… was gibt es Schöneres als mit seinen Lieben beim Nachmittagskaffee ein weiteres Adventslicht anzuzünden und den Schneeflocken vor dem Fenster zuzusehen?
Wenn dann der Blick abschweift und wir an diejenigen denken, die es nicht so gut haben wie wir - für die es nicht selbstverständlich ist, die Familie, Verwandte und Freunde mit netten Geschenken zu überraschen, dann kommt vielleicht der Gedanke auf „Was kann ich für andere tun?“
So ist es auch uns ergangen und wir haben uns auf unseren Vereinsnamen besonnen und festgestellt, dass wir zwar viel für die Hunde im Tierheim erreicht haben, die Menschen jedoch – ja sagen wir es deutlich – zu kurz gekommen sind. So konnte es also nicht weitergehen. Was lag daher näher, als beim nächsten Besuch im polnischen Tierheim die Pfleger anzusprechen, ob sie Personen kennen, die wir unterstützen könnten?
Wir staunten nicht schlecht, als sie uns daraufhin ihr eigenes Leben schilderten:
Als Pfleger im Tierheim verdient man gerade mal genug Geld, um die eigene Familien mit dem Notwendigsten zu versorgen. Alle haben Kinder und die Ehefrauen arbeiten durch die fehlende Industrie auf dem Land in der Regel nicht.
Sie wären für Kleiderspenden dankbar, für Schuhe, Elektrogeräte, Lebensmittel - eigentlich wird alles benötigt.
Viele Nahrungsmittel die wir täglich, ohne groß darüber nachzudenken einkaufen, sind in Polen sehr teuer. So stellen zum Beispiel Salami, Käse, Wurst allgemein, Süßigkeiten und Kaffee fast schon Luxusgüter dar.
Was lag für uns also näher als einen Spendenaufruf in unserem Forum zu starten, und was sollen wir sagen:
Wir sind überwältigt! So viele Sachspenden hätten wir nicht erwartet. Wir haben auch sehr viele Geldspenden erhalten, so dass wir für alle vier Familien unserer Tierheimpfleger Lebensmittelpakete schnüren konnten!
Aufgrund der großen Menge an Kleiderspenden haben wir zunächst die Winterbekleidung heraus gesucht und verpackt.
Am Wochenende waren Maria und ich in Polen um die Spenden und Weihnachtspakete zu unseren Pflegern zu bringen.
Hier die vielen Leckereien die in die Pakete für unsere Pfleger kamen
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Am Freitag, den 10.12. gegen 18.00 in Polen, der Garten vor unserer Wohnung
Es war nicht einfach an diesem Tag Auto zu fahren, aber wir haben es geschaft
Am Samstag, den 11.12. hatten wir Tauwetter, es wurde glatt auf den Straßen. Unser Auto war aber gut beladen :up: , so dass wir nicht so einfach wegrutschten
Ausladen der wertvollen Fracht
Es gab: Kleiderspenden, Lebensmittelspenden, Hundefutter, Halsbänder, Hundeleinen, Decken, Bettwäsche, Spielzeug, Kinderrollis, Weihnachtstassen etc.
Die Pfleger staunten nicht schlecht was wir so alles im Auto verstaut hatten. Ihnen fehlten die Worte!!! Wir haben sogar Tränen in den Augen der Pfleger gesehen, die wurden ganz schnell weggewischt und überspielt.
Sonntag, der 12.12.2010 Sind wir dann vorzeitg nach Hause aufgebrochen da ein Sturm und Schneechaos angesagt war.
Unterwegs, es hat geschneit, geregnet, gestürmt, gehagelt, es war ein bischen glatt auf den Straßen, aber wir sind gut zu Hause angekommen
Wir hoffen auch im nächsten Jahr unsere Pfleger und ihre Familien weiter so unterstüzen zu können.
Den Mittlerweile gehen sie in ihrer Freizeit mit den Hunden spaziern, die Hunde haben gepflegtes Fell und freuen sich wenn der Pfleger mit Halsband und Leine zu ihnen kommt. Jeder Hund will hier der erste sein.
Es hat sich wirklich viel positives dieses Jahr in unserem Tierheim getan.
Dank unserer Pfleger und Maria unserer Übersetzerin.