Russische Tiere brauchen Hilfe - Teil I -

Notfallhündin – Tina (Schäferhund-Mischling)

Tina ist ca. 9 Jahre alt, im Mai 2012 wurde sie adoptiert und am 4. Januar 2013 brachte sie ihre Besitzerin zurück. Trotz des hohen Alters ist sie eine aktive Hündin. Tina braucht einen erfahrenen Besitzer, der ihr und ihrer Erziehung viel Zeit widmet, sie braucht eine Beschäftigung und Disziplin. Sie versteht sich mit Katzen und Rüden. Tina ist für eine Haltung in einer Wohnung nicht geeignet, ein Haus mit dem Garten wäre ideal für sie. Tina fehlt ein Auge, sie hat eine Harnblaseatonie und außerdem hat sie einen Schlaganfall erlitten. In Russland hat sie leider kaum Chancen auf eine Vermittlung. Momentan befindet sie sich in einer Pflegestelle in Moskau.

Hier ist noch der Link zum Forum des TH, hier kann man alles von Tina mitverfolgen. Ist natürlich russisch, also "Bing" aktivieren, : http://vao-priut.org/forum/khozyaik…nu-byla-v-d-165

Richy - Rüde

Richy ist ca. 5 Jahre alt und 50 cm groß. Er ist sehr freundlich und menschenorientiert, kann gut an der Leine laufen. Schenken Sie Richy ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit und er wird Ihr treuer Begleiter werden. Richy mag es sehr, wenn man ihn streichelt. Kastriert, im Tierheim seit 2009

Dingo - Rüde
Dingo ist ca. 4 Jahre alt und befindet sich im TH seit 2011. Er ist ein lieber und aktiver Hund. Früher hatte er Angst aus seinem Zwinger rauszugehen und nur beobachtete seine Nachbarn, wie sie spazieren gingen. Eines Tages hat er seine Angst überwunden und jetzt mag er die Spaziergänge sehr. Dingo ist immer sehr neugierig und versteht sich gut mit seinen Artgenossen. Er wird sehr gut zu aktiven Leuten passen. Kastriert.

Kai - Rüde
Kai ist ca. 7 Jahre alt und 60 cm groß. Er ist sehr lieb und freundlich, versteht sich mit anderen Hunden. Kai ist gehorsam und kann gut an der Leine laufen. Im Tierheim seit 2009. Kastriert

Bonja - Rüde
Bonja ist ca. 5 Jahre alt und 50 cm groß. Bonja ist ein ruhiger und etwas ängstlicher Hund, dabei ist er aber sehr lieb und menschenorientiert. Er wartet immer darauf, dass ihn jemand bemerkt und streichelt. Er schaut alle Menschen mit der Hoffnung an, dass sie ihn mitnehmen. Seine Augen fragen immer: „Wann holt mich mein Herrchen ab?“ Er läuft gut an der Leine. Kastriert. Im Tierheim seit 2009.

Deja - Hündin
Deja kam 2009 als Welpe ins Tierheim. Sie eine ruhiger und liebe Hündin, die in ihrem Leben nichts außer TH gesehen hat. Sie ist sehr menschenorientiert und mag Kinder. Deja ist ca. 50 cm groß, kastriert

Greta - Hündin
Greta ist ca. 3-4 Jahre alt und 40 cm groß. Sie ist sehr aktiv und geht sehr gerne spazieren. Greta versteht sich auch mit anderen Hunden und läuft gut an der Leine. Kastriert. Im Tierheim seit 2011.

Juta – Hündin
Juta ist ca. 7 Jahre alt und befindet sich im Tierheim seit 2009. Früher war sie ängstlich und traute sich nicht, aus ihren Zwinger rauszugehen. Seit einiger Zeit besucht eine ehrenamtliche Helferin Juta regelmäßig im Tierheim und versucht sie zu sozialisieren. Juta hat schon große Fortschritte gemacht, sie traut sich, mit anderen Hunden spazierenzugehen und man kann sie streicheln. Sie ist menschenorientiert und sehr lieb. Kastriert.

