I ch werde mittlerweile soooo wütend über die Heerschar hirn- und gedankenloser Menschen, die draußen rumrennt.
Fritz - halt durch! Jetzt geht es hoffentlich aufwärts.
ZitatAlles anzeigenDer arme “Alte Fritz”
in der Nacht zum Sonntag am Straßenrand angebunden; ausgesetztDa erschreckte sich unsere Mitarbeiterin vom Frühdienst, als sie am Sonntag 19.02. gegen 7:30 Uhr in die Einfahrt zum Tierheim einbiegen wollte.
Am Straßenrand lag ein kleines, fast lebloses Fellbündel, angebunden an einem Jägerzaun.
Die Mitarbeiterin stieg sofort aus und fand einen kleinen, uralten Beaglerüden, der steifgefroren, bewegungsunfähig war.
Eingehüllt in wärmende Decken wurde er gleich in die Tierheimküche verbracht und vor die Heizung gebettet.
Traurige, leere Augen zeigten, dass der alte Hundeopi zwar noch lebte, jedoch wie versteinert war.
Zum Glück tat ihm die Wärme gut und man kann sagen, dass “Fritzchen” regelrecht auftaute.
Wie lange er in der eiseskalte Nacht an besagtem Zaun angebunden war, weiss niemand.
Wissen tun wir nur, dass er keine weiteren zwei Stunden überlebt hätte, wenn er nicht gefunden worden wäre.Der kleine Hund ist sehr ungepflegt, hat ein untypisches “Teddyfell”, das stumpf und stinkend ist.
Ausserdem läuft er auf den Hinterbeinen wackelnd, so als ob er in den letzten Monaten kaum noch ausgeführt worden wäre.Zum Glück ist Fritzchens Appetitt gut, so dass wir ihm zunächst einmal eine Schmerztablette verabreichen konnten, denn er litt sichtlich unter der Unterkühlung, die seinen Bewegungsapparat völlig lahm legte.
Heute, einen Tag später, hat der kleine, alte Mann sich bereits gut erholt.
Er zockelt umher, ist an allen möglichen Gerüchen interessiert, will am liebsten nur fressen und begrüßt jeden der ihn streichelt mit einem zaghaften schwänzchenwedeln.
Ob seine Peiniger diese Zeilen lesen?
Wenn ja, dann möchten wir ihnen nur das sagen, was uns Tierheimmitarbeiter Jahr um Jahr unsere emotional schwere Arbeit tun lässt: Jeder wird seine gerechte Strafe bekommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Fritzchen wäre fast erfroren. Das wurde von seinen Besitzern billigend in Kauf genommen als sie ihn feige bei Nacht und Nebel am Straßenrand anbanden.
Der alte Hund hat die Pein zum Glück überlebt; um Haaresbreite.
Er ist so ein entzückendes, liebes, tüddeliges Öpchen, das es nicht verdient hat seine letzten, wenigen Jahre im Tierheim verbringen zu müssen.
Vielleicht spricht nun gerade IHR Herz, liebe Leserin, liebe Leser, und vielleicht darf er als Pflegeöpchen bei Ihnen seine letzte Zeit verbringen…
Foto wird nachgereicht, wenn vorhanden.