Ich hoffe auch, dass es sich nicht um maligne Lymphome handelt. Wurde denn ein Lymphknoten für die Untersuchung entfernt?
Sorry, aber für mich hört sich das nicht sehr kompetent an. Ich hatte innerhalb von drei Tagen das genaue Ergebnis und das Ergebnis, dass es sich um ein maligne Lymphom handelt, hatte ich direkt nach der Biopsie. Gerade bei Lymphdrüsenkrebs zählt jeder Tag, da es sich sehr schnell im ganzen Körper verteilt.
Laika war schon ca. ein halbes Jahr vorher sehr viel ruhiger, als vorher. Leider fiel das nur mir auf, da Laika ein super aktiver Hund war und dann nur noch aktiv. Jeder meinte, dass das am Alter liegt, weil sie ja doch schon 6 Jahre war und langsam ruhiger wurde. Da ich dem aber nicht traute und ich einfach im Gefühl hatte, dass da was nicht stimmt, ließ ich ein großes Blutbild inkl. Mittelmeerkrankheiten machen. Dabei kam eine Babesiose heraus. Da ich wußte, dass diese tödlich ist, wenn sie nicht schnell behandelt wird, wurde sie mit einem Spezialmedikament aus Frankreich behandelt. Leider spritzte unser damaliger TA ihr dieses Medikament unverdünnt unter die Haut, sodass Laika von dem Tag an panische Angst vorm TA hatte. Nicht dass sie nur zitterte, nein sie lief und das auch wenn sie einen TA privat traf. Sie hatte das einfach im Gespür. Wo Laika doch vorher jeden TA liebte und sich einen abfreute, wenn sie ins Sprechzimmer durfte. Ihre Müdigkeit wurde nicht viel besser. 6 Monate später waren wir zu einem Mantrail-Kurs in Oberammergau. Laika war wie immer völlig narrisch. Was mich stutzig machte, sie pinkelte am vorletzten Tag auf den Gehweg und am Abend direkt vor das Hotel auf die Pflastersteine. Wo sie doch sonst nur auf Wiese macht. Am nächsten morgen merkten wir dann, dass jemand ziemlich viel trinkt und stellten eine Pfütze im Flur fest. Da ich das Pinkeln auf den Gehweg im Kopf hatte, nahm ich an, dass es Laika war. Ich ging gleich am Montag zum TA und ließ ein großes Blutbild machen. Wieder kam ne Babesiose raus. Der TA wollte wieder behandeln, doch diesesmal lehnte ich ab, da mein Bauchfühl sagte, dass da was nicht stimmt. Zumal bei ihr bei den letzten Spritzen massive Nebenwirkungen festzustellen waren. Sie verlor z.B. fast komplett das Augenlicht. Der Augenspezialist nahm sie als Vorzeigehund, weil er eine so massive Ablösung der Netzhaut aufgrund von Medikamenten noch nie gesehen hat. So gehen Laikas Bilder noch heute durch die Hände der Tiermedizin-Studenten. Da Laikas Zustand immer schlechter wurde und sie am Tag ca. 10 Liter Wasser trank, ging ich zu einem TA für innere Medizin um ihr Blutbild anschauen zu lassen. Der schloss die Babesiose sofort aus, merkte aber sofort, dass ihre Lymphknoten leicht geschwollen waren. Er punktierte diese und nahm noch etwas Blut und Urin. Ca. eine Stunde später sagte er mir, dass er Lymphdrüsenkrebs vermutet und er noch heute eine Biopsie von einem Lymphknoten machen möchte. 20 Minuten später lag sie auf dem OP-Tisch. Als ich sie abholte, sagte er mir, dass sich sein Verdacht bestätigt hatte. Für mich brach eine Welt zusammen. Wir begannen sofort mit der Chemo. Als diese super anschlag und Laika plötzlich wieder mein alter Hund war, ließ ich mich ein paar Tage später auch nicht von der schlechten Nachricht, dass es sich um T-Zell Typen handelt. Ich wollte einfach nicht hören, dass sie nur eine Lebenserwartung von höchstens einem halben Jahr hat und der Arzt teilte mir dies auch nicht mit. Was ich zu diesem Zeitpunkt zwar gut, aber hinterher total daneben fand. Ich würde diesen TA trotzdem immer wieder aufsuchen, aber ich wäre nicht mehr so naiv und würde mehr hinterfrage. Damals war ich aber total überfordert mit der Situation.
Das war mein Erfahrungsbericht mit der Krankheit.