Spendenaufruf... von Privat?

  • Hallo,

    ich habe von einer Tierschutzorga einen Hund übernommen, bei dem von Anfang an klar war, dass er so seine Macken hat. Da sich aber der Hund schon eine sehr lange Zeit in Deutschland in einer Tierpension befand und sich mehr nie jemand gefunden hat, habe ich ihn auf Pflege zu mir geholt. Die erste Zeit klappte alles, aber nach einem halben Jahr, stellten wir fest, dass der Hund für uns nicht mehr vermittelbar ist.

    Nach langem suchen im Internet fanden wir eine sehr gute Einrichtung, die sollche Hunde aufnehmen, jede menge Platz, keine Zwingerhaltung, alles vom feinsten. Allerdings kostet diese Einrichtung auch Geld. Der Tierschutzorga war das zu teuer. Also wurde Hundetrainer bestellt, aber der konnte mir nicht helfen. Als ich weiterhin darauf behaarte, den Hund in dieser Einrichtung unterzubringen, wurde dies immer wieder abgelehnt. Ich hatte das Gefühl, die Orga wollte ihn los werden und dafür war ihnen jedes Mittel recht, sei es mit dem Gedanken ihn ins Ursprungsland zurück zuschicken oder über eine Einschläferung nachzudenken.... Da ich aber nun nach ung. einem Jahr PS für den Hund, sehr an ihm hänge, wollte ich so etwas natürlich nicht.

    Jetzt lief es darauf hinaus, dass ich mit der Orga einen Übernahmevertrag gemacht habe und den Hund in der von mir gewünschten Einrichtung untergebracht habe. Die Kosten muss ich alleine tragen, die Orga geizt und tut nur 1/4 der Kosten decken!!!! Das ist sehr wenig, denn erstens muss ich noch den Rest bezahlen und zweitens kommen auf mich Haftpflichtversicherung und Tierarztkosten zu.

    Jetzt möchte ich für diesen Hund einen Spendenaufruf machen, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich seriös ist, denn ich kenne mich mit so etwas nicht aus. Bisher war ich immer nur PS mit der man alles machen kann.

    Gibt es vielleicht dafür spezielle Vereine die sollche Spenden verwalten,also Patenschaften, finanzielle Spenden entgegen nehmen?

  • Kann der Spendenaufruf nicht über die Orga erfolgen? So hätten die Spender zumindest die Möglichkeit, ihre Zuwendungen steuerlich absetzen zu können (setze jetzt mal einen gemeinnützigen Verein voraus).

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Hallo,

    find ich irgendwie beschämend für die Orga. Denn sie hatten ja zuvor auch die Tierpension bezahlt und das ist ja auch nicht billig - also zumindest mal ca. 150€ pro Monat ist hier in D üblich für eine Unterbringung in einer Pension für Tierschutzhunde - z.T, auch mehr.
    Und nur, da Du dann als PS eingesprungen bist, ändert das ja nichts an der Tatsache, dass der Hund eigentlich weiterhin in der Verantwortung der Orga liegt ... bis zur Übernahme durch Dich - somit sind sie natürlich raus aus der Verantwortung.

    Es wird somit wahrscheinlich schwierig sein, Paten zu finden ....

    Aber ich denke, es sprich nichts dagegen, es zu versuchen.

    Erzähl doch mal mehr über seine Geschichte. Warum ist er unvermittelbar und wo hast Du ihn nun untergebracht? Wie hoch sind denn die Kosten? Haben die Betreiber dieser Unterbringung die Möglichkeit, mit ihm zu arbeiten? Oder darf er da "nur" alt werden und Hund sein?

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Natürlich kann auch eine Privatperson um "Spenden" bitten. Das wären dann Schenkungen. Die Schenkungen werden sich im steuerlich unrelevanten Bereich befinden.

    Für eine Privatperson ist es sicherlich viel schwieriger Spenden zu erhaschen als für einen Verein. Es fehlt an der Logistik und mangels steuerlicher Absetzbarkeit und des Nachweises der Verwendung sind wahrscheinlich weniger Menschen bereit zu spenden.

    Es tut mir sehr leid, dass es bei euch so schief läuft. Wenn ich es richtig verstanden habe, bist du aber jetzt Endstelle, nicht mehr Pflegestelle?

    LG Barbara

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rusco,

    mich würde schon interessieren um welche Orga es sich hier handelt und wo der Hund nun untergebracht ist.

    Gerne per PN. Danke.

  • Das würde mich beides auch interessieren (auch gerne per PN) ebenso wie die Frage, warum der Hund unvermittelbar sein soll, wo er doch bei dir in der Familie gelebt hat?

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  • Nach langem suchen im Internet fanden wir eine sehr gute Einrichtung, die sollche Hunde aufnehmen, jede menge Platz, keine Zwingerhaltung, alles vom feinsten. Allerdings kostet diese Einrichtung auch Geld.


    Hmm ... Ist das eine Pension? Eine Orga? Ein Privatmensch?

    Erzähl doch mal mehr!


    Wer "solche" Hunde aufnimmt, der bietet doch sicher auch Patenschaften oder ähnliches an?

    Ansonsten finde ich es nicht klug von Dir, den Hund bei einer "Tierschutz"-Orga auszulösen, nur um in dann privat irgendwo anders unter zu bringen. Und mit Spenden wäre ich ehrlich vorsichtig. Falls es jemand darauf anlegt (kenne ja Deine private Situation nicht), könntest Du schon "Ärger" bekommen. Ich meine, dass mal eine Hartz IV - Empfängerin nach einem offiziellen Spendenaufruf und -eingang ihre Sozialleistungen gestrichen bekam ;(

    Wie geschrieben: Erzähl doch mal mehr - auch von dem Hund.


    Freundliche Grüße