

    Ich habe diese Doppelmoral so satt - auch wenn mich jetzt niemand mehr mag, das musste einfach raus...

    Und bevor mir jetzt wer vorwirft, dass dann ruhig gemetzelt werden kann: ich bin gegen jede Form der Tierquälerei! Egal ob Nutztier oder Haustier. Und ich versuche diesen Gedanken in meinem Leben umzusetzen.

  • Für mich ist diese ganze Sache mit den Artenschutzprogrammen auch so ein Ding. Wofür das alles? Um die geretteten Arten in Zoos, unter grösstenteils unterirdischen Haltungsbedingungen, zur Schau zu stellen? Zu allererst sollte man doch mal die natürlichen Lebensräume dieser Tiere und deren Leben dort schützen.

    Aber was reg ich mich auf... So lange auf dieser Welt die "Geiz ist geil Mentalität" und die Raffgier regiert, wird sich daran eh nix ändern.

    Ganz deiner Meinung!!!

  • Zitat

    Hätte ich ein Kind, dann wäre ich nicht in den Zoo gegangen um dem Spektakel beizuwohnen, erstens: ich hab es nicht so mit Spektakeln (als Spektakel finde ich es geschmacklos, aber ich muss zugeben, dass es die Zoowirklichkeit widerspiegelt) und zweitens: Zoos sind ein Relikt aus dem vorletzten Jahrhundert, ich lehne sie ab. Bei uns war es was anderes, wenn wir zuschauen gingen. Alles war unaufregend, weil es Teil des täglichen Lebens war. Und wir hatten Tieren gegenüber wesentlich mehr Respekt, als viele Kinder heute, denen man ohne weitere Aufsicht und Erklärung ein Kaninchen schenkt, welches dann, auch aus Unwissen, mehr oder weniger gequält wird. Und dann muss Marius sterben, weil der grad zu viel war und der Löwe Hunger hatte. Und alle schreien auf. Der böse Direktor, Petitionen gehen raus und werden von tausenden Leuten unterschrieben, bei denen ein Liter Milch nur so wenig kosten darf wie möglich, sodass eine einigermaßen freundliche Haltung der überzüchteten und früh verbrauchten Tiere nicht möglich ist. Das Fleisch darf nichts kosten, dass die Tiere leiden ist egal, ich seh es ja nicht. Kühe werden in Pakistan auf grausamste Weise massakriert, um billigstes Leder zu produzieren, welches arme Menschen (auch Kinder) dann mit blosen Füßen in giftigsten Laugen stampfen. Schafe werden beim Scheren massakriert, ein totes Schaf ist billiger, als ein langsamer Arbeiter. Für das Pelzjäckelchen zieht man Tieren bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren. Aber Marius, nein Marius, das ist ganz was anderes. Der Direktor muss weg! Und wir gehen am Sonntag wieder in den Zoo. By the way, es werden auch überschüssige Raubtierbabies umgebracht...

    Hier schrieb irgendwer, ob wir es gut finden würden, wenn Schlachthäuser Glaswände hätten. JA, FÄNDE ICH! Denn dann hätten sie kaum noch was zu tun! Den Metzger von nebenan, den gibt es doch kaum noch. Der kriegte seine Tiere von den lokalen Bauern. Die haben (zumindest hier) keine Tiere mehr, weil die inzwischen hauptsächlich aus riesen, billigst produzierenden Mastbetrieben stammen. Der Metzger im Dorf meiner Kindheit hat übrigens keinen Schlachtbetrieb mehr, weil er es satt hatte andauernd aufgrund neuer EU-Richtlinien umzubauen (Hausschlachtungen sind ohnehin verboten bzw. haben Auflagen ohne Ende, wegen der Hygiene... hahaha...) . Die Tiere hatte er ohnehin längst schon von außerhalb zugekauft. Wie es in den industriellen Schlachthäusern zugeht, wo im Akkord gearbeitet wird, das wissen wir. Und nicht nur wir, das wissen ALLE auch nicht so tierfreundlichen, erwachsenen Konsumenten, denn es kam x mal im Fernsehen, ist im Internet, in den Zeitungen... Und alle essen Fleisch in Unmengen. Aber nur Filet und Steak. Ist das Fleisch etwas von Sehnen durchzogen, wird es Hackfleisch. Der Rest ist Abfall und landet im Hundefutter. Leber und Niere kann man nicht mehr essen, weil von Mediamenten zerfressen, Herz iiih, das isst man nicht, Lunge, Milchdrüse, Hirn (inzwischen verboten, wg. BSE), Kalbskopf, Pansen (Kuttlsuppe oder Saure Suppe ist immer noch Leibspeise meines Vaters), Euter, ja sogar grünen Pansen hat man gegessen (nach sorgsamen Auswaschen, heute darf es der Metzger gar nicht mehr verkaufen). Heute ist das alles Abfall. Und dann höre ich, wegen meinem Hund stirbt kein Rind, im Hundefutter ist nur "Abfall". Hallooo? Wir sind Teil des Wahnsinns und der Industrie!

