Erfahrungen mit amputation der Wolfskrallen?

  • Ich wollte mal fragen ob hier jemand Erfahrungen hat mit der Amputation der Wolfskrallen.

    Luna hat hinten welche, die recht ausgeprägt sind, und sie bleibt auch des öfteren mal irgendwo hängen. Außerdem muß ich regelmäßig die Krallen schneiden lassen, da sie komplett einwachsen würden.
    Nun steht zur Debatte die Wolfskrallen zu entfernen (da Lunchen einen kaputten Zahn hat der unter Narkose gezogen werden muß).

    Wollte mal fragen ob da jemand Erfahrungen hat vorher mit den Krallen und wie es nach der Amputation war?!
    Welche Risiken könnten auftreten nach der Amputation?

    Die TÄin meinte, wenn sie hängen bleibt, und die Krallen immer wieder einwachsen wäre eine medizinische Indikation gegeben, sie zu amputieren. Ich wollte mich aber vorher informieren welche Auswirkungen es evtl haben könnte.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • also ich hatte eine Malamutenhündin die (ungewöhnlicherweise) eine WK hatte.

    Sie hatte auch immer wieder Probleme mit der Kralle. Ich hab sie, als sie damals kastriert wurde mit entfernen lassen. Danach war alles soweit ok. Die Kralle war allerdings auch nur ein "Anhängsel" und nicht "intakt", wie das bei manchen Hüterassen ist wie zb. dem Bauceron.

    Ich würde sagen: wenn der Hund eh in Narkose ist. Dann spricht nix dagegen. Einen Kragen etc. wird sie tragen müssen.

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Unserem Galgo wurden beide WK entfernt, als er wegen seines Knies in Narkose musste.

    Er hat sich einmal mit den beiden Krallen ineinander verhakt, sodass er quasi gefesselt war und geriet in Panik, riss daran herum und schrie ganz erbärmlich.

    Nach der Amputation war alles gut, keine Komplikationen. Den Hund extra dafür in Narkose gelegt hätte ich jedoch wohl nicht.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Mein Guinness hatte als Welpe doppelte Wolfskrallen hinten.
    Er war mein erster eigener Hund, ich hatte von nix Ahnung und hab mich vom TA überreden lassen sie zu entfernen.

    Leider waren das keine Anhängsel sondern mit dem Knochen verwachsen.
    Das war dann komplizierter als der TA gedacht hatte - es gab Mörder-Narben und ne Knochenhautentzündung obendrauf.
    Heilprozess mit massig Antibiotika über sage und schreibe 6 Wochen.
    Ich hatte einen tierischen Hals und würde das nie wieder machen. Es sei denn der Hund hätte sich eh dran verletzt.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • Meine Rüden haben beide Wolfskrallen: Victors sind nicht mit knöchernen Strukturen verwachsen, Jacks sogar ziemlich stark. Beide haben noch nie Probleme damit gehabt und ich würde sie nicht entfernen lassen. Allerdings achte ich auch immer darauf, dass sie kurz sind um zu vermeiden, dass sie hängen bleiben. Ich glaube die Gefahr ist nicht größer als bei Daumenkrallen. Daran haben sich alle meine Hunde schon verletzt, amputieren lässt man die ja aber auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Biscuit hatte auch hinten Wolfskrallen, die wir bei der Kastration haben entfernen lassen. Sie hingen nur an Hautfetzen und waren nicht mit dem Knochen verbunden und da sie ein Verletzungsrisiko bargen und keine Funktion haben, haben wir sie mit entfernen lassen und haben es auch nicht bereut!

    Viele Grüße,
    Monika

  • das meine ich eben auch. Man kann das nicht pauschal sagen. Eine funktionierende mit dem Knochen verwachsene Wolfskralle würde ich, und hätte ich damals wohl auch nicht..., einfach so entfernen.

    Wie wäre es, wenn deine Hündin Gamaschen trägt...wie man das bei Pferden macht?