Nö, da geht noch a bisserl, wart`s nur ab

Balu hat jetzt auch einen Vermittlungstext - und neue Foddos gibt es auch..

Name: Balu
Geschlecht: männlich
Kastriert: ja
Rasse: Mischling
Farbe: schwarz/beige
Größe: 0,57 cm Schulterhöhe (Widerrist)

Balu ist ein ca. 8 Jahre alter Rüde aus einem Tierheim in der Nähe von Moskau/Russland. Er ist ein ruhiger, gesetzter Zeitgenosse. Stubenrein und fast unsichtbar im Haus. Menschen gegenüber braucht er ein wenig Zeit bis er Vertrauen gewonnen hat. Wenn er die Menschen kennt, dann lässt er sich gerne und ausgiebig durch kraulen.
Er ist völlig pflegeleicht anderen Hunden gegenüber und trotz seiner Größe ein wahres Lämmchen. Zurzeit bekommt er noch Antibiotika wegen einer Nierenentzündung die er sich noch in Moskau zugezogen hat, ist aber ansonsten fit.
Langsam fängt er an aufzutauen und macht Spielaufforderungen Menschen gegenüber, andere Hunde lässt er aber (noch) links liegen.

Ups, mit der Größenangabe hat sich Pflegepapa Oliver wohl etwas vertan, hihi.
Die Fotos stammen übrigens von ihm.

Ja, Deja ist eine ganz bezaubernde Maus. Sollte sie in ihrem Leben jemals ein Zuhause finden, dann kriegt sie bestimmt am ganzen Körper so tolle lange Haare. Ich finde sie superschön!

Margo - Hündin
Margo ist eine verspielte und liebe Hündin. Sie ist ca. 8 Jahre alt und sitzt bereits seit 2009 im Tierheim. Margo ist sehr menschenorientiert und sie spielt sehr gerne mit einem Ball. Leider bekommt sie ganz selten Besuche im Tierheim. Wenn sie einen Menschen sieht, dann wedelt sie mit dem Schwanz und möchte gekrault werden. Sie achtet sehr, dass man dabei keinen anderen Hund streichelt. Die arme Maus ist dann eifersüchtig. Die Hunde im Tierheim bekommen so wenig Aufmerksamkeit, dass sie um jede Streicheleinheit kämpfen müssen. Kastriert

Und noch so ein Schnuggel sucht ein Zuhause: (Fragt mich bitte nicht, wie man den Namen ausspricht..)

Ruzhij - Rüde
Ruzhij ist ein junger Hund (ca. 2 Jahre alt), ca. 50 cm groß. Er ist menschenorientiert und lieb, vertraut aber nicht jedem blind. Wenn man aber sein Vertrauen gewinnt, wird Ryzhij demjenigen ein treuer Begleiter sein. Versteht sich mit Hündinnen, kann an der Leine laufen. Kastriert

Heute mal eine richtig tolle Nachricht:

Unser Notfall-Opi "Nord" ist gestern endlich in Deutschland angekommen und ist jetzt ein Berliner.
Nord wurde auch direkt einem Tierarzt vorgestellt. Ein Auge ist nicht mehr zu retten, das andere Auge ist aber auch ein Problem. Man stellte eine progressive degenerative Netzhautatropie fest. Sprich: Eine fortschreitende, schleichende Erblindung, weil die Netzhaut kaum noch durchblutet wird.
Nord ist schon fast blind, und er wird auch vollständig erblinden.

Es ist einfach nur schön, dass der Opi auf seine letzten - hoffentlich - Jahre endlich das TH verlassen durfte und seine Menschen gefunden hat.

Hier ein Foto kurz vor seiner Abreise in Moskau:

Und hier das erste Bild in Deutschland:

Herzlich Willkommen im neuen Leben!!

Endlich kann ich die Übersetzung der Neuigkeiten aus Moskau einstellen.
In dem folgenden Text geht es darum, wie die Situation in den letzten Jahren war und wie sie sich schon verbessert hat in der kurzen Zeit, seitdem eine neue Firma "das Ruder" übernommen hat.