    Nutztiere kann man "nutzen", ohne sie zu quälen! Auch wenn inzwischen viele Leute wohl glauben, dass man sie quälen muss (der Begriff Nutztier ist für mich beinahe schon ein Synonym für Tierqälerei). Oder sich in einem Atemzug darüber beklagen, dass Lebensmittel so teuer sind und Tiere gequält werden, während sie auf ihrem 750€ Fallobst-Smartphone, das jährlich gewechselt wird, weil das neue Modell viel toller ist, über den Bildschirm streicheln. Oder wenn ich höre, ich kauf jetzt Biofleisch, das kostet inzwischen auch fast nur mehr so wenig wie das andere. Ach neee? Schon mal drüber nachgedacht, weshalb das so sein könnte? Jeder kann sich von mir aus auch 10 Smartphones kaufen, aber soll sich bitte im Gegenzug nicht über Lebensmittelpreise aufregen!

    Ich habe diese Doppelmoral so satt - auch wenn mich jetzt niemand mehr mag, das musste einfach raus...

    Und bevor mir jetzt wer vorwirft, dass dann ruhig gemetzelt werden kann: ich bin gegen jede Form der Tierquälerei! Egal ob Nutztier oder Haustier. Und ich versuche diesen Gedanken in meinem Leben umzusetzen.

    Danke! Seh ich auch so! Ich kann es nur immer nicht so in Worte fassen....

    Zitat

    Aber vielleicht ist es etwas anderes, wenn man auf dem Land lebt, bzw. war es vor 30 Jahren. Da gehörten Tiere und deren Tod zum Leben.

    Ist hier im 80-Seelen-Dorf noch heute teilweise so. Unsere Nachbarn schlachten z.B. die Schweine direkt vorm Stall. Ich schau genau drauf ,wenn ich das Haus verlasse (auch für Fremde von der Strasse aus einsehbar), höre an diesen Tagen frühmorgens als erstes die Schreie der Schweine, bevor es 'knallt' und muss dann den restlichen Tag über zusehen, wie die Schweine zerlegt werden....Und ja, ich hasse diese Tage, aber ich darf als nicht vegan lebender Mensch und Halter von Fleischfressern dies nicht verurteilen!

    Und dazu, warum Maruis sterben musste, weil er zuchtuntauglich und 'zuviel' war....jeder Kaninchenzüchter schlachtet seine 'zuchtuntauglichen' und 'fehlfarbenen' Tiere, da schreit kein Mensch danach!

    Es tut mir sehr leid, daß Marius sterben musste, aber ich bin nicht in der Postition, seine Tötung zu verurteilen.

  • Uppsala, du sprichst mir wieder aus dem Herzen. Sehr gute Worte, danke.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Nein, wegen dem Ego nimmt man Heimtiere nicht bei sich auf,sondern aus Zuneigung,Fürsorge und Liebe zu ihnen.

    Na wenn DAS keine Ego-Gründe sind ...

    Ich will was betudeln
    Ich will was versorgen
    Ich will was lieben
    Ich will geliebt werden

    Sollte übrigens nur ursprünglich meinen, dass kaum noch ein Tier existiert OHNE diesen Hintergrund.

    Nutztiere zum "ausnutzen" - Essen etc.
    Heimtiere für unser Entertainment und unsere "Liebe"
    Zootiere ebenso zum zum Bespaßen der Menschen ... usw. usf.

    Ideal gehalten wird KEINER davon. Geht kaum ...
    Andersrum wären sie - ohne uns - überhaupt nicht auf Welt.

    Der Unterschied zwischen einem Elefanten im Zoo mit Bespaßungsprogramm zum Nachbars-Dackel liegt ev. darin, dass im Zoo viel mehr Augen drauf schauen und darum grobe Fehler seltener sein dürften.


  • Und bevor jetzt der ganz große Aufschrei kommt, ich spreche jetzt NICHT von EUCH!
    [...]
    Ich habe diese Doppelmoral so satt - auch wenn mich jetzt niemand mehr mag, das musste einfach raus...

    Oh, sogar in diesem Forum wird man fast gemeuchelt, wenn man das Thema "Hunde und Katzen retten, aber das Schnitzel auf dem Teller soll bitteschön möglichst billig sein - wie passt das zusammen?" anspricht...