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  • Natie hat Wolfskrallen, die relativ fest sitzen, Chili hat eine doppelte und eine einfache Wolfskralle. Als ich mich mit unserer TÄ darüber unterhalten habe, sagte sie, dass es nicht reiche, die Kralle zu entfernen - es sei eine regelrechte Amputation des Zehs. Bei Welpen ist das nur Knorpel, da soll die Entfernung kein Problem sein (was sie auch nicht toll findet), bei erwachsenen Hunden ist es ein richtiger Knochen, da würde sie nur im Notfall operieren.

    Wir müssen die Krallen auch regelmäßig schneiden, weil sie sonst kringelig wachsen. Aber das gehört nun mal zur Pflege. Verletzungen gab es bisher keine.
    Außerdem wachsen bei Chili auch schon mal andere Krallen schief oder ungewöhnlich - deshalb amputiere ich dort auch nicht gleich den ganzen Zeh.

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Hallo Nadine,

    die Wolfskrallen zu entfernen ist eine recht blutige Angelegenheit. Hier in unserer TA-Praxis nehmen wir sie aus diesem Grunde ungern ab - außer es ist notwendig.

    Und eine Vollnarkose ist immer notwendig (nicht bei Welpen, da kann man sie so ziehen).

    Wenn sie deinen Hund nicht stören, würde ich sie von Zeit zu Zeit einfach immer mal kappen - das kann man selber machen.

    LG

    Gaby

  • Danke euch schonmal.

    Also, ich werde einmal Rücksprache mit meiner TÄin halten, wenn sie mit Knochen verwachsen sein sollten, lasse ich sie eher dran. Dies scheint auch der Fall zu sein, habe mal gefühlt. Diese Wolfskralle hat auch einen Ballen.

    Naja, im Sommer, wenn sie über die Wiesen flitzt bleibt sie schonmal dran hängen, einmal hat es auch schon heftig geblutet. Ansonsten scheint es sie nicht zu stören.
    Die Krallen lasse ich beim TA schneiden, sie sind schwarz und man sieht nicht wo die Durchblutung anfängt. Dass ist aber natürlich keineswegs der Grund, warum ich sie entfernen lassen würde.

    Ich kam nur mit meiner TÄin darüber ins Gespräch, da sie ja eh in Narkose muß.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • die Wolfskrallen zu entfernen ist eine recht blutige Angelegenheit. Hier in unserer TA-Praxis nehmen wir sie aus diesem Grunde ungern ab - außer es ist notwendig.

    Und eine Vollnarkose ist immer notwendig (nicht bei Welpen, da kann man sie so ziehen).


    ? Ich glaube kaum, dass man die "ziehen" kann? Es geht hier um komplette Zehen (Wolfskrallen sind m.W. hinten und Daumenkrallen vorne - je seitlich innen ein oder zwei Zehen - je nach Rasse), die operativ entfernt werden müssen. Bei einer Hündin von uns ging das in 30 sec - vorher hat die Tierärztin gefühlt, nichts knöchern verwachsen, lokale Betäubung, beide Zehen einfach "abgeschnitten", vernäht - fertig.

    Uns wurde gesagt, es sei gefährlich, wenn die Hunde dazu neigen, mit diesen Wolfskrallen hängen zu bleiben und das passierte bei ihr leider ständig.

    Grüße aus der Wolfskrallenfreienzone


  • ? Ich glaube kaum, dass man die "ziehen" kann? Es geht hier um komplette Zehen (Wolfskrallen sind m.W. hinten und Daumenkrallen vorne - je seitlich innen ein oder zwei Zehen - je nach Rasse), die operativ entfernt werden müssen. Bei einer Hündin von uns ging das in 30 sec - vorher hat die Tierärztin gefühlt, nichts knöchern verwachsen, lokale Betäubung, beide Zehen einfach "abgeschnitten", vernäht - fertig.

    Uns wurde gesagt, es sei gefährlich, wenn die Hunde dazu neigen, mit diesen Wolfskrallen hängen zu bleiben und das passierte bei ihr leider ständig.

