Tja, ihr Lieben,
auch nach Feierabend war alles paletti...
Die Wohnung war immer noch unverwüstet, gespült war immer noch nicht...
Nee ihr Lieben, es ist alles viel schlimmer... *seufz*
Also: ich lieb ja alle meine Tiere von ganzem Herzen...!
Und dann hab ich ja angesichts der Elendsbilder allenthalben entschieden, ein kleines altes Hündchen geht noch!
Vom kleinen Nonnatierchen hab ich Fotos gesehen und eine Anfrage für sie gemacht, wie auch für einige andere...!
Definitiv entschieden für Nonna hab ich mich im ersten ausführlichen Telefonat mit Nonnas Pflegemama Chris...sie sprach mit soviel Liebe und Respekt von dieser kleinen Persönlichkeit, dass es endgültig um mich geschehen war!
Und dann hab ich dat tapfere Nonna Samstagabend nach hier verschleppt, ich, ein völlig fremder Mensch, zu fremden Katzen und einem Riesenhund in eine total fremde Umgebung...!
Und seitdem schaue ich mit wachsender Hochachtung zu, wie diese kleine Fluse, der (nicht zum ersten Mal) ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt wurde, sich mit Mut, stoischem Durchhaltewillen und wachsender Neugierde Pfötchen für Pfötchen ihre neue Welt erobert!
Und aus meinen Berichten lest ihr ja, wie unglaublich gut und reibungslos ihr ihre Adaption an die neuen Lebensumstände gelingt!
Jetzt aber wirds gefährlich!
Bisher hat sie mit distanzierter Höflichkeit (Nonna hat eine sehr klare Körpersprache) auf alle Angebote von mir reagiert, ich bedränge sie auch nicht, und so hat sich unser Körperkontakt bisher auf Halsbändchen an/ausziehen, mal ein kleines Krabbeln oder Kraulen und ein beiläufiges Streicheln beschränkt.
Heute nach Feierabend sind wir dann aufs Feld gefahren, dort ist weit und breit keine Straße mehr...und sind losgestiefelt.
Der Pünsch abgeleint wie immer, Nonna anner Flexi.
Sie war für ihre Verhältnisse richtiggehend übermütig, schnürte wie ein kleines Füchslein durchs Gras und freute sich mit hocherhobenem Schwänzchen ihres Lebens.
Sie hält jedoch Blickkontakt und ist super abrufbar, sie entfernt sich nicht so weit, dass sie mich in ihrer Schwerhörigkeit nicht mehr hören würde!
Zum Schluß hat sie sich dann noch wohlig im Gras gewälzt!
Zuhause hab ich mich dann zu ihr auf den Boden gesetzt mit der Hundepflegetasche, um sie zu bürsten.
Das war ihr aber nicht geheuer, also hab ich die Bürste weggepakt und mit der Hand Spielangebote gemacht...und dann haben wir richtig toll getobt und gespielt und sie hüppte um mich rum und hat mich immer wieder aufgefordert und zum Schluß wollte sie richtig durchgewuschelt und massiert und gekrault werden...
Das war sooo schön, sie kommt langsam an und signalisiert zum ersten Mal Freude und Zugehörigkeit!
Und diese Winzmaus hat vielleicht einen Charme...!!!
Yow, dieses Wuscheltier ist auf direktem Durchmarsch zu meinem Herzen und ich kann nur dem Schicksal danken, dass sie ihre Bewährungsproben bisher so mit Bravour bestanden hat und bisher (und mit großer Wahrscheinlichkeit auch zukünftig) nichts dagegen spricht, ein dauerhaftes Familienmitglied zu werden!!!
Nää, Chris, die krisse nich mehr zurück...!!!