Zitat

2012 fand eine öffentliche Ausschreibung für die Verwaltung des Tierheimes 2013 statt. OOO „Finansist“ gewann diese Ausschreibung. Die Verwaltungsgesellschaft „Aljans“ reichten zusammen mit dem ehemaligen Leiter des Tierheimes (2009-2012) M. Grischkow eine Klage bei den Föderalen Antimonopoldienst (russ. Abk. FAS) ein, damit dieser OOO „Finansist“ prüft und somit kein Vertrag zwischen dem Staat und OOO „Finansist“ zustande kommt. UK „Aljans“ möchte selbst das Tierheim weiter leiten, um ein Teil des Geldes, das sie für die Finanzierung des Tierheimes erhalten, einzustecken. Während der Prüfung der Ausschreibung durch den FAS im Dezember waren die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierheimes sehr beunruhigt, dass durch die bürokratischen Verzögerungen die Tiere für einen Monat ohne Futter und Wasser bleiben würden. Der FAS kam aber den Helfern entgegen und führte die Prüfung der Unterlagen sehr zügig durch.
Im Ergebnis durfte ab dem 1. Januar 2013 OOO „Finansist“ die Verwaltung des Tierheimes übernehmen. Hurra!
Ab dem 1. Januar dürfen die ehrenamtlichen Mitarbeiter in das Tierheim kommen ohne Angst zu haben, dass ihnen die Erlaubnis das Tierheim zu besuchen, jeder Zeit entzogen werden kann, wie es unter der alten Leitung der Fall war. Alle Tiere haben genug Futter und Wasser, selbst die unterernährten Tiere sehen wieder normal aus. Und das innerhalb eines Monats! Die ehemalige Tierheimleitung erklärte die schlimmen Zustände der Hunde mit den angeblichen Krankheiten der Tiere aber in Wirklichkeit bekamen sie einfach nicht genügend Futter.
Wir möchten ein bisschen die Situation im Tierheim während der vergangenen vier Jahre schildern. Die Tierheimleitung wollte mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern nicht kooperieren und erschwerte ihnen die Arbeit: Man erteilte sehr schnell für jede Kleinigkeit Hausverbote, Helfer durften kein Futter ins Tierheim mitbringen, mussten dabei aber zusehen, wie die Tiere dort hungerten.
Die Angestellten des Tierheimes hatten keine Ahnung von Tieren und mochten sie auch nicht. Die Zwinger waren immer dreckig und einige Hunde hatten Verletzungen, weil sie von den Angestellten mit den Schaufeln geschlagen wurden.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben all dies still angesehen aus Angst, dass falls sie sich beschwerten, nicht mehr ins Tierheim hineingelassen werden.
Die ehemalige Leitung nahm von den Helfern auch keine Medikamente für kranke Tiere an, leistete selbst keine Hilfe für die Tiere. Erst jetzt wurde es klar warum.
Ab dem 1. Januar 2013 dürfen die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den stationären Bereich des Tierheimes. Zum ersten Mal sahen sie, WAS hinter geschlossenen Türen geschah. Alle waren einfach nur schockiert. In den letzten vier Jahren, in denen OOO „Mir schiwotnych“ und UK „Aljans“ das Tierheim verwalteten, hatten sich alle an die alten und kranken Tieren in den Zwingern gewöhnt. Die Helfer versuchten diese Tiere aus dem Tierheim herauszuholen und somit zu retten. Keiner wusste aber, was in dem stationären Bereich passierte, da dort keine ehrenamtliche Helfer hineindurften. Und folgendes hat sich dort zugetragen: Kranke Tiere waren in kleinen stickigen und stinkenden Räumen untergebracht, wo sie lebend faulten. Den Helfern wurde aber immer versichert, dass diese Tiere gut medizinisch versorgt seien. Viele Tiere verschwanden einfach in dieser Zeit und die Administration gab keine Information heraus, was mit ihnen passiert war. Jetzt ist klar, dass die Hunde einfach verhungerten oder an ihren Krankheiten verstarben.
Tierärzte, die mit der neuen Leitung kamen, konnten einige Hunde, die sich im stationären Bereich befanden, retten. Innerhalb von 3 Tagen gelang es ihnen, das weitere Faulen der Wunden zu stoppen. Alle Tiere befinden sich zurzeit auf dem Weg der Besserung, obwohl es noch zur vollen Genesung Zeit braucht.
Am Tag der Übergabe des Tierheimes an das neue Unternehmen hatten Grischkow&Co alle Daten der 2500 Tiere sowie die medizinischen Akten der kranken Tiere aus dem stationären Bereich mitgenommen.
Als die neue Leitung das Tierheim übernahm, entdeckten sie zusammen mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern einen geschlossenen Raum, in dem Hunde saßen, die die alte Leitung einfach vergessen hatte.
Bis zum 01.01.2013 säuberte die alte Leitung die Zwinger nicht. Die Tiere saßen in eigenem Kot und Urin. Um den alten Dreck wegzuräumen, benötigte die neue Leitung zusammen mit den Helfern mehrere Tage.