    Ich verstehe es schon, Hunde und Katzen und andere Haustiere haben für viele einen anderen Stellenwert als Nutztiere ohne Namen. Giraffen offensichtlich auch. Im Grunde geht es mir auch so, zu Hunden habe ich ein spezielles Verhältnis und deshalb trifft es mich besonders hart, wenn ein Hund schlecht behandelt wird. Aber selbstverständlich hat es kein Tier verdient, schlecht behandelt zu werden.

    Ich hoffe, dass die ganze Geschichte wenigstens zum Nachdenken anregt, vor allem, was die Kehrseite der putzigen kleinen Tierkinder in den Zoos angeht.
    (Es wird aber wahrscheinlich bald kein Hahn mehr danach krähen)

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • ich bin ja absolut gegen Zoo und Zirkus..

    .aber..was mich hier stört ist die öffentliche Zurschaustellen.
    Man hätte alles auch still und leise machen können...wie immer...
    wobei ich denke,vielleicht war es Absicht eine Diskusion in Gang zu bringen...wer weiß.

    weil einige von euch geschrieben haben,,,, wurde extra geboren,hätte man verhindern können...die kleinen Kälbchen die später auf euren tellern lander ,werden auch extra zum töten geboren...damit ihr bzw. Mensch sie essen kann.Was ist daran besser ?
    Also das verfüttern an Wildtiere muss man so auch ok finden..es ist ja eigentlich was ziemlich normales.
    Außerdem Barfen ja hier auch genau..ist ja nix anderes.

    Und jeder der Pferde hat weiß...entweder werden die nach dem Tod ebenfalls im Zoo verfüttert (beim metzger)oder werden Tiermehl.(beim Abdecker)..wenn man den Menschlichen verzehr unterbindet.

  • Schon gesehen? Die Dänen setzen gleich noch eins drauf und haben nun einen Wolf vor Schulkindern seziert (Vorsicht Bilder vom geöffneten Wolf):

    http://anti-jagd.blog.de/2014/02/13/gir…ieber-17755168/


    WO ist Dein Problem damit?

    a) die dort waren, wussten sicher, was kommt
    b) wir haben im Unterricht Frösche und Kaninchen seziert ... Ist keinen Deut besser - oder schlechter - oder?
    c) kannst Du wesentlich mehr "Brutalität" und Blut auf jedem Schulhof finden, nur dass die nicht wählen können, ob sie hingehen

    Und zum Thema "Nicht Züchten" ... sie BRAUCHEN Unmengen Fleisch, sie BRAUCHEN zahlendes Publikum ... was bietet sich da mehr an als die eigene Zucht?

    Solange in D noch 100.000de Haustiere von Jägern abgeknallt werden, Nutztiere in übelster Massentierhaltung leiden, sollte man vielleicht nicht zu sehr mit den Fingern auf andere Länder deuten?

  • hm, ist das heuzutage üblich, daß Tiere in Schulen seziert werden? Ich habe sowas nicht erlebt, und auch mein Sohn, 30 Jahre später ebenfalls nicht. Auch meine und seine Freunde, die andre Schulen besuchten, haben nie davon berichtet.
    Abknallen von Haustieren, auch nicht in meinem Sinn, bin auch schon aktiv dagegen vorgegangen.

    Bin kein Tierrechtler, abe was ich in meinem Umfeld für ein vernünftiges Miteinander tun kann, mache ich.
    Eben jeder so wie er meint und kann.

  • WO ist Dein Problem damit?

    Kann man nicht eine andere Meinung haben, ohne jemanden gleich so von der Seite anzumachen?

    Solange in D noch 100.000de Haustiere von Jägern abgeknallt werden, Nutztiere in übelster Massentierhaltung leiden, sollte man vielleicht nicht zu sehr mit den Fingern auf andere Länder deuten?

    Nur zur Info: In Dänemark gibt es wohl ebenso Massentierhaltung wie in Deutschland, so kommenauf 6 Millionen Menschen in Dänemark 12 Millionen Schweine.

  • Ich finde diesen Artikel recht gut:

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/debat…raffe-1.1887226

    Zitat

    Es gibt Onlineaufrufe und Demonstrationen, wenn eine einzelne Giraffe in einem dänischen Zoo getötet wird. Über die Millionen Tiere, die unter unwürdigsten Bedingungen gehalten und geschlachtet werden, spricht niemand. Verlogen. Oder?

    Zitat

    Da werden jährlich 50 Millionen männliche Eintagesküken in der deutschen Legehennen-Zucht unmittelbar nach der Geburt getötet. Da brechen Mastschweine zusammen, weil sie so schnell wachsen, dass sie ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können. Da werden Hühner, Schweine, Rinder unter Bedingungen gehalten, dass sie bei möglichst niedrigem Kostenaufwand gerade so überleben - und die Öffentlichkeit schert sich nicht darum. Empörtes Geschrei erhebt sich erst, wenn eine Giraffe in einem dänischen Zoo ihr Leben lassen muss.

