Manchmal kann man nichts mehr machen..

    • Offizieller Beitrag

    ;(

    Zitat

    Am Samstag mittags standen zwei 10 jaehrige NAchbarjungs bei mir am Tor ind riefen, ob ich einem verunfallten Hund helfen koennte. Auf dem Weg erfughr ich, dass der Hund dem Opa des einen gehoerte und schon eineinhalb Tage zuvor angefahren wurde, und er kann nicht aufstehen. Der Besitzer war mit ihm unterwegs gewesen, und Rocky wollte noch einer Huendin hinterher - und der Besitzer wollte ihm den Sapss lassen, und er sollte dann alleine nach Hause kommen. Abends bekam er dann nachricht, sein HUnd sei totgefahren worden. Er wollte sich davon ueberzeugen und ging hin - und sah, dass Rocky sich bewegte. Vor lauter "Mitleid" konnte er ihn aber nicht mitnehmen und liess ihn am Strassenrand zurueck... Als sein Enkel das erfuhr, lief er am naechsten Tag mit Freuden los und holte Rocky nach HAuse, wo er draussen auf die Erde gelegt und mit Wasser begossen wurde, damit er sich erholt. Wasser und Futter wurden angeboten und angenommen. Als Rocky am Samstag noch immer nicht aufstand, wurde ich geholt und fand den Hund in seinen Exkrementen und voll mit Fliegen, Eiern und Larven vor.In einer Decke brachten wir ihn schnell zum Auto und nach Cluj zum Tierarzt. Auf dem Weg informierte ich Iuliana, damit alles ueber Nuca geregelt werden kann. Was Iuliana selbstverstaendlich ohne Zoegern zusagte. Von den Besitzern bekam ich die Erlaubnis alles zu entscheiden, bis hin zur Euthanasie, und die Information, dass sie ihn zurueck wollen, falls er vollstaendig gesund wuerde - nur dann... Bei einer kurzen Untersuchung wurde festgestellt, dass die Wirbelsaeule beschaedigt ist, und unbedingt Roentgenbilder gemacht werden muessen, was nur wochentags geht. Nach ein paar Spritzen kam Rocky dann also zu uns, denn bei seinen Besitzern duerfen keine Tiere ins Haus... Mit Hilfe eines Nachbarmaedchens haben wir Rocky dann gebadet, von Maden befreit und das Fell geschnitten. Dann wurde er auf mehreren dicken Unterlagen (Spenden von FIN, auch eine wasserfeste Wickelmatratze) superweich gebettet, um seine Schmerzen bisd Montag in Grenzen zu halten. Alles liess er brav ueber sich uebergehen, danach ruhte er sich erstmal aus. Spaeter freute er sich dann ueber Wasser und extraleckeres Futter und jede Form von Zuwendung. Natuerlich bekam er von mir auch Schmerzmittel - allerdings hatte ich nichts wirklich starkes da... Die Hinterbeine konnte er spueren und minimal bewegen, deswegen machte ich mir etwas Hoffnung. Rocky war die kurze Zeit bei uns sehr lieb, hob jedesmal den Kopf, wenn wir nach ihm sahen, er war wohl niemals verwoehnt worden... Die Roentgenbilder am Montag zeigten dann aber, dass Rockys Wirbelsaeule gebrochen war und es keine Hoffnung auf Heilung gab. Wir baten darum, dass er im Auto eingeschlaefert werden darf, um ihm das schmerzhafte Herausheben zu ersparen... Er sah mich nur vertrauensvoll an...

    Er musste eingeschläfert werden..

    Mach's gut, Rocky.. :kerze: :kerze:

    Oberchaotin Doina


    "Mitten im Winter habe ich schließlich gelernt,
    daß es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt"
    (Camus)

    Das Chaos will anerkannt, will gelebt sein
    ehe es sich
    in eine neue Ordnung bringen lässt.

    Hermann Hesse

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  • :kerze: für Rocky

    LG Anja :hund4:

    Weißt du, dass deine Wünsche nur dann in Erfüllung gehen, wenn du zu Liebe und Verständnis für Menschen, Tiere, Pflanzen und Sternen fähig bist, so dass jede Freude zu deiner Freude, jeder Schmerz zu deinem Schmerz wird?
    Einstein

  • Wenigstens musste er nicht allein am Strassenrand sterben... auch wenn dies nur ein schwacher Trost ist. ;(

    Gute Reise, armes Hundchen... :kerze:

    "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt, es sind ja nur Tiere." (Theodor W. Adorno)