    Grüße aus der Wolfskrallenfreienzone


    Hallo Zeus,

    ja genau, die Wolfskrallen werden amputiert. Und OFT ist es sehr blutig, nämlich immer dann, wenn wenn man sie eben nicht einfach mal "eben abschneiden kann und zack" :) Meistens - oder sehr häufig - sind sie verwachsen und dann müssen sie aufwändig wegoperiert werden.


    Lg

    Gaby

  • Unsere Kira hatte auf beiden Seiten hinten Wolfskrallen, die waren schon sehr groß.

    Als sie kastriert wurde haben wir die sicherheitshalber weg operieren lassen. Dummerweise waren die "dinger" auch schon mit dem Knochen verwachsen, aber es ist alles reibungslos verheilt. Da sie eh Narkose hatte war es uns aber lieber die Dinger weg zu machen. Ich kenne Fälle wo die Wolfskrallen in einer NotOP weg mußten weil der Hund so blöd hängen geblieben ist das die Op sofort nötig wurde. Das alles ist jetzt über 5 jahre her und wir hatten nie Probleme.

    :gassi:
    Liebe Grüße
    Sabine und Kurt mit Bouba. Kira, Elsa und Lisa

  • Heute ist es soweit, Lunchen bekommt heute NAchmittag ihren Zahn gezogen.

    Nach langem hin und her überlegen, beratschlagen mit meinem Schatzi, Risiken abwägen und etliche Seiten Pro und Contra durchgelesen kam ich zu dem Entschluß, Lunchen ihre Wolfskrallen zu lassen.
    Sie ist jetzt bald 5 Jahre, lebte die ersten 3 Jahre davon auf Rumäniens Straßen und sie hat sich bis jetzt nicht verletzt daran. Das einzige ist, daß ich regelmäßig ihre Krallen schneiden lassen muß, aber das ist ja kein Problem, und im Sommer, wenn sie über die Wiesen tobt, hat sie des öfteren mal Grasbüschel die sich darin verfangen, aber da ist auch noch nichts passiert.
    Und da meine Vivi nachdem sie vor 2 Wochen eine Zehe amputiert bekommen musste, seid dem immernoch oft humpelt und nicht auftritt, werde ich Lunchen das alles ersparen....

    So, dann drückt uns heute Nachmittag die Daumen daß die Narkose gut verläuft und der Zahn noch keinen weiteren Schaden angerichtet hat.
    Lunchen ist heute total verschmust und anhänglich, entweder ihr schwahn da was, oder sie hat einfach nur hunger.... ;)

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Wir drücken die Daumen! :daumendruecken::daumendruecken:

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Da drücken wir natürlich mit :daumendruecken:

    Lohnt sich ja heute gleich für mehrere gleichzeitig

    LG Anja :hund4:

    Weißt du, dass deine Wünsche nur dann in Erfüllung gehen, wenn du zu Liebe und Verständnis für Menschen, Tiere, Pflanzen und Sternen fähig bist, so dass jede Freude zu deiner Freude, jeder Schmerz zu deinem Schmerz wird?
    Einstein

  • Ohje was en Horror.....

    Erst wollte meine Maus nicht einschlafen, dann wurde noch Narkosemittel nachdosiert, und dann wollte sie ewig nicht aufwachen.... :(
    Das war hoffentlich die erste und letzte Narkose die sie bei mir bekommen musste....

    Die Zahn OP an sich lief super, Zahnstein wurde noch gemacht, und außer dem Zahn, der gezogen werden musste fehlte der direkt dahinter liegende schon.
    Die Tierarztin nimmt an, daß sie vielleicht einen Schlag oder Tritt dahin bekommen hatte vor langer Zeit :( Mein armes Mädel.

    Die Wolfskrallen wurden nochmal gut nachgekürzt, da müssten wir jetzt über Sommer Ruhe haben. Ansonsten ist die Maus heute wieder Top fit und hatte einfach nur Hunger.... ;)


    Ich hoffe daß es das jetzt war mit OPs und der gleichen, mein Sparbuch muß jetzt erst nochmal kräftig zu nehmen ;)

    Danke euch fürs Daumen drücken ... :)

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?