Nach einem Monat hatte die neue Leitung enorm viel geleistet. Zum ersten Mal seit 2008 sind alle Tiere satt, haben Stroh, um sich in den kalten Tagen zu wärmen, und bekommen medizinische Hilfe.
Natürlich kann man viele Tiere nicht mehr retten, sehr viele Hunde haben Behinderungen davon getragen. Sie haben Verletzungen, Knochenbrüche und chronische Krankheiten als Folge ständigen Hunger, Kälte und Dreck. Manche sind erblindet, bei anderen faulen die Nähte nach der „Sterilisation“. Probleme dieser Art haben hunderte Hunde im Tierheim.
Zurzeit kehrt langsam ein normaler Arbeitsbetrieb im Tierheim ein. Die neue Leitung liebt die Tiere und kümmert sich um sie. Die Beweise dafür sehen die Helfer täglich. Sie sind endlich mal erleichtert, dass die Hölle, die vier Jahre dauerte, nun zu Ende ist.
Diese Situation passt aber denjenigen nicht, die das Geld für die Tiere lieber für sich behalten wollten. Regelmäßig besuchen verschiedene Behörden, wie zum Beispiel der Föderale Migrationsdienst, der Föderale Dienst für den Verbraucherschutz usw, das Tierheim. Und das alles im ersten Monat! Bis 2013 jedoch interessierte diese Behörden die Lage im Tierheim nicht, obwohl die Helfer sich bei ihnen regelmäßig beschwert hatten.
Täglich schreibt jemand Briefe im Namen der empörten Steuerzahler an verschiede Behörden mit Beschwerden über OOO „Finansist“. Diese Betrüger unterschreiben diese Briefe mit den Namen den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Tierheimes.
Die neue Leitung wird bei ihrer Arbeit durch verschiedene Prüfer behindert. Alle Probleme, die die alte Leitung verursacht hat, werden nun auf sie geschoben.
„Jemand“ möchte auch in Zukunft sich das Geld für das Tierheim in die eigene Tasche stecken. Wenn OOO „Finansist“ diesen Druck nicht standhält und das Tierheim nicht mehr leiten möchte, dann kehrt die Hölle, in der die Tiere vier Jahre lebten, zurück. Das einzige Unternehmen, das die Tiere mag und sich um die kümmert, wird von allen Seiten angegriffen.
Warum passiert so etwas? Als das Tierheim von Betrügern geleiteten wurde, die das Geld veruntreuten, interessierte das niemanden.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns und unsere Tiere all diese Jahre unterstützt haben. Bitte unterstützt uns weiter, denn ohne eure Hilfe und moralische Unterstützung wird es für uns schwer, die Tiere weiter zu retten.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierheimes.
http://vao-priut.org

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Ja, es sind auch ca. 150 Katzen dort. Aber wir hatten schon angefragt, sie werden nicht nach Deutschland vermittelt.