  • hm, ist das heuzutage üblich, daß Tiere in Schulen seziert werden? Ich habe sowas nicht erlebt, und auch mein Sohn, 30 Jahre später ebenfalls nicht. Auch meine und seine Freunde, die andre Schulen besuchten, haben nie davon berichtet.
    Abknallen von Haustieren, auch nicht in meinem Sinn, bin auch schon aktiv dagegen vorgegangen.

    Bin kein Tierrechtler, abe was ich in meinem Umfeld für ein vernünftiges Miteinander tun kann, mache ich.
    Eben jeder so wie er meint und kann.

    Ja. Bei uns im Bio-Leistungskurs wurden Fische und Kuhaugen seziert. An den Unis sezieren die Erstaemester alles mögliche. Und das sind nicht alles angehende Veterinäre, sonder auch Biologen etc.

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

    Etsy.de
    35973190fk.jpg

  • hunde2

    Gegen die Bedingungen der Massentierhaltung, dem Vergasen der Eintagsküken, der Kastration von Masttieren ohne Betäubung gibt es auch im eigenen Land genügend Proteste und Petitionen. Problem dabei ist leider, dass der Großteil der fleischessenden Bevölkerung in D sich darum in der Regel einen Deut schert. Hauptsache das Steak ist schön saftig und war nicht teuer. Aber diese Menschen empören sich nun über den Tod von Marius – das ist eine Doppelmoral, die ich widerlich finde.

    @Zeus1
    Ich maße mir an, mich über Tierleid aufregen zu dürfen und mit dem Finger drauf zu zeigen, egal wo es stattfindet. Ob Inland oder Ausland, ob Massentierhaltung, ob Zoo oder Delfinarien, oder Abknallen von Haustieren
    oder oder oder. Und die hobbymordende Fraktion in unseren Wäldern mag ich ganz besonders. Wäre der Wolf in D auf dem Seziertisch gelegen, fände ich es nicht weniger übel.

    Ich verabscheue jegliche Gewalt und Unrecht an Tieren, mich widern Menschen an, die Tiere als Sache sehen und Mittel zum Zweck sind. Ich liebe und achte jedes Lebewesen. Egal ob Hunde, Katze, Maus, Giraffe, Küken oder Spinne. Ich klatsche keine Fliegen tot und trete auch nicht auf Käfer. Ich sammle Regenwürmer von der Straße und fahre Singvögel zum Tierarzt, wenn sie gegen Scheiben oder Autos geflogen sind. Nicht weil ich "ein guter Mensch" oder "besser" sein will, sondern weil ich es einfach nicht anders kann. Dass ich keine Tiere esse, versteht sich wohl von selbst. Insofern darf ich mich aufregen über was ich will. Auch über einen sezierten Wolf im Biounterricht.

    Wir haben im Biounterricht übrigens nix seziert. Hätte es auf dem Plan gestanden, wäre ich nicht hingegangen. Wozu auch? Ich wollte weder Tierarzt noch Biologe werden, wozu muss ich live und in Farbe erfahren, wie ein Wolf von innen aussieht? Vielmehr frage ich mich, wo der Wolf herkam und wie und zu welchem Zweck er sterben musste. War er auch einfach nur „über“, so wie Marius? Ich bin auch davon überzeugt, dass so eine Aktion zur Nachahmung geradezu animiert und irgendwelche bereits verkorksten Kinder sich Nachbars Katze oder die Rennmaus vom Freund krallen und auch mal von innen gucken wollen.

    Schulkindern RESPEKT und ACHTUNG vor Lebewesen zu lehren, statt sie beim Aufschneiden eines Tieres zuschauen zu lassen – das würde ich mir wünschen. Wenn Besuche von Schulklassen in Schlachthäusern dazu führten – meinetwegen. Dann wüsste Klein-Evi wenigstens, wie ihr Schnitzel mal ausgesehen und wie es gelitten hat. Vielleicht würde ihr der Appetit vergehen. Schlachthäuser mit Wänden aus Glas – bin absolut dafür!

  • AnniH, in meinen Augen und bei meiner Denkweise: SUPERPOST, unterschreibe ich sofort.
    Mit einer Ausnahme: FLIEGEN überleben bei mir nicht. Ich lebe direkt im Grünen, wenn ich die Fliegen lassen würde, wäre mein Haus im Sommer schwarz vor Fliegen, das geht gar nicht. Und Fliegengitter nützen nur bedingt.